Wir dokumentieren zwei Briefe, die exemplarisch für die derzeitige „Krise“ in der Piusbruderschaft sind. Der eine Brief entspricht dem, was Pater Schmidberger „Eigensinn, Rechthaberei, Besserwisserei, Kritiksucht, falsche Dialektik, Spott und Häme“ nennt, der andere hingegen zeigt die natürliche und christliche Klugheit sowie Gelassenheit eines Familienvaters.
Hervorhebungen stammen vom jeweiligem Autor, dessen Namen der Redaktion bekannt sind.
Frau Tangari hat damals, bei den Unruhen in Zaitzkofen kurz vor, und wegen der Bischofsweihen gesagt: „Ein Sturm im Wasserglas“. Sie hat mir auch damals den Kopf wieder zurechtgerückt.
Die jetzige Affäre = Skandal ist ja nur eine kleinere Aktion. Ich glaub nicht, daß dies große Folgen hat. Die Schwestern sind ja frei. Zu welcher Bruderschaft gehen sie jetzt? Wer wird ihnen spenden? Die Saka? Macht Bischof Williamson was neues auf? Alles möglich. Also nur in diesen Zusammenhängen ist es interessant.
Interessanter find ich da schon, daß der Papst zu Priestern gesagt haben soll, machen Sie das Lämpchen im Beichtstuhl nicht aus. Dann werden Menschen-Schlangen stehen. Ist doch mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Wenn er sich jetzt noch mit dem Institut für gute Werke „IOR“ (Vatikanbank) anlegt, (obwohl ihr Ruf viel schlechter ist, als die Wahrheit!)
http://www.zenit.org/de/articles/vatikanbank-ist-transparenter-und-sicherer-als-die-banken-vieler-anderer-lander
dann noch den 300 Seiten-Bericht abarbeitet, übergeben vom ehemal. Papst, dann hat er doch ein erfülltes Papstleben. Auch wenn er deswegen vielleicht nur 33 Tage Papst ist.
Wer ist denn diese Frau Tangari?
Ein Beichtkind von Pater Pio. Auch Priester von St. Petrus verdanken ihr viel. Sie hat vielen den Kelch, das Meßgewand… zur Priesterweihe spendiert. (Dafür Spenden gesammelt…) Sie hat 2 Bücher geschrieben, „Besuche bei Pater Pio“ und Gefängnismemoiren.
(Ich versuchs nochmal. Meine Antwort ist irgendwie weg.) Katharina Tangari ist ein Beichtkind von Pater Pio, und hat sehr viel für St. Pius getan. Viele Priester, auch von St. Petrus, verdanken ihr ihren Kelch oder Meßgewand, für ihre Priesterweihe oder auch später. Sie schrieb die 2 Bücher „Besuche bei Pater Pio“ und „Gefängnismemoiren“.
„Du wolltest immer nur bei der modernistischen St.Petrus-Wanderschaft mitgehen, die sogar die neue Messe liest, geschweige sie denn kritisiert? Diesen Liberalismus dort …“
Modernistisch? Liberalistisch? Hoffentlich denkt nicht auch die Redaktion so über die Petrusbruderschaft …
Leider wurde die Petrusbruderschaft St. Petrus unter die Knechtschaft von Ortsbischöfen gepresst die sich in ihren Diözesen wie „War Popes“ aufführen und die nichts unversucht lassen um die Petruse kleinzuhalten. Und so darf es einen auch nicht wundern das von Priestern der Petrus fasst nichts zu hören und zu sehen ist. Ja das hat man davon wenn man der Heiligen Tradition der Kirche den Rücke zukehrt. Und schon lange Frage ich mich, wann endlich erhalten die Petruse den eigenen Bischof der diesen schon im Jahre 1988 versprochen wurde?????
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.
Aber warum kehren die PETRUSBRÜDER NICHT ZURÜCK zu ST.PIUS X? Der Verdacht liegt doch nahe-man will auf die Fleischtöpfe und Brotkörbe nicht verzichten.Wie einst die abtrünnigen Israeliten…Und man ist etwas bequem geworden ‚gell Es liegt aber auch daran, dass man dort bei den Petrussen einer Art Kadavergehorsam frönt.Diese Unterwürfigkeit gegenüber den Modernisten und Rom ist die auf die Spitze übertiebene Gehorsams-Mentalität und die gibt es nirgends,ausser in totalitären Staaten.……
Das, was Sie schreiben, ist ein Beleg dafür, dass die Petrusbruderschaft dort, wo sie ist, am besten aufgehoben ist.
Zitat Armin „Leider wurde die Petrusbruderschaft St. Petrus unter die Knechtschaft…!“
Das ist ein ganz großer Witz, den Sie da machen. Ich war selbst dabei damals. Die Seminaristen haben einen Saustall im Seminar hinterlassen und gemeint, das Seminar gehen sowieso unter. Und die Petrusbrüder sagten auch gleich nach der Gründung in Ihrem Blättchen, sie seien der „Pars sanior“. (Ich glaub, Pater Recktenwald schrieb das. Ist auch egal.) Die hat niemand gezwungen, die zwingen sich selbst in die Knechtschaft und finden das supertoll.
Pater Bisig hat damals (noch bei St.Pius) immer gesagt, es sei schrecklich und für ihn ein großer Schmerz, verfolgt zu sein, im Streit mit Rom. Er bete und wir sollen beten, daß diese Situation bald beendet werde. Jetzt hat er’s. Er ist mit Rom vereint und geliebt – Frau Tangari sagt, sie (diese Priester) werden noch wegen einem Teller Suppe alles machen!
Ein Orgelspieler – Seminarist (A.L.) sagte beim Gehen aus Zaitzkofen 1988, nach der Bischofsweihe seien für St. Pius alle Kirchen verschlossen und man dürfe in keiner öffentlichen Kirche mehr die Orgel spielen. Aha. Na dann. Hat sich wohl etwas geirrt, aber irren ist ja menschlich. Hoffentlich lebt dieser nicht mehr in der Zeit des Antichristen. Da gehts erst richtig rund.
Sandkorn: Herzlichen dank für ihre Informationen, das wusste ich nicht, bin ja großteils auf internetinformationen angewiesen.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.
Ja, und nun argumentieren die Oberen der Bruderschaft ganz ähnlich wie die Petrusbrüder.
Und unter die Ortsdbischöfe würde man sich mit einer Personalprälatur – lieber Armin – auch begeben, wie Bf. Fellay zugab (Belege auf DICI!) und auch jüngst noch P. Schmidberger in seinem Vortrag in Zaitzkofen, und wie auch das Generalkapitel 2012 entschieden hat, das die Bedingung der unabhänigkeit von den Bischöfen nicht als absolut notwendig erachtet hat.
Es ist wie immer in diesem Fall. Man redet aneinander vorbei. Ich würde nicht daran denken, diesen offenen Brief zu unterschreiben, die Antwort überzeugt mich genauso wenig.
Und ehe jemand auf den Gedanken kommt, sie liebäugelt mit Bf. Williamson, betone ich: Ich komme aus der Konzilskirche. Aus einer protestantisierten Kirche. Und ich weiß, wie ansteckend diese liberal-protestantisierende Atmosphäre ist. Wenn man sich länger in ihr aufhält. Ich sehe die Gläubigen. Ich sehe, dass sie 40 Jahre den katholischen Glauben bewahren konnten. Ich sehe ihre Treue. Die aber auch möglich war, weil sie nicht IN der Konzilskirche gelebt haben, Weil ihre Priester nicht nur den überlieferten Glauben verkündet haben, sondern auch – berechtigt – vor dieser Kirche argumentativ gewarnt haben.
Das geht nicht mehr, oder total abgeschwächt, wenn man ein praktisches Abkommen abschließen will, trotz bestehender Differenzen im Glauben.
Mehr und mehr fällt mir auf, dass die Sicht auf die Gläubigen viel zu kurz kommt. Als ob sie nicht anfällig wären, wenn sie erstmal eingegliedert sind.
Wie sieht der Schutz für die Gläubigen aus? Will man auch nur die „Arznei der Barmherzigkeit“ verabreichen, wie die Päpste seit Johannes XXIII.? Und die Irrtümer nicht bekämpfen, Oder gibt es keine Irrtümer mehr in der Konzilskirche?
Das ist jetzt eine Frage, und kein Angriff. Wenn die Frage nicht berechtigt ist, möge man mir bitte Argumente dafür nennen.
Liberal, modernistisch ist erstmal relativ. St.Petrus ist im Vergleich zu St. Pius liberal und modernistisch, gegenüber Kard. Marx erzkonservativ.
Wenn aber (und darum geht’s hier) der Autor des 1. Briefes um die Reinheit und Liberalität von St. Pius besorgt ist (?), warum beginnt er nicht bei St.Petrus, an deren Wallfahrt er teilnimmt? Da muß er nicht lange suchen und findet leicht 1000 „unreine“ oder liberale Aussagen.
Ich war selbst bei einem Gespräch, bei dem 3 Priester von St. Petrus über die alte Garde in ihren Reihen gespottet haben …. (Alte Garde: P. Bisig, P. Baumann, P. Recktenwald… Also die, die von St. Pius übergetreten sind) Sie haben intern eine sehr starke Spaltung, und große Teile sind sehr „modern“, vorsichtig gesagt.
Bei einem Gespräch in Wigratzbad haben einige Seminaristen 2011 gesagt, daß sie mit dem NOM kein Problem haben und ihn lesen werden…
Haben die dort mal nur auf den Umgang mit den Partikeln geachtet? Z.B.: http://pius.info/archiv-news/855-rom–vatikan/7762-wie-steht-papst-franziskus-zur-tradition
Der damalige Kard. und Rotarier hebt seinen Gott in die Höhe (Elevation), nimmt den Kelch, umarmt beim Friedenkuß, nimmt seinen Stab„, Vollkommen egal, was mit den kleinen Teilen (Partikeln) der hl.Hostie passiert. Sie fliegen herum, man tritt darauf… Hier ist genau die „Handkommunion“ der Priester. Als Gott würde ich mir das nicht gefallen lassen.
Von anderen fundamentalen Dingen ganz zu schweigen. (Ewiges und plattes Gelabbere, einflechten von kl. kitschigen Theaterstücken, versus populum, Handkommunion, gekürzte, modern.Texte …)
Vor kurzem sah eine Organistin (37J) zum 1. Mal eine trid.Hl. Messe. Sie begleitete zuerst einen Kreuzweg, u.sollte dann ein Eingangslied für die folg.hl.Messe spielen, wenn sie schon mal da war. Sie blieb aber bis zum Schluß und war so erstaunt, daß sie danach meinte, das war ein „Ereignis“. „Diese Stille, diese Andacht, dieses Beten-Können.“ Sie wird jetzt noch öfters kommen. Und die Semis von St. Petrus?
Diese Organistin ist übrigens hauptamtlich Religionslehrerin. Hab ich noch vergessen.
Und wer genau diese Sorge hat, dass es bei einem Abkommen, das die Differenzen mit der Konzilskirche beiseite lässt, genau dazu auch in der Piusbruderschaft kommt, ist der kritiksüchtig, hämisch oder einfach nur realistisch?
Weil Menschen zum Konformismus, zum Anpassen an die Umgebung neigen. Zum einfachen Weg. Zu dem, was die Mehrheit macht.
Die Vorkonzilspäpste wussten das. Sie hatten den Blick des Glaubens für die Gefahren, die ihn bedrohen. Und das Wissen um die menschliche Schwäche, die Erbsünde.
Das wäre das Grauen: Obere, die noch vom „verehrten Gründer“ sprechen, ihn aber längst für überholt halten. Das wäre der Anfang vom Ende.
Gerade die Angelegenheit mit den Schwestern von Brilon Wald zeigt eines der Hauptprobleme bei einigen Oberen der Piusbruderschaft: Das ausgesprochen schwierige Verhältnis zur Wahrheit, sowohl hinsichtlich wahrer Aussagen anderer als auch hinsichtlich eigener Aussagen.
So sind die Auslassungen Schmidbergers über die Schwestern von Brilon Wald offensichtlich falsch (s. die Richtigstellung der Schwestern).
Wer sich aber der Wahrheit verschließt, geht in die Irre. Und was den eigenen Umgang mit der Wahrheit betrifft, sei an Christi Wort erinnert:
„Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere ist von Übel.“
Was für „einfache“ Christen gilt, gilt natürlich erst recht für Priester.
Pius.info ist für mich wie ein Fieberthermometer. Und ich bin besorgt, wenn ich auf dieses Thermometer schaue.
Deshalb: „Der Ökumenismus ist eine Sackgasse“ ist ein Beitrag überschrieben, der eindeutig die Haltung der Piusbruderschaft wiedergibt zu diesem Thema. Nichts ist gegen den Inhalt einzuwenden, nichts hat sich geändert.
Könnte man meinen. Wenn da nicht der Untertitel wäre: Kirche im Kampf gegen NACHKONZILIARE THEOLOGIE.
Die Hervorhebung stammt von mir. Und ich habe sie bewusst vorgenommen. Weil sie geradezu zeigt, worum es geht, es findet tatsächlich eine Kursänderung statt. In sehr kleinen Schritten, und gerade die sind gefährlich. Weil wir es nicht merken.
Weil das die Ratzinger-Lesart ist und nicht die von Erzbischof Lefebvre.Und weil ich des Lesens mächtig bin und weiß, wenn ich mein Konzilskompendium lese: Es handelt sich EINDEUTIG UM EINEN HAUPTIRRTUM DER KONZILIAREN THEOLOGIE!
