Änderung des Textes zur Inbesitznahme der Kathedra des Bischofs von Rom – Mit Folgen?


Christus übergibt Petrus die Schlüssel zum Himmelreich nicht den Aposteln(Rom) Papst Fran­zi­kus ergriff gestern Besitz von sei­ner Diö­ze­se Rom. Die fei­er­li­che Zere­mo­nie voll­zog sich in der Late­ran­ba­si­li­ka, der Kathe­dra­le des Bis­tums, in dem sich der Bischofs­stuhl befin­det. Der anti­ke Ritus wur­de dabei uner­war­tet mit neu­en Wor­ten zelebriert.

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Die jüng­ste Rechts­grund­la­ge des Ritus ist in Uni­ver­si Domi­ni­ci Gre­gis von Johan­nes Paul II. über die Wahl des Pap­stes vor­ge­se­hen. Bene­dikt XVI. brach­te die Inbe­sitz­nah­me der Kathe­dra des Bischofs von Rom in eine lit­ur­gisch har­mo­ni­sche­re Form. Papst Fran­zis­kus füg­te nun sei­ner­seits eine nicht unwe­sent­li­che Neue­rung ein. Die fei­er­li­chen Wor­te aus der älte­sten patri­stisch-lit­ur­gi­schen Tra­di­ti­on, mit denen der Kar­di­nal­vi­kar den neu­en Bischof von Rom grüßt, unmit­tel­bar bevor die­ser auf dem bedeu­tend­sten Bischofs­stuhl der Welt Platz nimmt, wur­den völ­lig neugestaltet.

Statt patristisch-liturgischem Text eine Neuschöpfung mit Folgen

Der Kar­di­nal­vi­kar sag­te zum neu­en Papst: „Wie der Win­zer, der von oben den Wein­berg über­wacht, bist du in erhöh­ter Posi­ti­on gesetzt, um das Dir anver­trau­te Volk zu regie­ren und zu behüten.“

Gestern hin­ge­gen muß­te Kar­di­nal­vi­kar Ago­sti­no Val­li­ni einen neu­en Text vor­le­sen, daß der Papst von die­sem „erwähl­ten Ort in der Lie­be allen Kir­chen vor­steht und mit ent­schlos­se­ner Sanft­heit alle auf den Wegen der Hei­lig­keit führt“.

„Liebesprimat“ der Orthodoxen, aber auch jener, die Papsttum schwächen wollen

Die For­mu­lie­rung macht sich den „Lie­bes­pri­mat“ zu eigen, wie ihn die ortho­do­xe Kir­che kennt, den aller­dings seit Jahr­zehn­ten in der katho­li­schen Kir­che auch jene im Mund füh­ren, die das Papst­tum schwä­chen wol­len. Es fal­len zwei Pur­a­le auf: „Kir­chen“ und „Wege der Hei­lig­keit“. „Wor­te, aus denen das Echo neu­er Wege zu hören ist“, wie der Vati­ka­nist Pao­lo Roda­ri anmerk­te. Unüber­hör­bar ist die Ent­schlos­sen­heit von Papst Fran­zis­kus, das Paps­t­um neu zu defi­nie­ren und zwar in zwei­fa­cher Hin­sicht. Ein­mal, indem er ein­mal mehr beton­te, daß es wohl einen Pri­mat des Pap­stes gibt, daß es aber ein Pri­mat der Lie­be ist. Zum ande­ren die kla­re Absicht, die Lei­tung der Kir­che, des­sen ver­ti­ka­le Spit­ze er ist, hori­zon­tal zu erwei­tern. Die Ver­ti­ka­li­tät der Kir­che soll durch eine Hori­zon­ta­li­tät ergänzt werden.

Die­se Neu­de­fi­ni­ti­on der Ekkle­sio­lo­gie ist der bis­her deut­lich­ste Punkt des Regie­rungs­pro­gram­mes von Papst Fran­zis­kus. Er bestä­tigt die Hoff­nun­gen jener Krei­se in der Kir­che, die die hier­ar­chi­sche Glie­de­rung der Kir­che in einer demo­kra­ti­schen Gesell­schaft nur schwer ertra­gen  und ihre inne­re Unru­he durch stän­di­ge Struk­tur­ver­än­de­run­gen zu beru­hi­gen ver­su­chen, und bestä­tigt die Befürch­tun­gen tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ner Krei­se, die genau die „ewi­ge“ Neue­rungs­sucht satt haben.

Wie weit will Papst Franziskus beim Kollegialitätsvorrang gehen?

