Wir veröffentlichen parallel die Predigten von Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus zur Amtseinführung als Papst mit Übergabe des Palliums und des Fischerrings. Die vergleichende Lektüre soll es ermöglichen Kontinuitäten oder eventuelle Diskontinuitäten, das Amtsverständnis des Petrus, die Definition des Papsttums, das Kirchenverständnis und den selbstgesetzten Auftrag in Leitung und Evangelisierung und ein erstes Regierungsprogramm für das Pontifikat zu erkennen.
In einem weiteren Beitrag werden auf dieselbe Weise die beiden Predigten zur Inbesitznahme der Kathedra des Bischofs von Rom veröffentlicht.
Ich hätte nie gedacht, daß ich innerhalb kürzester Zeit Johannes Hus (1369–1415) voll zustimmen könnte, wenn er sagt:
„Einem irrenden Papst Widerstand leisten ist soviel wie dem Herrn Christus gehorchen.“
Es bedarf keiner seherischen Fähigkeiten um festzuhalten, daß viele Gläubige der Amtskirche den Rücken kehren werden.
Vielleicht ist gerade das Sinn der Sache, und vollkommen beabsichtigt. Denn einigermaßen funktionierende Systeme sabotiert man am besten aus dem Inneren heraus.
Mein Gott, Benedikt ist so gut! Was für eine Rede, dieser Mann ist so ein brillanter Wissenschaftler. Franziskus´ Rede finde ich dagegen intellektuell wenig stimulierend, ein bisschen so das, was man immer allgemein hört.