Diese Unterscheidung ist existenziell wichtig für die Piusbruderschaft. Weil sich – in kleinen Schritten – grundlegend die Einstellung zum Konzil ändert. Weil man auf den Ratzinger-Kurs einschwenkt, der für all die Fehlentwicklungen nur die nachkonziliare Entwicklung verantwortlich gemacht hat, nie das Konzil selbst.
In kleinen Schritten geschieht der Kurswechsel. Fast unmerklich. Um irgendwann, nicht jetzt, ein Abkommen zu erreichen, dass das II. Vatikanum anerkennt.
Ich habe nicht „Mit der Immaculata gelesen“, um diesen Kommentar zu schreiben. Ich habe pius.info gelesen. Ich kenne die Konzilstexte, und ich weiß: Nicht Ratzinger hat recht, sondern Lefebvre. Weil der Ökumenismus ein gefährlicher KONZILIARER Irrtum ist, der den katholischen Glauben bedroht! Man kann einen Irrtum nur dort bekämpfen, wo er entstanden ist, an seiner Ursache. Das war die große Stärke der Piusbruderschaft.
Wenn sie diese Stärke aufgibt, gibt sie sich selbst auf. Nicht jetzt. Aber sie hat dann keine Zukunft mehr. Weil sie sich selbst überflüssig macht. Eine Ecclesia-Dei-Gemeinschaft wird.
Eine kurze Rückfrage, damit ich Sie besser verstehen kann:
Akzeptieren Sie das Lehramt der Päpste Pius XII., Johannes XXIII., Paul VI., Johannes Paul I., Johannes Paul II. und Benedikt XVI.?
Die Frage ist nicht existenziell für die „Piusbruderschaft“, sonder nur für die Priesterbruderschaft.
Ersteres ist nämlich eine Bezeichnung, die immer abwertend von Feinden gebraucht wurde und nicht von den eigenen Anhängern und ist nun die Selbstbezeichnung der neuausgerichteten Bruderschaft geworden.
Die eigenen Leute sprachen früher einfachhing von der „Priesterbruderschaft“ (von manchen als PriBru abgekürzt, auch wenn ich das selbst nie besonders geschätzt habe, aber immerhin doch etwas ganz anderes ist als „Piusbruderschaft“.)
„Piusbruderschaft“ ist die neo-Bruderschaft.
Zitat „NACHKONZILIARE THEOLOGIE. Die Hervorhebung stammt von mir. Und ich habe sie bewusst vorgenommen. … Und weil ich des Lesens mächtig bin und weiß,…“
Ich brauch eigentlich gar nicht weiter lesen. Ihre Textbeweise, einfach an den Haaren herbeigezogen.
Wenn Sie unbedingt auf scharfsinnige Erörterungen verzichten wollen, dann lassen Sie das Lesen von cuppas ausgezeichnetem Beitrag halt bleiben.
Wobei zu ergänzen wäre: Es gibt nicht nur die konziliaren Irrtümer, es gibt auch Irrtümer, die nach dem Konzil aufkamen, allerdings meistens ihre Wurzeln in den Irrtümern des 2.VK haben.
Von daher wäre eine Gesamtbezeichnung für die Irrtümer des 2VK selbst und für die nach diesem verhängnisvollen Konzil aufgekommenen Irrtümer wünschenswert.
Also in der Bloggerszene geht es ja wahrlich wild zu, PoSchenker„ Monarchieliga, alle scheinen ein gemeinsames Feindbild zu haben, nähmlich die FSSPX. Also hier nun meine Gedanken, dazu:
Also es wird ja niemand gezwungen der FSSPX beizutreten, in dieser zu verbleiben (oder eine Heilige Messe bei diesen zu besuchen), nur mit einen Beitritt werden eben auch FREIWILLIG Verpflichtungen eingegangen, daher muss jeder Verstoß gegen die Brüderlichkeit und Ungehorsam geahndet werden. Aber warten wir nur ab, welche Splittergruppen wird es noch geben?
FSSPX- Williamson
FSSPX- Monarchieliga- contra pope + lefebvre
FSSPX- Die Echten
FSSPX- Die gegen alles
FSSPX- Wir sind so arm
FSSPX- Wir sind die einzig wahren katholiken usw. usw.
Dasselbe was für die katholischen Nestbeschmutzer gilt, die sich schon lange geistig in Lutheraner gewandelt haben, gilt auch für die Antipiuse die glauben nicht mehr mit der FSSPX den Generaloberen und den Generalrat gehen zu können, Geht- Geht mit Gottes Segen aber bitte geht und lasst die FSSPX einfach in Ruhe. Niemand braucht Nestbschmutzer die nur sich selber als die Größten ausgeben und andere mit Schmutz bewerfen.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen.
Das mit dem Verstoß gegen den Ungehorsam ist so eine Sache – gerade wenn Obere der Piusbruderschaft oder deren Parteigänger davon reden.
Denn im Grunde genommen war schon Erzbischof Levèbvre gegenüber den Päpsten ungehorsam, im Grunde genommen sind das auch ALLE Piusbrüder.
Es gibt aber eben Umstände, unter denen man ungehorsam sein MUSS.
Und Personen in führender Stellung sind ihrerseits verpflichtet, ihre Untergeordneten wirklich zu führen, das heißt nicht einfach auf Kadavergehorsam zu bestehen, sondern zu überzeugen, auch auf Einwände der Untergeordneten zu hören. Das sollte nun ganz besonders für Geistliche führender Stellung gelten, seien es nun Bischöfe gegenüber Priestern oder General- oder Distriktobere gegenüber einfachen Patern.
Und gerade in dieser Hinsicht scheint mir in der Piusbruderschaft derzeit einiges schiefzulaufen – sehr zum Nachteil dieser für die Kirche doch so wichtigen Priesterbruderschaft.
„Es gibt aber eben Umstände, unter denen man ungehorsam sein MUSS.“ Wie recht Sie haben!!!!
Für den einen, Erzbischof Levèbvre und der Piusbruderschaft inkl. der derzeitigen Oberen geht es um den Glauben.
Bei den anderen geht es um „Eigensinn, Rechthaberei, Besserwisserei, Kritiksucht, falsche Dialektik, Spott und Häme“ , ihre persönliche Natur ist das MUSS für ihren Ungehorsam.
Die einen fordern die neue Messe, die Anerkennung von Irrlehren. Die anderen nicht!!!
Ich kann nicht erkennen, dass die Oberen von den Schwestern oder ihren Hausgeistlichen gefordert haben der neue Messe zu folgen oder Irrlehren anzunehmen.
Ich weis aber, dass der Hausgeistliche schon immer schwierig war, auch unter anderen Oberen und an anderen Orten. So wie damals ist es heute es geht um: Eigensinn, Rechthaberei, Besserwisserei, Kritiksucht, falsche Dialektik, Spott und Häme.
Der von Ihnen so geschätzte Bischof Williamson hat in den 80igern den Erzbischof unterstützt und den amerikanischen Distrikt mit aufgeräumt. Heute übernimmt er die selben Argumente, bedient sich der selben Elemente wie die damaligen Gegner von Erzbischof Levèbvre und seiner Bruderschaft.
Es wird nur mit Unterstellungen, Halbwahrheiten und mit Unwissenheit argumentiert. Statt einmal abzuwarten, was wirklich entschieden wird. Selbst wenn Fellay so denken würde, wie ihm unterstellt wird, hätte man nur das Recht sich aufzulehnen, wenn das eintreten würde, was man von Levèbvre verlangt hatte: Neue Messe, Anerkennung von Irrlehren usw.
Derzeit wird den Oberen etwas unterstellt und diese Unterstellung wird zum Anlass genommen sein Sendungsbewußtsein zu befriedigen. Was aber leider nichts anderes ist als „Eigensinn, Rechthaberei, Besserwisserei, Kritiksucht, falsche Dialektik, Spott und Häme“.
Der Hausgeistliche hätte seine Energie lieber in die Mission gesteckt, als die Priorin aufzuhetzen.
Nur der Teufel liebt Chaos, Unordnung und Schwestern die die Klausur verlassen.
Was für Unterstellungen gab es denn? – Immer wieder wird von Unterstellungen hier geredet.
Dann sollten wir doch mal in einem wirklich scholastischen Disput diese klar benennen und prüfen, ob es denn wirklich welche sind.
Also, (1) welche „Unterstellungen“ denn?
(Und (2) wo ist bitte der „Spott“ und die „Häme“ – können Sie diese nachweisen, oder sind das jetzt Ihrerseits Unterstellungen?)
Lieber Armin, sie verstehen das falsch – diese Leute sind nicht gegen die FSSPX, sondern gegen gwisse Personen, insbes. einige Obere der FSSPX, die einen neuen Kurs in diese Bruderschaft einführen, einen Kurs, der von der alten Linie abweicht und auch v.a. vom Gründer dieser Bruderschaft, von Erzb. Lefebvre.
Und nein, die Oberen der Bruderschaft sind nicht gleich „die Bruderschaft“ – so wenig Papst und Bischöfe gleich „die kath. Kirche“ sind.
Armin: „Beitritt“?? – Sind sie der fsspx beigetreten? Die Schwestern jedenfalls nicht, sie waren unabhänig, so wie sie es jetzt sachlich darlegen in ihrer Stellungnahme. Sie unterstanden P. Schmidberger nicht, und auch Bf. de Galarreta war nicht ihr Oberer. Sie hatten das volle Recht, diesen nicht mehr anzugehen und statt dessen sich an Williamson zu wenden (wie das auch von den Schwestern bestens dokumentiert wird, siehe deren Stellungnahme.)
Sie sind also nicht der Burderschaft beigetreten und hatten keine Pflichten.
Allenfalls die moralische Plicht, dem Erbe des Erzbischofs und dem bisherigen Kurs der Bruderschaft treu zu bleiben. Genau dies haben sie ja aber gemacht – und genau deswegen besteht der Konflikt!
Was schreiben Sie immer nur für ein Schwachsinn? Was wollen Sie eigentlich, außer nur ständig andere zu kritisieren? Lenken Sie damit von sich selbst und Ihren Unzulänglichkeiten ab?
Kein Mensch hat je behauptet, dass die Schwestern zur Piusbruderschaft gehören. Was soll das also?
Beschränken Sie sich doch auf die zwei Sätze die Ihre Meinung beinhalten: „Sie sind also nicht der Burderschaft beigetreten und hatten keine Pflichten. Allenfalls die moralische Plicht, dem Erbe des Erzbischofs und dem bisherigen Kurs der Bruderschaft treu zu bleiben. Genau dies haben sie ja aber gemacht – und genau deswegen besteht der Konflikt!“ Diese zwei Sätze sind Unsinn genug.
Sie haben sicher nicht die Kompetenz einzuschätzen, wer das Erbe vom Bischof verspielt. Weder theologisch, noch menschlich haben sie irgendetwas geleistet, was Ihnen das Recht gibt so zu schreiben.
Warum sind Sie bloß immer so unsachlich, „auchkeinname“?
Mit diesem „Schwachsinn“, diesen „Unzulänglichkeiten“, diesem „Unsinn“ usw. verstoßen Sie gegen die hiesigen Richtlinien für Lesermeinungen.
dspecht betreibt keineswegs Ablenkung, schon gar nicht Ablenkung von der Sache – das ist mit Ihren ständigen persönlichen Beleidigungen vielmehr Ihr Metier.
Und was soll eigentlich Ihnen die „Kompetenz“ geben, einzuschätzen, wer das Erbe des Erzbischofs (gemeint ist doch wohl Erzbischof Lefèbvre, nicht irgendein Bischof, oder)?
Und wenn ich das da lese: „Weder theologisch, noch menschlich haben sie irgendetwas geleistet, was Ihnen das Recht gibt so zu schreiben“ …
Sie sollten sich in der Beurteilung, bei Ihnen schon eher Verurteilung anderer Menschen doch viel mehr zurückhalten. Bei Ihren Auslassungen drängt sich mir unweigerlich Christi Wort von dem Splitter und dem Balken auf, Sie wissen ja wohl, was ich meine.
Um Ihr Wort von dem „Beschränken“ aufzugreifen: Beschränken Sie sich doch besser auf Sachargumente und verzichten Sie darauf, Sachargumente durch persönliche Angriffe zu ersetzen – damit könnten Sie viel weiter kommen, nicht zuletzt in Sachen Erkenntnisgewinn.
Ich habe es mir lange heute Abend überlegt, möchte aber doch noch eins darauf setzen. Daraufsetzen um jenen die Sie ins zweifeln stürzen zu zeigen, dass es immer die Selben sind die nörgeln, egal wann:
Warum sind Sie aus dem Seminar gegangen (gegangen wurden)? War da auch schon die Priesterbruderschaft liberal, modernistisch und Bischof Fellay verlogen? Oder war es eine der Eigenschaften „Eigensinn, Rechthaberei, Besserwisserei, Kritiksucht, falsche Dialektik, Spott und Häme“ mit denen das Seminar seine Probleme hatte?
Was haben eigentlich diese persönlichen Anfeindungen mit dem Thema dieser Beitragsreihe zu tun?
Angesichts Ihrer Zeilen drängt sich mir immer mehr der Eindruck auf, daß Sie eine bestimmte in Kreisen der Piusbruderschaft sehr bekannte Person sind.
Wenn Sie die Person sind, die ich meine: Ich habe Sie einmal in einem anderen Diskussionsforum gegen böse persönliche Angriffe verteidigt. Einige dieser Auslassungen haben sich aber inzwischen bestätigt.
Ihnen ist doch die Redewendung von dem Glashaus und den Steinen bekannt, nicht wahr?
Sie sollten sich schämen als Priester – oder wo haben sie sonst die Informationen her?! – so subjektiv, unsachlich und persönlich attakierend zu schreiben. Erst recht wenn man sogar mal brüderlich vereint war in besagtem Seminar…
Ich bin kein Priester, war auch nicht mit Ihnen im Seminar. War auch dort nur zu Exerzitien. Ich kenne Sie aber und Ihre Kritiksucht seit Jahrzehnten.