Papst Fran­zis­kus, der seit sei­nem ersten Erschei­nen auf der Log­gia des Peters­doms von sich sel­ber lie­ber als Bischof von Rom denn als Papst spricht, beruft sich auf Ire­nä­us von Lyon und Igna­ti­us von Antio­chi­en. Es gibt Stim­men, daß Papst Fran­zis­kus vor oder im Kon­kla­ve den ent­schei­den­den Papst­ma­chern Sod­a­no und Kas­per eine Zusa­ge gege­ben habe, das Papst­tum von einem Lei­tungs­pri­mat in einen Lie­bes­pri­mat umzu­bau­en. Er wür­de damit jener epi­skopa­len The­se fol­gen, die den exklu­si­ven Lei­tungs­auf­trag an Petrus ver­dun­keln und in einen all­ge­mei­nen und gleich­be­rech­tig­ten Auf­trag an alle Zwölf Apo­stel umin­ter­pre­tie­ren wol­len. Noch nicht abseh­bar ist, wie­weit Papst Fran­zis­kus den Vor­rang der Kol­le­gia­li­tät vor dem Petrus-Auf­trag umzu­set­zen gedenkt.

Johan­nes Paul II. und Bene­dikt XVI. hat­ten die Fra­ge der Kol­le­gia­li­tät aner­kannt. Dies schien aber mehr dem Druck der Epi­sko­pa­te geschul­det, wäh­rend bei­de Päp­ste sich um eine Stär­kung des Pri­mats und Roms als Zen­trum und Spit­ze der Kir­che bemüh­ten. Die Haupt­kon­zes­si­on, die Bene­dikt XVI. mach­te, war der Ver­zicht der Tia­ra in sei­nem Wap­pen, die durch eine Mitra ersetzt wur­de. Er erkann­te in eini­gen Anspra­chen an, daß das Erste Vati­ka­ni­sche Kon­zil den päpst­li­chen Pri­mat mit dem Unfehl­bar­keits­dog­ma gestärkt hat­te, nicht aber die Kol­le­gia­li­täts­fra­ge geklärt habe. Als Begrün­dung nann­te auch er, daß der Grund dafür im vor­zei­ti­gen Ende des Kon­zils zu suchen sei. Die Fra­ge der Lei­tungs­voll­macht warf bereits auf frü­he­ren Kon­zi­len Fra­gen auf. Beim Kon­zil von Kon­stanz (1414–1419) über­wog die Kon­zils- und damit die Kol­le­gia­li­täts­idee, beim Kon­zil von Flo­renz (1439) die Pri­mats­idee. Das Kon­zil von Tri­ent hat­te sich nicht damit zu befas­sen. Die Her­aus­for­de­rung des Pro­te­stan­tis­mus schloß die Rei­hen unter der Füh­rung des Papstes.

Zentrifugale Kräfte immer aktiv – Franziskus erster Anhänger der Kollegialitätsidee auf Papstthron

Zen­tri­fi­gua­le Kräf­te blie­ben wei­ter­hin am Werk. Der abso­lu­ti­sti­sche Staat ver­such­te das im Pro­te­stan­tis­mus ver­wirk­lich­te Staats­kir­chen­tum der katho­li­schen Kir­che auf­zu­zwin­gen. Die Fra­ge blieb viru­lent bis zu Papst Pius IX., vor allem durch den fran­zö­si­schen Gal­li­ka­nis­mus. Das Erste Vati­ka­num defi­nier­te den Pri­mat mit kla­ren Wor­ten ein­schließ­lich des Unfehl­bar­keits­dog­mas, wenn der Papst Ex Kathe­dra spricht. Die Fra­ge schien mit der Abspal­tung der Alt-Katho­li­ken erle­digt, wirk­te aber unter­ir­disch wei­ter und wur­de durch die fort­schrei­ten­de Demo­kra­ti­sie­rung der Gesell­schaft in die Kir­che hin­ein­ge­tra­gen. Im Zwei­ten Vati­ka­num brach sie mit aller Hef­tig­keit wie­der her­vor. Die Kon­zils­mehr­heit beton­te die Kol­le­gia­li­tät. Durch das Pon­ti­fi­kat Johan­nes Pauls II. wur­de ab 1978 der Pri­mat im Sin­ne des Ersten Vati­ka­nums wie­der gestärkt. Nach die­ser 35jährigen Restau­ra­ti­ons­pha­se könn­ten sich die Din­ge grund­le­gend ändern. Mit Papst Fran­zis­kus scheint der erste Papst auf dem Stuhl Petri Platz genom­men zu haben, der ein über­zeug­ter Anhän­ger der Kol­le­gia­li­täts­idee ist. Das aller­dings ist in die­ser Form ein abso­lu­tes Novum.