Ihre derzeitige Kritiksucht, die Sie heute an den Tag legen, ist genauso inhaltsleer wie Ihre „Themen“ die Jahre zuvor.
Das trifft nicht nur auf Sie zu, sondern auch auf die meisten, die wie Sie argumentieren: Inhaltsleer und Kritiksüchtig!
Es wird ständig gefordert man solle sich mit Ihren Inhalten beschäftigen. Sie liefern aber in Wahrheit keine!
Sie basteln sich auf Grundlage von Halb- und Unwahrheiten gepaart mit Unterstellungen von Denk- und Handlungsweisen der Oberen etwas zusammen, was real gar nicht existiert. Und über diesen ihren persönlichen Denkmodell soll diskutiert werden? Das geht nicht, außer man ist vielleicht Psychiater.
Wenn Sie meine Meinungsäußerung als persönlichen Angriff empfinden, kann ich nur sagen: Wer austeilt, sollte auch einstecken können. Rufen Sie sich bitte in Erinnerung, was sie über die Oberen der Priesterbruderschft schreiben und erzählen.
Gut, auchkeinname, aber es geht nicht um sachliches Austeilen, sondern darum, wie sie austeilen und ums persönlich werden (was jeder hier selbst beurteilen kann).
Und noch etwas, nicht nur, dass die Art und Weise, wie sie hier schreiben und rein subjektiv-persönliche Attacken fahren, ungehörig ist, sondern sie ist auch unehrenhaft, da sie nicht einmal unter ihrem Namen schreiben und sich hinter einem Pseudonym verstecken.
Haben sie etwa etwas zu verbergen?
Immerhin geben Sie zu, dass sie kein Priester sind und damit auch für Sie zutrifft, was Sie mir schon vorgeworfen haben: Sie waren nicht bei den Gesprächen in Rom dabei, haben kein näheres Wissen von Vielem und können keine internen Einblicke haben.
Das erklärt einiges.
Die Attacken, die Sie gegen die Oberen der Piusbruderschaft fahren sind legitim, meinen Sie.
Und wenn man darauf hinweist, dass Sie schon immer so waren, dann spielen Sie beleidigt.
Natürlich habe ich was zu verstecken, das ist der Sinn eines Pseudonyms.
Es wirft Ihnen keiner vor, dass Sie bei den Gesprächen (die Sie bisher immer als Verhandlungen bezeichnet haben) nicht dabei waren. Ihnen wird vorgeworfen, dass Sie auf Grund dieser Gespräche sich eine Welt zusammenbasteln, um dann Ihre Kritiksucht abzuarbeiten. Ich werfe Ihnen vor, dass Sie damit Chaos und Unruhe verbreiten.
Früher nervten Sie mich mit Rocklängen, heute nerven Sie mit Ihren Angriffen auf die Piusbruderschaft.
Ich finde es legitim andere darauf hinzuweisen.
Ich spiele nicht beleidigt, ich werde mir lediglich rechtliche Schritte vorbehalten gegen weitere Beleidigungen.
Wären sie mannhaft, auchkeinname, würden Sie entweder solche persönliche Attacken unterlassen oder mit ihrem Namen dafür einstehen.
Ich mach Ihnen einen Vorschlag: Sie kämpfen unter eigenen Namen und dann können wir auch ins Persönliche gehen. Oder sie ziehen die Anonymität vor, aber dann unterlassen Sie jedwelche persönlichen Angriffe und Verunglimpfungen. Ist das eine Deal?
Anderenfalls werde ich – wenn Sie die nicht mannhafte Variante vorziehen – rechtliche Schritte einleiten.
Armin, ich kann Ihren Zorn verstehen, aber ich darf doch darauf hinweisen: Niemand ist hier ein Nestbeschmutzer. Hier werden zwei Briefe öffentlich zur Diskussion gestellt, und Kommentatoren dürfen darauf reagieren. Wir haben diese Briefe nicht veröffentlicht. Wir haben auch nicht die Stellungnahme von Herrn Pater Schmidberger aus dem Mitteilungsblatt über die Trennung der Schwestern von der Piusbruderschaft veröffentlicht. Alles ist in der (Internet-)Öffentlichkeit, wir äußern unsere Meinung, werfen nicht mit Dreck.
Auch pius.info darf als Homepage des deutschen Distrikts der Piusbruderschaft zitiert werden. Und ich wäre der Redaktion sehr dankbar, wenn sie erklären würde, warum der Ökumenismus als „Irrlehre nachkonziliarer Theologie“ bezeichnet wird. Gerade deshalb wäre ich dankbar, weil ich bisher nicht nur pius.info, sondern überhaupt Verlautbarungen der FSSPX als genau und präzise geschätzt habe.
Um mich kurz zu fassen: Diejenigen die Ständig seiner Exzellenz Bischof Fellay und den Generalrat und sonstigen Treuen Priestern Verrat vorwerfen, indem behauptet wird dass die FSSPX angeblich immer liberaler und modernistischer wird. Sind in meinen Augen nichts anderes, als das genaue Gegenstück zu den häretisch-schismatischen Vereinen WiSiKi, ZdK, KFB, KA, POA, Laien-Pfarrerinitiative die ja ständig daherhammern die Kirche ist nicht liberal und modernistisch genug und diese sind daher die schlimmsten Feinde Gottes unseres Herrn, seinen Heiligen Willen, der Glaubenslehre der Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche und somit auch der FSSPX, wurden diese vieleicht bewusst in die FSSPX von Teufel als deren Helfershelfer eingeschleust? Siehe David Berger. Denn wahrlich so wie es auchkeinname geschrieben hat, der Teufel Liebt Verrat, Ungehorsam, Streit, Neid, Verwirrung usw.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen .
Also wenn Sie sich auf „auchkeinname“ verlassen, der nur unsachlich auf der Ebene der persönlichen Attacken „argumentieren“ kann – wie jeder Leser hier sich selbst überzeugen kann! – dann viel Glück!
Ich nehme an, die meisten Leser sind fähig, dies bei unvoreingenommener Betrachtung zu bestätigen. Die Debatte wird ja hier öffentlich geführt, man braucht ja nur lesen.
Der erste Brief ist viel sachlicher und überzeugend. Das sehe nicht nur ich so, sondern auch weitere Personen, mit denen ich darüber gesprochen habe.
Ja sicher, für jene die sich von “Eigensinn, Rechthaberei, Besserwisserei, Kritiksucht, falsche Dialektik, Spott und Häme†beherrschen lassen. So beherrschen lassen, dass es ihnen nicht gelingt ihre Standespflichten zu erfüllen.
Jene haben sich vor der “Krise in der Piusbruderschaft nicht“ von “Eigensinn, Rechthaberei, Besserwisserei, Kritiksucht, falsche Dialektik, Spott und Häme†beherrschen lassen.
Heute ist es für sie der “Liberalismus†der Piusoberen, gestern war es die Rocklänge der KJB-Mädels, usw.
Jene die hier schreiben und die ich kenne waren schon immer so. Sie sitzen allein zu hause, keine will sie um sich haben, weil sie nerven. Und so haben sie lange Weile was die „Krise“ verstärkt.
Die Diskussion innerhalb der Priesterbruderschaft St. Pius X. ist eine schwierige Auseinandersetzung über die Frage einer Einigung mit Rom. Zum einen möchte ich die Position von S.E. Fellay skizzieren:
a) Er hat berechtigt Angst davor, daß es eine erneute Exkommunikation aus Rom geben könnte, weil man aus doktrinären Gründen exkommuniziert wird. Diese beträfen dann nicht nur die Bischöfe, sondern auch die Priester wären leidtragende, da sich doch eine gewisse auf dem Bereich der Ortskirche, also der Priorate und Pfarreien begrenzte Gläubigenzahl befindet, die in beide Richtungen tendiert, solange die Heilige Messe aller Zeiten angeboten wird. So ist das etwa im Rhein-Main-Gebiet. Diese Art wäre damit sicher beendet und eine ganze Anzahl von Gläubigen gingen verloren aus Angst vor einer Kirchenstrafe nach dem kanonischen Recht. Die PASTORALEN gründe sind es, die Msgr. Fellay gegen die Gegner einer Einigung mit Rom vorbringt, und sie sind verständlich!
Nun stelle ich die andere Position dar:
S. E. Tissier de Mallerais hat klar umrissen, daß es mit der Konzilskirche NIE eine Einigung geben kann, solange die Kirche sich nicht vom Konzil verabschiedet und zur Lehre der Tradition zurückkehrt. Dogmatisch und doktrinär befindet sich dieses exakt auf der Linie des Großen Erzbischofs, S.E. Marcel Lefrebrve. Natürlich stehen diese dem Erzbischof näher als der Generalrat der FSSPX. Auch dieser hat einen gewissen Progressismus eingeatmet, den man aus den Gesprächen mit Rom „mitgebracht“ hat. Es ist aber nun einmal so, daß diese theologische Differenz den Keim des Bruches in sich birgt. Und das muß der Generalrat erkennen.
So leid es mir tut: Niklaus Pfluger hat nicht recht, wenn er glaubt, ein Abkommen mit Rom sei auch ohne doktrinäre Einigung möglich. So landet man dann in der Bedeutungslosigkeit. Und die Frage, was mit den Bischöfen der FSSPX geschehen sollte, ist ebenfalls ungeklärt. Ich war selbst früher der Meinung, daß dieses nur eine Detailfrage sei. Aber nun unter dem neuen Pontifikat stellt sich die Frage erst recht: So, wie es aussieht, bahnt sich unter Papst Franziskus eine gewaltige Reform der Kirche von oben an: Zum einen soll wohl die Kollegialität der Bischöfe gestärkt werden, was aus dem II. Vatikanum LG 21 hervorgeht, indem eine Ständige Ordinariensynode gleichsam als Kirchenparlament als Legislative der Römischen Kurie als reine Exekutive gegenübergestellt wird: Papst und Bischöfe beschließen, die Kurie führt ees aus. Die legislativen Vorrechte der Kurie wären damit Geschichte. Ein gesetz von der Synode wäre unumstößlich (solange es sich nicht gegen das II. Vatikanische Konzil richtet).
Dieser fortgesetzte Konziliarismus ist natürlich nicht mit dem hierarchischen Aufbau der Kirche vereinbar. Und das schlimme ist, daß etwa auch fpr die FSSPX aufgrund ihrer (noch vorhandenen) Stärke ein Platz frei bliebe immer freigehalten wird. Dieses Danaergeschenk ist selbstverständlich zurückzuweisen. Der Ordinarius der FSSPX wäre dann auch nur noch eine „voice in the crowd“. Daher wäre auch eine praktische Einigung mit der FSSPX ihr sicherer Untergang.
S. E. Fellay sollte vielmehr die Priester und Glüubigen ermuntern, treu zu bleiben, wie er es in Fulda 2010 gefordert hat, und er sollte dem neuen Papst GENAU auf die Finger schauen und die Kritik an einer Einigung ohne Bekehrung zulassen. Fellay sollte gewiß sein: ALLE Priester und Bischöfe der FSSPX erwähnen den paps nominatim im Kanon. Da gibt es kein Platz für Sedisvakantismus. Und eben solange kann er sich auf alle in der FSSPX und ihrer befreundeten Orden verlassen. Zu Angst besteht einfach kein Grund.
Zustimmung, Christoph Rhein, sehr gute Analyse!
Die Argumentation mit NACHkonziliar ist Haarspalterei! Selbstverständlich kritisiert die Piusbruderschaft auch das Konzil. Genau deshalb kam es ja nicht zu einer Einigung mit Rom.
Mit NACHkonziliar ist das Konzil und die Zeit danach gemeint. Wie kann man auch eine Zeit mit geänderter Theologie alleine kritisieren und nicht auch die Ursache dafür ebenso, nämlich das Konzil.
Auch heute noch werden Teile des Konzils in der Priesterbruderschaft deutlich kritisiert: Falsche Auffassung von der Religionsfreiheit, das Lob der anderen Religionen, etc. etc.
EIN WEITERER WICHTIGER GRUND SPRICHT FÜR DIE FSSPX:
Was empfehlen die Kritiker der FSSPX den vielen Tausend Meßbesuchern und Gläubigen der FSSPX in Deutschland? Sollen die viele Stunden zu den wenigen weggegangenen Priester zur Messe fahren? Das können Familien mit Kindern gar nicht!
Nur die FSSPX bietet die gute Infrastruktur der vielen Kapellen und ausreichend Bischöfe für Firmungen an.
Wie wollen die abgesplitterten Priester den Priesternachwuchs regeln? Ein Seminar ist nicht schnell aufgebaut und finanziert!
Die fehlende Einbindung der weggegangenen Priester in eine neue Ordnung birgt die Gefahr, dass sie ohne Korrektiv immer extremere Positionen einnehmen. Ich weiß von einem weggegangenen Priester in Südwestdeutschland, der den Papst nicht mehr im Kanon erwähnt. Das ist dann schon sedesvakantistisch und ein No-Go für mich. Gott ist ein Gott der Ordnung und möchte eine Kirche mit Führung und Struktur und nicht jahrzehntelang keinen Papst.
Bleibt geeint unter der FSSPX und kämpft mit vereinten Kräften gegen die wahren Probleme in der kath. Kirche. Es sind eh nur ganz wenige, die die FSSPX kritisieren und die sind unter sich auch tw. zersplittert.
Die FSSPX wir auch hier weiterbestehen und nach wie vor der größte Dorn im Auge der Modernisten sein. Die Kritiker sind Helfershelfer der Modernisten, auch wenn sie auf der ganz anderen Seite stehen. Sie schwächen aber das Außenbild der Tradis.
Sie haben Recht, dass Kritik das Ausenbild der Tradis schwächen kann.
Genau auch deswegen kann ich nicht mit P. Schmidbergers überzogener Kritik am Karmel einverstanden sein.
Die Schwestern haben im Stillen und sachlich einen Entschluss gefasst, mit seiner offenen und unsachlichen Kritik im Vorwort des MB schadet P. Schmidberger in der Tat dem Außenbild der Tradition.
P. Schmidberger hat ausgewogen, sachlich und pastoral hilfreich die Situation dargestellt.
Ich finde es sehr gut, dass er die Spender, die unter großem Opfer Geld der Piusbruderschaft und ihren befreundeten Orden geben, über die Kündigung der Freundschaft unterrichtete. Somit weiß ich, dass ich dahin kein Geld mehr überweise. Ich würde mich sehr von den Oberen betrogen fühlen, enthielten Sie mir diese Information.
Ein persönlicher Vorschlag: Statt Energie in die Befriedigung Ihrer Kritiksucht zu stecken, verwenden Sie Ihre Energie für den Karmel. Gehen Sie arbeiten, überweisen Sie ein Teil Ihres Gehaltes als Spende. Überweisen Sie soviel, dass sie Ihr kleines Traumhaus für 700 Ts. Euro kaufen können. (Letzteres ist weder ironisch noch boshaftig gemeint. Sondern soll zeigen, wie weit (und wie schnell) man jegliche Realität verlieren kann.
„…hat ausgewogen, sachlich…“ 😀
Wer Augen hat zu sehen, … wer Ohren hat zu hören.…!
Bitte sich jeder ein eigenes Bild vom MB-Vorwort machen! LOL!
„…hat ausgewogen, sachlich…“ 😀
Das ist schon putzig genug.
Aber dann:
„… und pastoral hilfreich …“ :-))
Das ist nun wirklich der Oberhammer.
Das mit dem „hilfreich“ bzw. „nicht hilfreich“ kennen wir ja bereits in seiner Falschheit zur Genüge von anderer Stelle.
Es spricht ja überhaupt nichts dagegen, eine wirklich sachliche Mitteilung von den Schwestern im Mitteilungsblatt der Piusbruderschaft zu veröffentlichen, nur hätten dabei eben bösartige Falschbehauptungen unterbleiben sollen.
Ergänzung zu meinem Kommentar:
… angebrachte Kritik, die im Innern bleibt, ist aber gut und notwendig, denn auch die FSSPX ist keine vollkommene Vereinigung, sondern besteht aus Menschen mit Fehlern.
Der öffentliche Diskurs, wie er gerade geführt wird, ist aber schädlich.
Der öffentliche Diskurs, wie er gerade geführt wird, zeigt dass man auf Grund der paar „Verrückten“ (mich eingeschlossen) nicht tatsächlich von einer Krise in der Piusbruderschaft sprechen kann.
Die „Verrückten“ (mich eingeschlossen) und ihre Diskussionen, ihre offene Briefe gab es schon immer. Nur heute haben alle mit dem Internet die Möglichkeit die „Verrückten“ wahrzunehmen. Das war früher nicht so.
Ich denke der normale Mensch ist in der Lage dies zu erkennen, siehe oben den Brief rechts. Und auch Ihr erster Kommentar zeigt dies.
Warum wohl wirken so manche streitbare Vertreter der Piusbruderschaft so wenig einladend?
Dazu ein passendes Zitat:
„Ohne die Freude der Schönheit wird die Wahrheit kalt, sogar schonungslos und stolz, wie wir es in der Auseinandersetzung mit vielen verbitterten Fundamentalisten erleben.
Es scheint, dass sie Asche kauen und nicht die Süßigkeit der Herrlichkeit der Wahrheit Christi genießen, welche alle Wirklichkeit mit einem sanften Licht erleuchtet.“
Es stammt aus den Jahre
2011 von;
Jorge Mario Kardinal Bergoglio.
Jetzt Papst Franziskus ! http://katholischpur.xobor.de/t56f6-Die-eine-heilige-katholische-und-apostolische-Kirche.html
…nicht nur das, @ defendor. ihnen fehlt auch noch der Sinn für ‚vorpäpstliche Poesie.‘ Ich gestehe für mich, und ich spreche sonst für niemand: Für mich ist das einfach nur Kitsch.
Mein Herz öffnet sich, wenn ich in der Prioratskapelle zu Beginn höre:„Ich sah Wasser hervorkommen aus der rechten Seite des Tempels, alleluja, und alle, zu denen dieses Wasser drang, wurden heil, und sie werden sagen: alleluja, alleluja.“ Der Text und die Gregorianik, .…von Verbitterung keine Spur.…
In Latein singen wir das natürlich, wie es sich für echte Fundamentalisten gehört.…
Es wäre vernünftig, auch einmal auf die anstehenden Änderungen im deutschen Distrikt hinzuweisen. Dort ereignet sich ein bislang unbekanntes Erdbeben in der Führungsebene. Pater Schmidberger wird zum Regens des Priesterseminars in Zaitzkofen berufen, der langjährige und verdiente Pastoraltheologe und Regens Pater Stefan Frey wird zum Distriktoberen in Österreich gleichsam heruntergestuft und P. Udressy wird die Schweizer Fraktion an der Spitze des Deutschen Distrikts stärken.
Diese Versetzungen sind untrügliche Anzeichen einer inneren Krise innerhalb der FSSPX. Die Krise stellt sich wie folgt dar.: In den ehemals katholischen Staaten Europas und Lateinamerikas zeigt sich eine gewisse Verbitterung über die gescheiterte Demokratie. Es sei ja doch besser gewesen, katholische Staaten beizubehalten, die Katholische Kirche zur Staatsreligion wieder zu machen und entsprechend strikte Gesetze in den jeweiligen Staaten zu etablieren. Hier sei auch eine gewisse Militanz vonnöten, wenn diese der Abwehr eines Himmelschreienden Unrechtes dient.
In den Ländern, die unter der Reformation zu leiden hatten und deren Nachfolgestaaten ist weniger die Frage nach einem katholischen Staat sondern die Frage nach einer wirklich Katholischen Kirche gestellt. Der Innenblick auf die Kirche ist hier so entscheidend. Das war auch Bf. Williamson immer ein Anliegen. Solange die Kirche nicht selbst wieder die Eine Heilige katholische Und Apostolische ist, sollte sie sich im Staat nicht als Ordnungsfaktor darstellen. Hier gelingt aufgrund der ökumenistischen Differenz eben die Vereinigung der gesellschaftlich restaurativen Kräfte eben nicht, weil die Gräben zwischen den „Konfessionen“ zu groß sind und unüberbrückbar.
Und genau diese Problematik hat S. E. Tissier de Mallerais erkannt und in seinem Offenen Brief der Kritik gegen eine leichtfertige Anerkennungspolitik zum Ausdruck gebracht. S. E. Fellay sollte wissen: Es gibt kein Abkommen mit Rom ohne die Bekehrung Roms. Nur so geht es.
@Defensor
Ich weiß nicht, an welchen Piuspater Sie da geraten sind, aber es muß in jedem Fall ein höchst seltenes und exotisches Exemplar sein.
Die Piuspatres, denen ich in den fast 20 Jahren, die meine Familie und ich schon bei Pius sind, begegnet bin, sind allesamt freundliche, ausgeglichen – heitere Persönlichkeiten und selbst die eher kontemplativeren und damit stilleren Charaktere habe nie und nimmer diesen unehrlichen und verbissen-aufgekratzten Eindruck vermittelt wie NOM-Priester oder eben die paar Petrusleute, denen ich zufällig über den Weg gelaufen bin. Dies liegt meiner Ansicht nach einfach daran, daß Piuspatres mit Ihrem Schöpfer, der Kirche und sich in reinem sind, wohingegen die anderen unter schwerem Doppel-und Dreifachdenk leiden – diese Verlogenheit macht sich dann sehr deutlich bemerkbar.
Zur causa Brilon und Zwergenaufstand möchte ich als Katholik im besten Alter nur Joseph Roth zitieren, der den greisen Kaiser Franz-Joseph winkend und lächelnd auf seine aufsässigen Untertanen blicken und ihn dabei innerlich seufzen läßt: „Sie wollen sich nicht regieren lassen … da kann man nichts machen. Schade.“
Seien wir ehrlich; wir durchleiden eine große Krise der Autorität – Autorität wird allenthalben mißachtet und abgelehnt (jedes Kücken spielt großes Huhn) und die Träger der Autorität weichen feige den Anforderungen ihres Amtes aus (was verständlich ist, denn welches Huhn will sich schon ständig mit wildgewordenen Kücken herumärgern?).
Und wenn Autoritätspersonen einmal nicht kneifen, dann … siehe Brilon Wald., siehe Williamson, siehe Petrusbrüder, siehe ModernistInnen, siehe DeformatorInnen usw,usw,usw, dann machen die Hühnchen einen Aufstand und erklären sich für autonom.
Es ist immer wieder das alte „non serviam“ in neuer Verkleidung.
@kleine Mü: Kudos !
@Christoph Rhein. 3 Fragen:
1. Aus welchen Personen besteht denn die „Schweizer Fraktion an der Spitze des Deutschen Distrikts“?
2. War der Wechsel des Vorgängers von P. Frey als Regens in Zaitzkofen, P. Niklaus Pfluger, zum Oberen des Schweizer Distrikts (ca. Ende der 90-er Jahre) ebenfalls eine „Herunterstufung“?
3. Mir ist kein „Offener Brief“ von Mgr. Tissier bekannt. Wo kann man diesen einsehen? -> Bitte KEINE leaked letter(s) angeben – ich gebe mich nämlich nicht gerne mit Diebesgut ab !
„Bitte KEINE leaked letter(s) angeben – ich gebe mich nämlich nicht gerne mit Diebesgut ab !“
Das wäre noch nicht ganz das Drama. Der Höhepunkt des Dramas wäre, wenn die „geleakten“ Dokumente gar nicht echt oder nur zum Teil echt wären.
Wenn er von einem der Autoren oder Adressaten des Briefes oder mit deren Einverständnis veröffentlicht wurde ist das m.W. kein Diebstahl
Streit und Meinungsverschiedenheiten kommen in den besten Familien vor – so ein Sprichwort. Ich als Aussenstehender werde dazu kein Urteil abgeben, weil es mir einfach nicht zusteht.. Auch in die Versetzungen lässt sich nichts hinein interpretieren, da wir alle nicht die genauen Umstände kennen. Was nun Beförderung oder Degradierung ist, ist absolut zweitrangig. Die Person, die am geeignetsten ist, muss an der richtigen Stelle sein. Persönliche Befindlichkeiten sind da absolut zweitrangig.
Auf pius.info ist der Rundbrief des Generaloberen März 2013 an die Freunde und Wohltäter veröffentlicht. Ich habe ihn lediglich überflogen, denn ich gehe davon aus, dass er im nächsten Mitteilungsblatt veröffentlicht wird, und ich lese längere Texte lieber gedruckt.
Diesen Brief hätte ich mir früher gewünscht. Davon abgesehen, sehe ich keinen Grund mehr zur Unruhe. Wenn Priester meinen, sie müssten weiter Widerstand leisten, meine Sache ist das nicht. Für mich ist jetzt dieser Brief maßgebend. Und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich das Internet-Dauerthema FSSPX auflöst, zur Ruhe kommt.
(Bitte, Dr. Obenauer, kein neuer Artikel, dass die Chance zur Regulierung dennoch vertan wurde…).
Zahlenmäßig ist die FSSPX klein, nicht aber ihre Bedeutung für die Kirche. Die wahrscheinlich auf den Höhepnkt der Krise zusteuert. Umso wichtiger scheint mir, dass die Piusbruderschaft stabil bleibt. Sie wird mit Sicherheit gebraucht.
DANKE!!!
Es wäre nun an der Zeit für ein ausführliches, offenes und bezeugtes Gespräch von S.E. Fellay und S. E. Tissier de Mallerais. Dieses muß ohne Eitelkeiten geschehen. Es geht nicht darum, S. E. Fellay zu stürzen, oder um ein Komplott gegen ihn, es geht um die FSSPX in der Sache. Msgr Fellay sollte den sensus fidelium erkennen, der Gläubigen, die sich lange genug von Rom an der Nase herumgeführt fühlen. Es reicht den Christgläubigen eben, daß Rom das II. Vatikanum vor sich hertragend, jegliche Umkehr zur wahren Religion scheut. Selbst elementare Forderungen, wissenschaftlich begründet perlen an Rom wie an einer Teflonpfanne ab. Das Konzil dient als Mantra, wie bei der Hare-Krishna-Sekte und verdrängt die Tradition vollkommen. 95% der gesamten Lehre der Kirche ist mittlerweile auf nachkonziliäre Texte zurückzuführen. Ist die Kirche besser geworden? Ich denke wohl nicht. Und so kann es mit diesem modernistisch-progresistischen Rom kein Abkommen geben. Ein Philosoph hat einmal gesagt: „Nulla concordia sine conversio cordium fit“. Und diese conversio ist in Rom nicht zu erkennen. S. E. Castro-Meyer, S. E. Lefebrve und S. E. Sigaud haben dieses erkannt und dem Konzil den Rücken gekehrt.