Pao­lo Roda­ri liest die Neue­rung vor allem als Signal Rich­tung Ost­kir­chen. Kar­di­nal­vi­kar Val­li­ni sprach auch die Hoff­nung aus, daß „von einem Ende der Erde zum ande­ren sich eine ein­zi­ge Her­de unter einem ein­zi­gen Hir­ten bil­de“. Die Bemü­hun­gen um die Wie­der­erlan­gung der Ein­heit zwi­schen West und Ost brach­te Johan­nes Paul II. in der Enzy­ki­ka Ut unum sint zum Aus­druck, nach­dem Paul VI. 1965 mit dem Öku­me­ni­schen Patri­ar­chen Athe­n­agoras von Kon­stan­ti­no­pel die gegen­sei­ti­gen Exkom­mu­ni­ka­tio­nen „aus dem Gedächt­nis und aus der Mit­te der Kir­che“ tilgten.

Bezieht sich Papst Fran­zis­kus in sei­nen Bemü­hun­gen auf die Ost­kir­chen oder auch auf die pro­te­stan­ti­schen Deno­mi­na­tio­nen? Wel­che Ver­än­de­run­gen ste­hen für die katho­li­sche Kir­che bevor? Aus wel­chen Grün­den? Zu wechem Zweck? Und nicht zuletzt zu wel­chem Nutzen?

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Wikicommons

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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45 Kommentare

  1. „Wel­che Ver­än­de­run­gen ste­hen für die katho­li­sche Kir­che bevor?“ – Der demü­ti­ge „Berg­o­glio Style“ wird ALLES verändern;
    „Aus wel­chen Grün­den?“ – Ein­füh­rung einer neu­en Ein­welt­re­li­gi­on der Neu­en Weltordnung;
    „Zu wechem Zweck?“ – Ein­füh­rung der neu­en Weltordnung
    „Und nicht zuletzt zu wel­chem Nut­zen?“ – Damit sich all die dege­ne­rier­ten, mega­rei­chen Ver­rück­ten hin­ter der Neu­en Welt­ord­nung wie Gott füh­len kön­nen, wenn das letz­te Hin­der­nis auf dem Weg dort­hin, die katho­li­sche Kir­che, besei­tigt wird.

  2. Fran­zis­kus, Bischof von Rom, und damit in der Lage, das Papst­amt neu zu defi­nie­ren, ent­fal­tet nur, was er auf der Log­gia zei­chen­haft ange­kün­digt hat. Sehr geschickt hat er gleich die Mas­sen­me­di­en auf sei­ne Sei­te gezo­gen. Wahr­schein­lich braucht er sie gar nicht für sei­ne per­sön­li­che Eitel­keit, sei­ne Eitel­keit muss er wahr­schein­lich nicht befrie­di­gen. Aber er braucht sie für sei­ne Zie­le. Mit gera­de­zu atem­be­rau­ben­dem Tem­po begeht er einen Tra­di­ti­ons­bruch nach dem andern. Bei sei­ner Beliebt­heit wagt nie­mad mehr in der Kurie, ihm zu wider­spre­chen, ihn zu stop­pen. Er scheint freie Bahn zu haben. Er ist 76 Jah­re alt, ein alter (Anti-)Papst. Aber bei dem Tem­po, das er vor­legt, kann er noch viel in sei­nem Sin­ne ver­än­dern. So viel, dass die röm.-kath. Kir­che nach die­sem Pon­ti­fi­kat eine ande­re Kir­che gewor­den ist. Das II. Vati­ka­ni­sche Kon­zil wird voll­endet, der Bruch wird zementiert.
    Wie hieß doch noch die­ser fran­zö­si­che Erz­bi­schof, der exkom­mu­ni­ziert wur­de, „damit die Kir­che fortbesteht?“

    • Dann ist Papst Fran­zis­kus der erwar­te­te Anti­christ, der auf dem Stuhl Petri sitzt.
      Wenn Sie Recht haben !