Und: Was die Zukunft der Kirche, die weitere Demokratisierung und Liberalisierung angeht, wird eine Umkehr zum Schisma führen, so oder so. Ich kann ja Msgr. Fellay verstehen, daß er sich gerne eine Einigung als SEIN WERK in die Biographie geschrieben hätte, aber das geht eben nicht so einfach, Rom war dagegen und hat mit bösartiger Hinterlist den Generaloberen und den Generalrat hinters Licht geführt. Roms Weigerung, eigene Fehler zuzugestehen (man ist ja durch ein „neues Pfingsten“ gegangen – und daher im Stande der Heiligkeit!) kann man nur als Verstockung der Herzen betrachten. Diese sollte sich KEINER der FSSPX zu eigen machen auch nicht aus Enttäuschung! Roma, Roma convertere ad Dominum Deum Tuum!
Wenn diese Streitereien innerhalb der Tradition alles sind, was wir Bergoglio und seinen Plänen entgegenzusetzen haben, dann gute Nacht! Wann endlich wird sich der katholische Widerstand formieren und gemeinsam versuchen, der Zerstörung des Katholischen Einhalt zu gebieten?
http://www.welt.de/kultur/article115294320/Franziskus-haelt-Ausnahmen-vom-Zoelibat-fuer-denkbar.html
Ausnahmen vom Zölibat hat immer schon gegeben, so genannte relaisierte Priester z.B. Ganze Kirchen, die den Papst anerkennen, haben ihn nie gehabt, die orientalisch Unierten z.B. Aus dieser Mücke muss man keinen Elephanten machen.
Sagen, Sie wie stehen Sie zum Lehramt von Pius XII., Johannes XXIII., Paul VI., Johannes Paul I.+II. und Benedikt XVI.?
Es ist Zeit für einen Gebetssturm zur Erlangung der vollen Einheit der Priesterbruderschaft St. Pius X. jeder Gläubige sollte sich das Brevier und den Rosenkranz vornehmen, damit diejenigen, die sich von der FSSPX getrennt haben, wieder zu ihr bekehren, denn nur in ihr kann man sagen; „Ecclesia supplet“. Sie ist der einzige Garant dafür, daß die Kirche fortbesteht, indem sie Sedisvakantismus meidet, aber sich notfalls auch getrennt von der Kirche im Stande der Exkommunikation an die Dogmen der Kirche und ihre unverfälschte Weitergabe hält. Jeder sollte dabei über seinen eigenen Schatten springen und aus seinem Herzen keine Mördergrube machen. Die Probleme müssen auf den Tisch, das Generalkapitel sollte vielleicht doch wieder tagen und hierbei sollten diejenigen eingeladen werden, die sich von der FSSPX aus Furcht vor einem hostile takeover durch Rom getrennt haben. Die Beschämung des modernistischen Roms wäre um so größer. So könnte man zeigen, daß es eben auch eine Rückkehrökumene gibt, wo das Eingestehen von Irrtümern erfolgt ist. In der Apostelgeschichte steht der Satz: „Seht wie sie einander lieb haben!“ Die Priesterbruderschaft St. Pius X. hat dazu die Fähigkeit, sie hat die Reine Lehre, das Wahre Meßopfer, den Rosenkranz, sie hat also die Gnadenmittel dazu, sich zu einigen, sich zu reinigen von der Zwietracht, von Ehrgeiz und Überheblichkeit, auch diejenigen, die sich von ihr getrennt haben. Und vor allen Dingen ist sie in moralischer Hinsicht in jeder Weise vorbildlich, ohne Flecken an ihrem Gewand wie die Konzilskirche. das ist ein Pfund, mit dem man in der Öffentlichkeit wuchern kann, das schlagkräftigste Argument gegen jeden Liberalismus, Modernismus und Progrssismus, sei es in konservativer oder revolutionärer Uniform. Da müssen die anderen erst hin. Roma, Roma, convertere ad Dominum Deum Tuum!
„damit diejenigen, die sich von der FSSPX getrennt haben, wieder zu ihr bekehren …“
Das ist ja schön und gut, aber mehr wäre doch an jene zu denken, die aus der Piusbruderschaft lediglich deswegen ausgestoßen wurden, weil sie Bedenken dagegen haben, wie einige Obere der Piusbruderschaft eine Einigung mit Rom anstreben.
Hier wäre dringend angesagt, daß die Oberen der Piusbruderschaft endlich einen guten Weg zum Umgang mit jenen Bedenkenträgern finden und vielleicht sich auch dazu aufraffen können, jene Ausgestoßenen wieder in die Piusbruderschaft aufzunehmen.
Hier in diesem Forum wurde ein Forist von oberenfreundlicher Seite wiederholt sinngemäß aufgefordert, eine richtige Arbeit aufzunehmen. Man sollte auch einmal bedenken, was man den ausgestoßenen Priestern in dieser Hinsicht antat.
Ich fühle mich wirklich in der Zwickmühle. Einerseits bin ich der Meinung: Mir reicht, als Laie, als Gläubige, wenn endlich die Gefahr einer vorschnellen, selbstmörderischen Einigung mit Rom beseitigt ist. Alles andere ist Sache der Priester untereinander.
Andererseits ist es nicht möglich, dass diejenigen, die gewarnt haben und weiter warnen werden, einfach ausgeschlossen bleiben. Oder der inhaltliche Konflikt weiter unter den Teppich gekehrt wird.Dann bleibt die Piusbruderschaft in sich zerrissen. Und kommt ihrer Aufgabe nicht nach, öffentlich für den katholischen Glauben einzutreten. Der vom jetzigen Papst in einer Weise banalisiert wird, wie das nicht vorstellbar war.
Er wurde aber von Benedikt XVI. nur noch in einer „Edelsprache“ verkündet, die ganz wichtige Glaubensinhalte einfach wegließ.
Um endlich zur ersehnten Einigung mit Rom unter Benedikt XVI. zu kommen, hat die Piusbruderschaft diese Defizite nicht mehr thematisiert.
Es ist fatal. Wir erleben jetzt gerade, dass auch bei praktizierenden Katholiken weitgehend jeder Masstab verlorengegangen ist, mit dem Päpste zu messen sind. Franziskus, der Papst-Popstar.
Nur, dass auch Papst Benedikt an den großen Päpsten der vorkonziliaren Zeit zu messen war, dass er auch die Krise verstärkt hat, ist in der Piusbruderschaft weitgehend verlorengegangen. Die katholische Kirche befindet sich in einer dramatischen Situation. Sie wird kaum noch verteidigt gegen einen Niedergang, der unaufhaltsam fortschreitet, längst den Kern angreift.
Ich möchte nicht die Krise der Kirche leugnen und auch nicht den schweren Stand, den die Piusbruderschaft hat und hatte. Auch ist bekannt wie schwierig es ist ein Oberer innerhalb der Piusbruderschft zu sein. Und ich weis, dass ich mich wiederhole, wenn ich schreibe: Lesen Sie die Fußnoten des Buches „Damit die Kirche fortbestehe“. Ich lese auf fast jeder Seite: „Hat die Bruderschaft verlassen“ „wurde wegen Ungehorsam“ ausgeschlossen. Es ist der selbe Typ Mensch, es sind die selben Inhalte. „Eigensinn, Rechthaberei, Besserwisserei, Kritiksucht, falsche Dialektik, Spott und Häme“ ist der wahre Grund, die theologischen „Argumente“ dienten heute wie damals davon abzulenken.
Nicht die Priesterbruderschaft St. Pius X. hat sich geändert, nicht die klaren Aussagen der Oberen (Lefebvre, Schmidberger, Fellay), sondern jene die gegangen sind, oder gehen mussten.
Die Piusbruderschaft musste sich schon immer gegen Sedisvakantismus und Modernismus wehren.
In zwanzig Jahren werden Sie zurückblicken und selbst die Priester aufzählen können die weg sind. Das ist sehr traurig aber leider bedingt durch die heutige Welt. Und sie werden feststellen, hoppla die Oberen reden und machen das selbe wie zur Zeit der Gründung: Die Tradition bewahren für, nicht gegen, die heilige katholische Kirche. Deshalb wird es immer wieder Gespräche zwischen dem Vatikan und der Piusbruderschaft geben. Gespräche zum Wohle der Kirche, aber sicher nicht zur Befriedigung von Kritiksucht.
Beten wir für die heilige Kirche, für den Papst, für die Bischöfe, für die Priester. Beten wir auch für jene, die die Kirche und die Wahrheit verlassen, für die Sedisvakantisten und Modernisten: Mögen Sie wieder die Einheit mit der heiligen katholischen Kirche erlangen.
Falsch, die Piusbruderschaft HAT sich geändert.
Beginnen wir mit einer wichtigen Personalie: Einer der vier Bischöfe, die Erzbischof Lefebvre weihte, wurde aus der Piusbruderschaft ausgeschlossen. Das ist nun durchaus eine bedeutende Änderung.
Doch es gibt auch grundsätzliche Änderungen der Piusbruderschaft:
Noch das Generalkapitel 2006 beschloß, daß es kein Abkommen mit Rom geben dürfe, ohne sich VORHER doktrinell geeinigt zu haben.
Gerade einmal sechs Jahre später strebten einige Obere, darunter auch der Generalobere, ein Abkommen OHNE vorherige doktrinelle Einigung an.
Das ist nun entschieden eine gravierende Änderung. Gegen ein solches Abkommen ohne vorherige doktrinelle Einigung gab und gibt es innerhalb der Piusbruderschaft Bedenken. Gegen diese Bedenken wurde und wird nach dem altkommunistischen Prinzip „Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein“ vorgegangen. Nun, Schädel wurden zwar nicht eingeschlagen, aber gemäß dieses Prinzips Bedenkenträger aus der Piusbruderschaft ausgestoßen.
Auch dieser Umgang von Oberen mit Nichtoberen ist eine Änderung der Piusbruderschaft, und zwar eine sehr nachteilige.
Erzbischof Lefebvre schrieb zum Verhältnis von Oberen und Nichtoberen:
„Der heilige Thomas von Aquin, … , geht sogar so weit, sich in der Summa theologica zu fragen, ob die durch unseren Herrn vorgeschriebene ‚brüderliche Zurechtweisung‘ auch gegenüber Oberen ausgesprochen werden kann. Nach Erörterung aller erforderlichen Gesichtspunkte antwortet er: ‚Man kann die brüderliche Zurechtweisung gegenüber Oberen aussprechen, wenn es sich um den Glauben handelt.‘ “
Einige Pius-Obere haben sich in dieser Hinsicht leider meilenweit von Erzbischof Lefebvre entfernt. Vielleicht sollten sie sein Buch „Offener Brief an die ratlosen Katholiken“ (nochmals) gründlich lesen. Das obige Zitat findet sich übrigens in Kapitel 18 – Der wahre Gehorsam, in der Sarto-Ausgabe von 2004 auf S.185 .
Wie soll das gehen? Die Kirche braucht gerade jetzt eine weitgehend geeinte Piusbruderschaft, die sich nicht untereinander aufreibt. Doch mit unter den Teppich gekehrten Konflikten ist eine innere Einheit nicht möglich, nur das Gesicht nach außen gewahrt. Dar reicht nicht.
Fortsetzung:
Da die Kommentare auf Freischaltung warten, folgt die Fortsetzung nach dem erneuten Lesen des Rundbriefs von Bischof Fellay.
Meine erste Erleichterung war groß: Ein Selbstmord-Abkommen ist vom Tisch, Menzingen ist zur Einsicht gekommen. Vor den Gläubigen muss sich Bischof Fellay nicht verantworten, obwohl die teilweise sehr beunruhigt waren über die Länge der Zeit.
Ich hoffe, er übernimmt in irgendeiner Form die Verantwortung für das, was seit einem Jahr geschehen ist in der Priesterbruderschaft St. Pius X.. Wie die aussieht, das zu beurteilen, steht mir nicht zu.
Aber dieser Kurswechsel im Rundbrief für die Gläubigen, der müsste genauso eindeutig für die Priester dokumentiert werden. Geschieht das?
Ohne das Eingeständnis, dass sich der Generalobere grundsätzlich schwer getäuscht hat, kann ich nicht erkennen, wie sich die FSSPX von dieser Krise erholt. Nicht vor uns Laien muss dieses Eingeständnis erfolgen, das zu fordern steht mir nicht zu.
Aber vor den Priestern. Wenn das nicht erfolgt, werde ich diesen Brief als belanglos weglegen. Denn es muss wieder ein klarer Kurs ersichtlich sein. Der aufgegeben worden ist.
Man selbst kommt geistlich in eine unmögliche Situation: Man muss noch Papst Franziskus dankbar sein, obwohl das Schlimmste für die Kirche zu befürchten ist. Aber dieser Papst macht Menzingen einen dicken Strich durch die Rechnung. Mit diesem Papst kann selbst Bischof Fellay kein Abkommen schließen…
Nun habe auch ich den Rundbrief gelesen, und eigentlich ist er großartig.
Leider fehlen allerdings zwei wichtige Gesichtspunkte, wodurch es nur beim „eigentlich großartig“ bleiben kann und nicht zum „wirklich großartig“ werden kann.
Den ersten sprachen Sie, cuppa, bereits an: Das fehlende Eingeständnis der Irrtümer, die dem Generaloberen der Piusbruderschaft und seinen Mitstreiter unterliefen.
In engem Zusammenhang damit aber noch ein zweites, noch wichtigeres: Ein Wort zu jenen Piusbrüdern, die gegen die Irrtümer jener Oberen Bedenken vortrugen und deshalb aus der Priesterbruderschaft ausgeschlossen wurden.
Jene Warnungen sind inzwischen bestätigt; dazu wäre schon eine Stellungnahme des Generaloberen angebracht. Und damit zusammenhängend wohl auch sorgfältige Überlegungen zum weiteren Umgang mit jenen Ausgestoßenen.
Sehr richtig, das mit dem Verantworten (und Verantwortung übernehmen und alles was dazu gehörte) und Aufarbeiten der letzten beiden Jahre – und der vielen Rauswürfe…
Das wird – so wie es aussieht – aber nicht kommen.
Wahrscheinlich will niemand die Verantwortung übernehmen.
Aber die Problem sind eh tiefer liegende, die Abkommensfrage hat sie nur deutlicher an die Oberfläche kommen lassen.
All das, was wir die letzte Zeit (und in Wirklichkeit schon die letzten Jahre, ja viele Jahre) erlebt haben bzw. an die Oberfläche gekommen ist und deutlich wurde, hat sehr tiefe Probleme zur Ursache…
Wenn diese nicht wirklich angegangen und aufgearbeitet (und gelöst) werden ist es wie mit der Schulden- und Eurokrise und den Eurobonds:
Eine scheinbare Beruhigung, im Grunde aber nur ein verschieben der Problem bzw. ein weiter andauern der Probleme, die jeder Zeit wieder voll ausbrechen können – keine Lösung derselben.
Wobei für aufgeschobene Probleme, sei es nun Piusbruderschaft oder Euro-„Rettung“, das Dampfkessel-Prinzip gilt: Je später die Explosion erfolgt, desto schlimmer wird sie.
Mit Rücktritten kann man keine Verantwortung übernehmen, nur mit Besserung. Ich rate S. E. Fellay die Türen für rückkehrwillige Priester und auch Ordensgemeinschaften zu öffnen. Es wäre dieses ein Akt der Gerechtigkeit, im Ausstausch für die Anerkennung des Generaloberen und seiner Autorität ein besonderes Apostolat zukommen zu lassen. Jederzeit kann es in Rom zum verheerenden Angriff gegen die Kirche kommen, die Weichen sind gestellt, die episkopale Verfassung schon lange beschlossene Sache. Das hat unter Papst Paul Vi. mit den „größeren Mitwirkungsrechten der Bischofskonferenzen“ begonnen, setzte sich dann mit den katastrophalen Neuerungen im CIC 1983 c. 356 fort, ging über die Ablegung der meisten päpstlichen Ehrentiteln, der Austausch der Tiara in der Heraldik bis zu Papst Franziskus destruktiver Beschlußfassung zur Italienischen Bischofskonferenz.
Zug um Zug wird die hierarchische Ordnung der Kirche zerstört, die Offenbarung konterkariert.. Und nun werden wohl oder übel sich die „Ecclesia-Dei“-Institute diesem fügen müssen. Werden sie überleben, ohne die Pflicht zur Zelebration des NOM? Undenkbar! Theologischer Traditionalismus im ultramontanen Gewand, ja kein universeller geistlicher und weltlicher Alleinvertretungsanspruch der Einen Heiligen Katholischen und Apostolischen Kirche! Das Konzil zu hinterfragen, ist ein absolutes Tabu. Wo bringt es ein Petrusbruder fertig, theologisch korrekt zu argumentieren, wenn es um das II. Vatikanum und seine Nachfolgeirrtümer geht? Schon im Falle der „Anaphora von Mari und Addai“ eine verlogene Diskussion. Im Band von Uwe Michael Lang ist kein Aufsatz von Heinz-Lothar Barth enthalten, obwohl sie von Sprache und wissenschaftlicher Präzision absolut zutreffend sind! Woran ist denn die Una-Voce-Korrespondenz gescheitert? An den Piusbrüdern?
Dies sollte eine endgültige Warnung vor einem Akkord mit Rom sein, solange das II. Vatikanum gültig ist! Roma, Roma, convertere ad Dominum Deum Tuum!
Eigentlich ist es schon eine Möglichkeit, durch Rücktritt Verantwortung zu übernehmen – selbst für Fehler anderer, nicht für eigene.
Der Generalobere wäre zweifellos gut beraten, die Türen für rückkehrwillige Piusbrüder und Ordensgemeinschaften zu öffnen.
Aber: Das Vertrauen zwischen Generaloberem und Ausgestoßenen dürfte auf Seiten der Ausgestoßenen zerrüttet sein. Wie soll man einem Oberen vertrauen können, der einen bloß wegen anderer Meinung aus der Priesterbruderschaft ausschloß, und damit auch die meisten Ausgestoßenen in schwere soziale Bedrängnis stieß?
Weitaus besser wäre es, der Generalobere würde die Verantwortung für sein Scheitern (in Sachen Einigung mit Rom IST er gescheitert, auch in der Führung der Priesterbruderschaft) und für sein Fehlverhalten gegenüber den ausgestoßenen Bedenkenträgern und für das übrige zerschlagene Porzellan übernehmen, zurücktreten und damit einen Neuanfang ermöglichen.
Nach dem, was in den letzten Jahren geschah, halte ich einen Neuanfang unter einem neuen Generaloberen für dringend nötig.
Offengestanden halte ich eine Besserung des derzeitigen Generaloberen für unwahrscheinlich – das hier erwähnte Rundschreiben scheint mir dafür ein ziemlich kräftiges Indiz zu sein.
Kein Wort darin von den eigenen Irrtümern. Stattdessen wird so getan, als ob der Generalobere stets eine Einigung mit Rom abgelehnt hätte, die Verhandlungen mit Rom als „Folge der letzten Annäherung von Benedikt XVI., um zu versuchen, unsere Lage zu normalisieren“ beschrieben, also die Sache so dargestellt, als ob Rom die Annäherung versucht hätte. Und der Generalobere stellt sich so dar, als ob er immer unerschütterlich die Position Erzbischof Lefebvres vertreten hätte. Das alles ist nun definitiv falsch, es wurden beispielsweise etliche Piusbrüder, die der von Oberen der Piusbruderschaft betriebenen Annäherung an Rom skeptisch gegenüberstanden, aus der Priesterschaft ausgeschlossen.
Diese Falschheit … Erzbischof Lefebvre war dagegen immer aufrichtig, gerade und ehrlich …
Die Abkommensfrage und alles drum herum hat ja nur eine schon sehr weit gegangene Liberalisierung auf der theologisch und v.a. philosophischen Ebene gezeigt, der wiederum noch tiefere Probleme, letztlich in der Spiritualität und geistig-geistlichen Grundausrichtung, als Wurzel und Ursache zugrunde liegen.
Damit ist dann auch eine Liberalisierung auf moralisch-kulturellem Gebiet verbunden, die aber eben auch eher Symptom als Ursache der aktuellen Krise ist.
Auch das GREC-Buch zeigt eher die Symptome auf (dass schon mindestens seit 1997 der Abkommenskurs mit Rom, selbst wenn dieses nicht zur Tradition zurückkehrt, gefahren wurde), als die Ursachen, die zu so einer Geisteshaltung geführt haben – die Ursachen gehen schon lange zurück, bis in die 80er Jahre.
Sie habe sich etwa auch in der KJB im Richtungsstreit zwischen der sog. „Innerlichkeitsfraktion“ um Pfluger und der „Aktion- und Apostolatsfraktion“ um Schmidberger manifestiert (dazu könnte man viel schreiben) – eben schon seit (und v.a. in) den 80ern bzw. vom Anfang der KJB an und ziemlich zu Anfang der fsspx, insbes. in Dt. und der CH.
Eine detaillierte Analyse würde aber mehrere Kommentare in Anspruch nehmen, wozu ich i.M. keine Zeit habe. Das Bild wird jedenfalls immer klarer, von Monat zu Monat und Woche zu Woche und mir werden eben nun auch sehr alte Richtungsstreite innerhalb der KJB und der Bruderschaft, mit Wurzeln v.a. in Dt. und der Dt.-Schweiz, immer klarer bzw. verständlicher. Und dabei gibt es eben durchaus einen Zusammenhang zur aktuellen Krise und zur Abkommensfrage: diese sind wie gesagt weitere Symptome, neben denen, die wir schon seit Jahren beobachten und die auf die lange zurückliegenden Weichenstellungen verweisen.
Man sollte sich auch hier Zeit nehmen, um die Situation in Frankreich und Deutschland zu vergleichen. Der Makrokonflikt und der Minikonflikt korrelieren eben miteinander. Man vergleiche nur die beiden Bücher von Heinz-Lothar Barth und S. E. Tissier de Mallerais über die „Hermeneutik der Kontinuität“ in der Theologie von Joseph Ratzinger – Papst Benedikt XVI. Schon hier wird klar, wie groß die Differenzen sind zwischen dem französischen Distrikt und dem deutschen.
Es ist auf alle Fälle klar erkennbar, dass in Brief Nr1 sachlich argumentiert wird und Behauptungen durch Zitate belegt werden.
In Brief Nr.2 wird zuerst der Schreiber von Brief 1 persönlich attakiert und zwar durch Angaben die nur aus persönlicher Kenntnis stammen können, also hier nicht überprüfbar sind. Weiterhin scheint Autor 2 auch die Meinung zu vertreten, dass sachliche Argumente weniger wert sind, wenn man die Person hinreichend diskreditiert hat.
Ich denke das genügt soweit um sich eine Meinung zu bilden.
Das genügt in der Tat, vielen Dank!
Auch ich sehe das so. Es ist mir auch schon so beim Vorwort von P. Schmidberger aufgefallen. Es gleicht eher dem 2. als dem 1. Brief.
@dspecht
Ja die Probleme, die aus dem antilaizistischen franzöischen Traditionalismus und dem antiökumenischen „germanischen“ Traditionalismus sollten aufgearbeitet werden. Die französischen Priester haben es eben nur mit „katholischen “ Konziliaristen zu tun, die Priester in Deutschland, Schweiz und USA eben dazu noch mit einem protestantischen Umfeld, in dem die Katholische Kirche jahrhundertelang schon verfolgt wird.
Beide aber haben recht, beide haben dieselbe Ursache, den Nominalsmus, der zu DEM theologischen Leit(d?)satz der Konzilskirche geworden ist. Prof. Hoeres hat dort recht, auch Reinhard Lauth war derselben Einsicht. Wenn man aber Nominalist ist, wie etwa auch Papst Benedikt XVI. (PD Obenauer sollte das nicht leugnen!) kann eben nur unverbindliches und falsches herauskommen. Das Konzil war eine Rehabilitierung von Wycliff und Hus, sonst nichts, eine Verurteilung der Konzilien von Basel, Florenz, Ferrara und schließlich des Konzils von Trient. und da nicht von einem Bruch zu sprechen sollte beiden Flügeln der Priesterbruderschaft St. Pius X. ein absolutes Tabu sein!
In konzentrierter Form traten diese Probleme ja nach der Französischen Revolution, der Machtergreifung der Liberalen und Nationalen vom 1789 zutage. Und wenn man über das II. Vatikanum von einem 1789 in der Kirche spricht, wie Congar, Maritain und Chenu, so haben diese, Gott sei es geklagt, recht. Ein Organismus braucht BEIDE Flügel, sie ergänzen einander und daher sollte dieser Flügelkampf endlich ein Ende haben.
Vielleicht hat S. E. Marcel Leferrve EINEN Fehler gemacht. Er hätte sechs statt vier Bischöfe weihen sollen, drei aus dem romanischen und drei aus dem germanischen Sprach- und Kulturraum. Dann hätte sicher Bisig die Petrusbruderschaft nicht gegründet, dann wäre dieses EGO befriedigt worden. Roma, Roma, convertere ad Dominum Deum Tuum!
Christoph Rhei:
Wieder Vieles sehr Gute.
Das Problem in der Philosophie ist in der Tat der Nominalismus, dann aber v.a. deutscher Idealismus/Transzendentalismus und dann auch die sog. Hermeneutische Schule (von Schleiermacher über Dilthey, Gadamer und Heidegger bis Derida).
Innerhalb der Burderschaft ist das Problem aber ein anderes oder mehrere andere, die ich wie gesagt allenfalls nur kurz anreißen kann (leider nicht mehr Zeit und Raum hier).
In Frankreich gab es nach meinen Informationen einen von Ratzinger selbst eingeschleuste 5. Kolonne in den 80ern, die nicht ganz enttarnt und ausgeschlossen wurde.
In Dt. und der CH gabe es neben der Idealisten-Fraktion um Prof. Lauth (wozu neben Wodsack, Prosinger etc. auch Schmidberger gehörten) v.a. das Problem eines gewissen Jansenismus (hyper-Spiritalismus) bzw. dieser Denkschule – die diametral dem Denken Erzbf. Lefebvres entgegenstand und ‑steht — und natürlich auch dem Williamsons, und die nun völlig durchbricht, verbunden mit einem Hyper-Kadaver-Gehorsam.
Mir sind die theologisch-philosophischen Schulen, Rictungskämpfe innerhalb der FSSPX von meiner Biografie her nicht bekannt. Ich kann nur mit Erschrecken feststellen, wie weit man sich auf der Leitungsebene bereits von Erzbischof Lefebvre entfernt hat, wenn ich aufmerksam seine Predigten, Ansprachen, Zitate lese, die Gott sei Dank in reichem Maße vorhanden sind.
Als Beispiel mögen Sätze von Pater Schmidberger dienen, mit denen er zwar ein paar kritische Anmerkungen zum Pontifikat Benedikt XVI. äußerte, aber auf jede grundsätzliche Kritik verzichtete, im Mitteilungsblatt des deutschen Distrikts kann man es nachlesen. Von irgendeinem theologischen Niveau kann keine Rede mehr sein.
Nun hat er sicher nicht seine Theologie, sein Profil verloren. Ich fand seine Vorbereitung auf die Fastenzeit für die Gläubigen durchaus „kraftvoll-katholisch“, ich finde sie außerhalb der FSSPX im deutschen Sprachraum in dieser Form sonst nicht mehr.
Aber wenn wegen eines ersehnten Abkommens mit Rom in der Öffentlichkeit der Wahrheitsanspruch aufgegeben wird, dann ist auch der Niedergang der FSSPX eingeläutet. Etwas ältere Patres lassen sich davon nicht anstecken, es gibt sie noch, die „Lefebvre-Priester“ in den Prioraten. Aber das kann kein Dauerzustand sein. Denn die „Vorgesetzten formen die Untergebenen“, hat der Erzbischof immer wieder betont. Der nicht nur ein äußerst scharfsinniger Theologe war, sondern auch ein Pragmatiker, ein Mann mit einer unglaublichen Lebensweisheit.
Sich auch daran nicht mehr zu orientieren, ist ein schwerwiegender Verlust. Leider befindet sich nicht nur der Generalobere ganz offensichtlich in einer Krise. Sie muss vorher bereits auf der Leitungsebene bestanden haben, sonst wären diese Verhandlungen mit Rom, die einer Kapitulation glichen, in dieser Form umöglich gewesen.
Richtig, die Vorgesetzten formen die Untergebenen… Und eben genau darum ist die Krise alles andere als beendet (s.a. oben).
Sicher, die Krise ist nicht beendet. Sie bleibt auch gefährlich. Wie sehr sie mich belastet hat, zeigt mir meine erste Reaktion auf den Rundbrief. Da war nur noch Erleichterung. Der Alptraum war beendet: Ich entscheide mich bewusst gegen eine Ecclesia-Dei-Gemeinschaft, weil sie sich kritiklos an das weiterhin vollkommen modernistische Rom anpasst und werde von den Oberen der FSSPX gezwungen, doch in einem ähnlichen Gebilde leben zu müssen. Das wäre aus der Piusbruderschaft unweigerlich geworden.
Doch die Gefahr ist keinesfalls gebannt. Ein öffentliches Eingeständnis, dass der beschrittene Weg falsch war, fehlt. Das wäre das mindeste gewesen, was zu erwarten war, auch wenn es nicht ausreicht.
Hoffentlich werden in den Seminaren nicht Generationen von Priestern herangebildet, die lernen, sich mit konservativ-liberalen Theologen zu arrangieren. Damit auch die jungen Gläubigen die Chance haben, katholisch zu bleiben.
Die Theologie von Joseph Ratzinger – Papst Benedikt XVI. hätte kritisiert werden müssen. Dass stattdessen mit ihm eine Einigung gesucht wurde, völlig ungeschützt, mit einem Kurienerzbischof Müller als Glaubenspräfekten, lässt das Alarmsignal weiterhin auf Rot stehen.
„Hoffentlich werden in den Seminaren nicht Generationen von Priestern herangebildet, die lernen, sich mit konservativ-liberalen Theologen zu arrangieren.“
Diese Hoffnung habe auch ich, aber – angesichts des künftigen Regens von Zaitzkofen leider auch große Sorgen …
Die Umerziehung in den Seminarien läuft schon seit Jahren. Diese kann man detailliert belegen.
Auch die Absetzung von Williamson in Amerika gehörte übrigens zu diesen Maßnahmen.
Leider erfolgt also schon seit mehreren Jahren ganz langsam aber ganz gezielt ein Umbau der alten Lefebvre-Bruderschaft in eine neue mit einem völlig neuen Geist. Und leider auch erfolgreich.
Wenn Sie diese „Erkenntnisse“ seit Jahren haben, frage ich mich nur, was Sie außer Ihre persönlichen Probleme an dieser Priesterbruderschaft abzuarbeiten, bei ihr möchten. Suchen Sie nur ein Publikum für ihre abstrusen Gedanken? Können Sie sich nicht ein anderes Thema suchen, um Ihre Kritiksucht zu befriedigen? Wie wäre es mit Fußball. Sie würden weniger andere nerven. Bekanntlich weis jeder beim Fussball alles besser, auch jene die keine Ahnung haben. Sie würden dort weniger auffallen.
Da wir gerade beim Fußball sind: Irgendwie wirkt ihr Beitrag auf mich wie ein Eigentor!
Auch die Absetzung von Williamson in Amerika gehörte übrigens zu diesen Maßnahmen.
Wollen Sie damit sagen, dass bereits zu diesem Zeitpunkt erkennbar war, dass Bischof Williamson den Kurs von Erzbischof Lefebvre verlassen hat?
Dann wäre sein Wandel ein kontinuierlicher. Ich wunderte mich bereits über seine heutige Argumentationen. Jene die er noch als Anhänger Lefebvres kritisierte und die zum Ausschluss mehrerer Priester durch Lefebvre zur Folge hatte.
Es zeigt sich, nicht nur an Williamson, die Kritik an den Oberen ist die Gleiche, die Priesterbruderschaft St. Pius X. hat sich nicht geändert. Gott se es gedankt!
Erstens ist Bischof Williamson immer dem Kurs von Erzbischof Lefebvre treugeblieben – leider ganz im Gegensatz zum gegenwärtigen Generaloberen der Piusbruderschaft.
Zweitens hat es eindeutig Änderungen in der Piusbruderschaft gegeben, wie bereits an anderer Stelle gezeigt.
Da wäre zunächst die Ausstoßung eines jener vier Bischöfe, die Erzbischof Lefebvre weihte, zu nennen. Das ist eine erhebliche Änderung.
Eine weitere Änderung ist der Schlingerkurs des Generaloberen gegenüber Rom. Noch 2006 wurde beschlossen, kein Abkommen mit Rom vor doktrineller Einigung abzuschließen, gerade einmal 6 Jahre später strebte der Generalobere genau ein Abkommen ohne doktinelle Einigung an und schloß viele Bedenkenträger gegen ein solches Abkommen aus der Piusbruderschaft aus.
Daß das Ganze letztendlich an der Sturheit Roms (dem Bestehen auf der Präambel) scheiterte, damit die Bedenkenträger bestätigt wurden und der Generalobere seine Irrtümer nicht eingesteht, sondern sich nun als der felsenfeste Verteidiger des Kurses von Erzbischof Lefebvre aufspielt, ist auch eine sehr bedauerliche Änderung in der Piusbruderschaft. Erzbischof Lefebvre war immer gerade und ehrlich …
„Erstens ist Bischof Williamson immer dem Kurs von Erzbischof Lefebvre treugeblieben“, dem ist leider nicht so! Er hat leider eindeutig die Positionen jener übernommen, die von Lefebvre ausgeschlossen werden mussten.
Williamson ist wegen Ungehorsam ausgeschlossen wurden. Die Ausstossung selbst veranlasst.
Ein „Schlingerkurs“ wird von Ihnen und dspecht ständig behauptet und unterstellt, das ist richtig. Eindeutige nachvollziehbare Beweise bleiben Sie schuldig. Sie käuen es ständig wider, damit wird aber nicht wahrer.
Wenn „Bedenkenträger“ modernistische oder sedisvakantistische Positionen einnehmen, wurden sie schon immer aus der Piusbruderschaft ausgeschlossen. Und das ist gut so!
Auch eine wiederholte Behauptung, Bischof Williamson sei Erzbischof Lefebvre untreu geworden, wird durch Wiederholung nicht wahr. Wer so etwas behauptet, sollte seine Behauptung auch einmal zu begründen versuchen – aber davon bei den Feinden Bischof Williamsons keine Spur.
Und dann wieder mal so ein Hammer: Ich hätte meine Aussage von dem Schlingerkurs des Generaloberen nicht begründet. Selbstverständlich habe ich das, ich bin doch kein Fan des Generaloberen.
Aber da „auchkeinname“ offensichtlich gewisse Auffassungsprobleme hat, nochmals: Noch 2006 beschloß die Priesterbruderschaft, mit Rom kein Abkommen ohne vorherige doktrinelle Einigung zu schließen (was auch der Haltung des Erzbischofs entsprach). Gerade einmal 6 Jahre später strebte der Generalobere genau ein Abkommen ohne vorherige doktrinelle Einigung an. Und jetzt tut er so, als ob er nie an ein solches Abkommen gedacht habe und Erzbischof Lefebvre immer treugeblieben wäre. Also wenn das kein Schlingerkurs ist …
Übrigens hat Bischof Williamson durchaus gehorcht – wo die Gehorsamsforderungen des Generaloberen vertretbar waren. Nur überzog es der Generalobere mit seinen Gehorsamsforderungen. Und vergessen wir nicht: Er hat die Statuten der Priesterbruderschaft gebrochen, als er Bischof Williamson von dem Generalkapitel 2012 auslud. Die Statuten sehen nämlich vor, daß die Weihbischöfe zu den Generalkapiteln einzuladen sind. Und er hat sich auch in anderen Angelegenheiten grob gegenüber Bischof Williamson danebenbenommen.
Um auch das klarzustellen: Bischof Williamson hat nie modernistische oder sedisvakantistische Positionen eingenommen.
@ Seefeld @ cuppa
Lesen Sie mal bei Hr. Schenker nach (http://poschenker.wordpress.com/2013/04/16/der-osterliche-rundbrief-bischof-fellays-vom-15-april-2013/) – ich kann ihm – und damit auch Ihnen oben, Seefeld, leider nur Recht geben (und auch Ihnen cuppa wie oben schon geschrieben in bezug auf das Verantwortung-Übernehmen):
Das Notwendige Verantwortung-Übernehmen bleibt aus.
Wirkliche Aufarbeitung bleibt aus.
- Normalerweise müsste eben beides ja nun erfolgen, erst einmal saubere Ursachenanalyse der Krise und des Reinfallens auf Rom betrieben werden – aber nichts dergleichen.
Das hat aber auch mit den von mir weiter oben beschriebenen tieferen Ursachen zu tun, an die man nicht gehen möchte.
Das Problem ist also wie gesagt – leider – alles andere als gelöst (Vgl. auch den neuen EC)!
Und eben auch, weil die Vorgesetzten oft (absolut pauschal möchte ich das nicht behaupten) die Untergebenen formen, sollte der derzeitige Generalobere zurücktreten.
Soviel Einsichtsvermögen sollte er doch haben, daß es so wie in der letzten Zeit nicht weitergehen kann.
Und solange er Generaloberer bleibt, kann die Krise der Bruderschaft nicht enden.
@ dspecht: Sie stießen sich hier an dem Wort „Piusbruderschaft“. Im Unterschied zu Ihnen halte ich es weder für abwertend noch für unbedingt änderungsanzeigend. Es gibt ja beispielsweise die Petrusbruderschaft, auch eine Priesterbruderschaft – da scheint mir „Piusbruderschaft“ doch klarer als „Priesterbruderschaft“ zu sein.
Gerade weil man „Petrusbruderschaft“ sagt hat man in der Vergangenheit von seiten der Priesterbruderschaft vermieden, sich mit diesen parallel zu setzten, indem man „Piusbruderschaft“ sagt bzw. jene mit sich parallel zu setzen.
Denn man ist von seiten der Bruderschaft (auch diese Bezeichnung beachtenswert!) immer davon ausgegangen, dass man selbst eben die original-Bruderschaft ist, „die“ Priesterburderschaft, von der sich die „Petrusbrüder“ bzw. die „Petrusbruderschaft“ (pejorativ gebraucht) aufgrund einer zu liberalen Haltung abgespalten haben/hat, die nun auf einem falschen Weg sind/ist.
Daher haben sie nicht den Namen „die Priesterbruderschaft“ oder „die Bruderschaft“ verdient, die eben nur dem Original bzw. dem antiliberalen Original zukommt, sondern sind die (abgespaltenen) „Petrusbrüder“.
„Piusbruderschaft“ und noch mehr „Piusbrüder“ wurde eigentlich nur von Außenstehenden benutzt und in der Regel auch pejorativ (zumindest „Piusbrüder“ hatte immer einen pejorativen Klang, Beigeschmack).
Bis nun die neuausgerichteten „Piusbrüder“ sich selbst nur als gleichberechtigt neben den „Petrusbrüdern“ sehen, ihre neue „Piusbruderschaft“ als einen neben der „Petrusbruderschaft“ und weiteren Gemeinschaften.
Das war noch vor einigen Jahren im Sprachgebrauch absolut unüblich, fragen sie mal ältere „PriBru“-Hasen! (Eben „PriBru“ und NICHT „PiBru“!!)
Das ist das was Sie u.a. auszeichnet: Marginalien kritisieren, um darin Erregung und Befriedigung zu finden.
Anstatt einem anderen Foristen „Erregung und Befriedigung“ bei der Kritik an „Marginalien“ zu unterstellen, könnte man ja auch einmal sich sachlich mit diesen Aussagen beschäftigen. Aber Sachlichkeit ist eben nicht jedermanns Sache.
Übrigens: die Unterstellung von „Erregung und Befriedigung“ in diesem Zusammenhang geht schon in den Bereich des Obszönen, und Obszönität ist häßlich – aber leider sind derartige Häßlichkeiten unter so einigen Oberenfans gang und gäbe.
Sich mit so einer „Sache“ ernsthaft zu beschäftigen, ist unmöglich.
Es gibt Menschen, die führen Reden und Diskussionen nicht des Inhalts (oft ist keiner da, siehe oben die „Sache“) wegen, sondern weil sie daran „Erregung und Befriedigung“ finden. Ob das Obszön und hässlich ist, vermag ich nicht einzuschätzen. Es erklärt nur und ist für andere hilfreich, hoffe ich.
Hätte aber auch Motivation, Lebenssinn und Freude, Erfüllung als Begriffe wählen können.
Es ist durchaus möglich, sich mit Titeln und Eigenbezeichnungen zu beschäftigen. DSpecht tat das doch, und das durchaus sachlich. Ursprünglich war ich mir sicher, daß „Piusbruderschaft“ die bessere Bezeichnung wäre, doch bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher (wenn auch nicht ganz von dem Gegenteil überzeugt).
Wenn ein Mensch einem anderen Menschen derartige Dinge wie „Erregung und Befriedigung“ durch Kritik unterstellt und seine eigene Obszönität, auch Primitivität nicht bemerkt, die durch derartige Unterstellungen ans Tageslicht kommen, ja dann …
Während der Fuldawallfahrt 2012 hat S. E.Tissier de Malerais die Frage gestellt, ob Papst Benedikt XVI. die Kirche nicht führen wollte. Dasselbe gilt auch für S. E. Fellay, ob er die Priesterbruderschaft St. Pius X. nicht führen will, indem er Verantwortung übernimmt für die Trennungen und Ausschlüsse. Verantwortung heißt in diesem Fall eben, die brüderliche Annahme der getrennten Priester zu betreiben und die Ausgeschlossenen wieder zurückzuholen. Ob darunter S. E. Williamson sein soll, bezweifele ich noch, solange es kein Zeichen von ihm gibt, den Generaloberen zu achten.
@ dspecht: Alle Irrtümer, vom Protestantismus über den Liberalismus, den Idealismus bis hin zum Existenzialismus und Konservativismus gehen auf den Nominalismus zurück. In Deutschland hat sich hier eine besondere Problematik dadurch ergeben, daß eine z.T. reaktionäre Bewegung („Bewegung für Papst und Kirche“) mit der „Una-Voce“-Bewegung und der „spes-unica“-Bewegung verschmolzen ist, ohne aber sich wirklich auf das Anliegen von S. E. Erzbischof Marcel Lefebrve einzulassen. Da ist zuviel „Nostalgie“ statt Tradition gelebt worden. Insbesondere zeigt sich das in der ultramontanistischen Ausrichtung des deutschen, wie auch des schweizerischen Distriktes. Dieser Ultramontanismus korreliert mit der Petrusbruderschaft und den anderen „Ecclesia-Dei“-Instituten und insbesondere mit den „Summorum-Pontificum“-Gruppen.
Und hier ereignet sich tatsächlich ein Bruch. Die Konzilskritik von S. E. Lefebrve verblaßt hinter einer gesteigerten Frömmigkeit, die das Apostolat überdeckt, wenn nicht sogar verhindert. Ein „Proselytentum“ sollte es nicht geben. Abwerbungen von schwankenden konzilskritischen Gläubigen in der Konzilskirche ist immer noch ein Tabu. Das notfallgerechte Ersetzten des schismatischen Ortsbischofs durch den Generaloberen im Kanon wird nicht praktiziert. Da sollte viel mehr Standhaftigkeit sein. Roma, Roma, convertere ad Dominum Deum Tuum!
Erneut erstaunlich gute und richtige Analyse, sehr gut, Herr Rhein.
In der Tat gibt es zunehmen eine „gesteigerte Frömmigkeit“ – eine „übersteigerte“ müsste man besser sagen – , einen einseitigen Spiritualismus, der völlig ungesund ist und sich auch mit einem völlig ungesunden Hyper-Kadaver-Gehorsam verbindet. Das (und noch einige weitere Elemente) ist es, was ich mit Jansenismus bezeichnet habe.
Ich wie auch viele andere konnten dies in der Tat über Jahre beobachten (und darunter leiden, den der Geist macht völlig kaputt, ist völlig ungesund – aus katholischer Sicht und auch schon aus rein menschlich-humaner Sicht).
Man kann auch die Wurzel sehr genau aufzeigen, und es ist ein schon sehr altes Problem in der Bruderschaft des deutschen Sprachraumes (v.a. Dt. und dt.-SChweiz).
Dieser Geist ist dem Lefebvres diametral entgegengesetzt.
Und auch was sie zu den einzelen Gruppen sagen trifft es ziemlich gut.
Erneut: Gratulation für diese gute Analyse!!!
Wenn auf Ortsebene etwas, Priester der FSSPX ausgeladen werden, weil der Bischof Hausverbote erteilt, Schismatiker, Häretiker, Aposttaten und Heiden freien Zugang zu den Gotteshäusern haben, sollte das ein Warnzeichen sein. Assisi ist überall! Das Konzil ist nun einmal unannehmbar, das hat eben auch Erzbischof Marcel Lefebrve schon 1966 erkannt.
Ich denke, daß es einmal notwendig ist, die Predigten der Fuldawallfahrt 2010 und 2012 zu vergleichen, die Rolle des Civitas-Institus in Deutschland, die Haltung von P. Schmidberger zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung mit dem Institut Civitas und der Haltung von P. Aulagnier zu vergleichen. Warum wächst die FSSPX in den USA, wo sie geschlossen den Kurs von Tissier de Mallerais geht, auch und gerade in der Opposition zur Freimaurerei und zum Liberalismus? In den USA steht man einem PRAKTISCHEN Abkommen einigermaßen verständnislos gegenüber, diese Lektion hat S. E. Fellay gelernt (vgl. New Hamburg!). Warum aber hat man auf Williamson in dieser Beziehung nicht gehört, der die amerikanischen Distrikte gekannt hat und die Stimmung dort genau aufgenommen hat. Warum hat sich S. E. Fellay vom Medienecho auf die doch dummen Äußerungen zur Shoah so treiben lassen? Warum um alles in der Welt konnte man nicht sehen, daß Rom seit dem 7.1.2011(Einladung von Koch zum Assisi 2011) keinen Einigungswillen gehabt hat? Warum wußte Williamson mehr aus der Kurie als Fellay? War Williamson aufgrund seiner Geradlinigkeit DOCH vertrauenswürdiger? Diese Frage sollte man sich stellen, und daraus die Konsequenzen treffen, eben die Rehabilitation Williamsons, soweit er es selbst will. Ich warne vor dem bizarren Ultramontanismus der konzilstreuen Altlitugiker! Mosebach will vor die pianische Karwochenreform, zurück aber das Konzil will er behalten! Diese Schizophrenie droht allen „Akkordisten“! Man kann eben Rom, solange es sich nicht bekehrt hat trauen! Roma, Roma convertere ad DOMINUM DEUM TUUM!
Sehr richtig erkannt, erneut!
Die Antwort ist – weil Bf. Fellay (zusammen mit weiteren Deutschen und Deutsch-Schweizern, von denen er beeinflusst ist) einen völlig anderen Geist hat (als die Angelsachsen und Franzosen, die noch weitgehend gute Thomisten und Antiliberale im Stil Lefebvres sind).
Warum traut sich S. E. Fellay denn nicht, die Schwächen des jetzigen Papstes beim Namen zu nennen, sein Pontifikat der Jungfrau von Fatima zu weihen und gleichzeitig die verbotene communio in sacris zu betreiben. Solches hätte unter dem Erzbischof eine gewaltige Reaktion zur Folge gehabt, warum schweigt P. Schmidberger dazu, warum der Generalrat und S. E. Gallereta. Die Beleidigung Mariens wäre für etliche eigentlich ein Grund für eine Sedisvakanz, ich aber stehe anders dazu. Aber die Ereignisse in der Konzilskirche sollten die Bruderschaft um so geschlossener machen, die Reihen fester schließen, sich keine zusätzlichen Feinde machen. das wäre ein Gebot der Klugheit und der Gerechtigkeit gegenüber dem Gründer, sein Werk unbeirrt weiterzuführen, damit die Kirche fortbesteht. Denn zur zeit besteht sie nur in der Priesterbruderschaft St. Pius X. fort. Jede Spaltung in der FSSPX ist eine Spaltung im INNERSTEN der Kirche, nicht in der Peripherie. Das Nichtannehmen der Konzilshäresien ist die einzige Garantie für die ordentliche Spendung der Gnadenmittel. Und diese können eben nur durch die FSSPX gespendet werden, in der unverbrüchlichen Treue zum Werk des Erzbischofs. Jeder , der sich dem Erzbischof Lefebrve verpflichtet fühlt, sollte in der FSSPX angenommen und begrüßt werden, eben in brüderlicher Liebe. Darum geht es. Das ist wahre katholische Bruderliebe. Roma, Roma, convertere ad Dominum Deum Tuum!
Ich lasse mich sehr gerne belehren, doch ich weiß nicht, ob der Hinweis auf die Deutschen und die „Deutsch-Schweizer“ hilft. Wenigstens nicht ausschließlich.
Man muss die Italiener hinzurechnen. Wenn ich das Buch von Guiseppe Siri lese, „Gethsemani“ , der Mann ist eindeutig Thomist. Mit einer geistigen Klarheit setzt er sich mit allen philosophischen Strömungen auch aus dem deutschen Sprachraum auseinander, die ihresgleichen sucht. Und doch hat er es nie geschafft, den Päpsten entgegenzutreten, stets war er ihnen im Kadavergehorsam verpflichtet. Italienische Bischöfe haben diskutiert: Soll man dem Papst im Irrtum gehorchen oder ihm widersprechen, und sie haben sich für den Papst und für den Irrtum entschieden. Weil immer die Gefahr besteht, sich grundsätzlich vom Papsttum zu entfernen, grundsätzlich Rom in Frage zu stellen.
Martin Mosebach, dessen Haltung geradezu grotesk ist, könnte auch eine italienische Haltung repräsentieren.
Es scheint wirklich nur eine Möglichkeit zu geben: Den Blick auf Erzbischof Lefebvre.
Der diese Übertreibungen, diese Selbstverliebtheit verhindert, die zum Ausdruck kommt in einem „Stoff-Fetischismus“ möchte ich fast sagen: Da sieht man eine überlange Mitra eines Bischofs, die schon fast ärgerniserregend ist, Prälaten ziehen Schleppen hinter sich her, die jedes Maß vermissen lassen. Und das, wenn sie in Ecclesia-Dei-Gemeinschaften zelebrieren, als Liturgen gebraucht werden. Die tridentinische Messe, losgelöst vom Glauben, den Sakramenten, die stark nostalgische Gefühle befriedigt, führt auch in die Nähe der Häresie.
@ Christoph Rhein, dspecht:
Interessante Diskussion. Wie dspecht sagt, es gab richtige Grabenkämpfe seit Beginn der KJB. Einerseits die gemäßigte „Innerlichkeitsfraktion“ (um P. Weinzierl und P. Bruno Isenmann), dann die radikalen „Innerlichen“ um die Pflugers, insbesondere Niklaus Pfluger, dem gegenüber die „Apostolats, Aktionsfraktion“ von P. Schmidberger.
Und es scheint wirklich einiges daran zu sein, dass die extrem Innerlichen einem sehr starken Spiritualismus gefrönt haben (den man wirklich schon Jansenismus nennen könnte, und sie hatten ebenfalls zunehmend die Idee eines Kadavergehorsams – P. Schmidberger aber kaum weniger).
Allerdings war die Schmidbergerrichtung auch nie wirklich überzeugend, eher noch P. Isenmann und P. Weinzierl.
@auchkeinname
Im Wesentlichen teile ich Ihre Meinung.
@dspecht
Bevor Sie hetzen, sollten Sie erst einmal in Ihrem Leben für Ordnung sorgen. Die Schuld anderen zu geben, ist fehl am Platz.
Der offene Brief ist ein Zeichen von Schwäche und Kleinmut. Der Verfasser hat keine Geduld bewiesen bei der Entscheidungsfindung des Oberen der Priesterbruderschaft. Dass er insgesamt scheinbar moderat formuliert ist, lässt einen geübten Leser nicht über die subtilen Unterstellungen, die falschen Motive und Schlussfolgerungen hinwegtäuschen. Es handelt sich um Meinungsmache und Machtkampf.
Es ist leicht ersichtlich, dass der rechte Brief nicht so geübte Formulierungen enthält, wie der linke, er ist aber offen und ehrlich. Dass der Familienvater einen härteren Ton anschlägt ist berechtigt, der er nicht als offener Brief verfasst wurde.
In der Politik werden ebenfalls im moderaten Ton die Zielsetzungen verschleiert, politisch korrekt wird der kleine Mann für dumm gehalten und gegen das Gute aufgewiegelt. Eine Offene und direkte Sprache ist mir deshalb lieber.
@Alter KJB Hase
Es ist Ihnen wohl nicht bekannt, dass P. Weinzierl sedisvakantistische Tendenzen zeigte, indem er es jahrelang unterließ beim hl. Messopfer für den Papst zu beten. P. Isenmann hatte eine gegenläufige Ausrichtung. Sedis mochte er überhaupt nicht. Ihre Aussagen kann ich deshalb überhaupt nicht nachvollziehen. Um P. W. und P. Z. kann ich nicht trauern.
Wissen Sie überhaupt, was Jansenismus ist?
Allgemein
Intelligenz reicht nicht aus, um klug zu handeln, allein der richtige Gebrauch der Intelligenz und die katholische Formung der Geisteshaltung ermöglichen kluges Handeln.
Es ist an der Zeit die Tugenden des Großmuts und der Geduld zu üben, um gewisse Tatsachen mit Demut ertragen zu können. Das Schiff der Priesterbruderschaft darf auch einmal ins Wanken geraten, was kein Grund und auch nicht klug ist, wegen Kleingläubigkeit von Bord zu springen.
Ertraget einander in Geduld.
Lag die Entscheidungsfindung; „Keine Einigung ohne Übereinstimmung“ nicht schon längst fest? Warum dann der Vorwurf „Die Geduld verloren bei der Entscheidungsfindung“ ? Warum gab es diese Geheimnistuerei betreffend der zu unterzeichnenden Dokumente? Muss das nicht alles Misstrauen erwecken ? Verwundert es wirklich, dass dadurch Widerspruch entsteht? Muss man dann mit der Keule für Ordnung in den eigenen Reihen sorgen? Überrascht die hier im Forum geäußerte Rücktrittsfordung angesichts solcher Führungsqualitäten?
Tut mir leid, sehr geehrter JohannesS,
Sie machen es sich zu einfach!
Viel zu einfach!