  3. Sie haben voll­kom­men recht, cup­pa. Man geht nach alt­be­währ­tem Strick­mu­ster vor. Wie schon bei Johan­nes XXIII. wer­den die fun­da­men­ta­len Ände­run­gen nach Außen durch einen Sym­pa­thie­hype um die Per­son des Papst­amts­in­ha­bers flan­kiert . „Ein­fach­heit“, „Beschei­den­heit“, „Gütig­keit“, „Barm­her­zig­keit“, „Demut“ sind die Code­wor­te, die die Beliebt­heits­wer­te in die Höhe schnel­len las­sen. Auf die­ser Wel­le kann man dann unge­stört und bei­na­he unan­greif­bar den Umbau im Innern mit bru­ta­ler Här­te und unge­ach­tet aller lehr­amt­li­chen Tra­di­ti­on durch­set­zen. Dabei hel­fen der mensch­li­che Oppor­tu­nis­mus und der den Kon­ser­va­ti­ven natur­ge­mäß ein­ge­bo­re­ne Befehls­ge­hor­sam gegen­über der kirch­li­chen Obrig­keit. Es geht in der Tat dar­um, den letz­ten noch funk­tio­nie­ren­den Bau­stein einer hiera­chisch ver­fas­sen Kir­che, den päpst­li­chen Pri­mat, zu schlei­fen. Berg­o­glio ist dabei nur der aus­füh­ren­de Arm und kann des­we­gen mit die­ser Selbst­si­cher­heit und Schnel­lig­keit vor­ge­hen, weil er die mäch­ti­gen Män­ner der Kurie hin­ter sich hat. Wenn jetzt alle, die dem wah­ren katho­li­schen Glau­ben ver­pflich­tet sind, wie­der­um dabei taten­los zuse­hen und sich angst­voll davon­schlei­chen oder in einem Ober­ge­mach ver­schlie­ßen, wird spä­ter nichts mehr rück­gän­gig zu machen sein. Jetzt müs­sen sich alle zusamm­fin­den, ange­fan­gen von den „Ratz­in­ge­ria­nern“ bis hin zur FSSPX, um die­sen Plä­nen, die sich nun, nach wohl­durch­dach­tem Dreh­buch, vor unse­ren Augen mit rasan­ter Schnel­lig­keit abspie­len, Ein­halt zu gebie­ten. In der Tat soll­te man sich dabei am muti­gen Bei­spiel Mar­cel Lefeb­v­res ori­en­tie­ren, DAMIT DIE KIRCHE FORTBESTEHE!

  4. Wenn ich das alles lese, bin ich sehr besorgt. Der Papst muss (ein) Petrus sein, ein Fels in der Bran­dung. Offen gesagt fra­ge ich mich, wie die Wahl die­ses Pap­stes trotz jahr­zente­lan­ger Bischofs- und Kar­di­nals­er­nen­nun­gen durch JP II. und Bene­dikt XVI. mög­lich war. Aber wie dem auch sei: die ent­schei­den­de Fra­ge dürf­te doch sein: wie kann mehr Kol­le­gia­li­tät über­haupt aus­se­hen, die Fran­zis­kus nun rea­li­si­s­ie­ren will? Ver­la­ge­rung von Kom­pe­ten­zen auf die natio­na­len Bischofs­kon­fe­ren­zen? Und wenn, wel­che? (Beim Blick auf den deut­schen Sprach­raum, wird einem da gleich angst und ban­ge). Oder Ein­rich­tung eines Kol­lek­tiv­gre­mi­ums im Vati­kan, gleich­sam mit Papst als „Regie­rungss­chef“? Wer soll­te einem sol­chen Kol­lek­tiv­gre­mi­um ange­hö­ren, hohe Wür­den­trä­ger im Vati­kan oder natio­na­le Wür­den­trä­ger aus aller Welt oder bei­des? Schon bei sei­nem aller­er­sten Auf­tritt auf der Log­gia des Peters­do­mes mit sei­nem Ver­zicht auf die Mozet­ta und der demon­stra­ti­ven Selbst­be­zeich­nung als Bischof von Rom, den man vom ande­ren Ende der Welt geholt habe, hat­te ich kein gutes Gefühl. Aber kann es wirk­lich sein, dass Gott die fal­sche Per­son auf den Papst­thron hat gelan­gen las­sen? Müs­sen wir nicht mehr Gott­ver­trau­en haben?

    • Das war des­halb mög­lich, weil jahr­zehn­te­lang ver­sucht wur­de, mit der Ernen­nung soge­nann­ter „mode­ra­ter Kräf­te“ eine offe­ne Kon­fron­ta­ti­on zwi­schen „Pro­gres­si­ven“ und „Kon­ser­va­ti­ven“ zu ver­mei­den. Mit dem Schlag­wort „um der Ein­heit wil­len“ box­te die Bischofs­kon­gre­ga­ti­on, die übri­gens unter Lei­tung eines maß­geb­li­chen Berg­o­glio-För­de­rers stand, sol­che Kräf­te durch, die sich am Ende erwar­tungs­ge­mäß immer dem pro­gres­si­ven Druck beug­ten. Kam auf­grund des per­sön­li­chen Ein­grei­fens von JPII oder BXVI wirk­lich ein­mal ein Kan­di­dat durch, der pro­non­ciert katho­lisch dach­te und han­del­te, ereil­te ihn ein Groer-Krenn-Mixa-oder (in abge­mil­der­ter Form) Ran­jith-Schick­sal. Es ist lei­der so, dass die Mehr­heit der Kar­di­nä­le dem Geist des (falsch inter­pre­tier­ten?) Kon­zils ver­pflich­tet sind und somit ein­zig in der Anpas­sung an eine ver­meint­li­che Moder­ni­tät das Heil für eine zukünf­tig wie auch immer gear­te­te Kir­che erblicken kön­nen oder wol­len. Bene­dikts Weg einer Kon­so­li­die­rung des Katho­li­schen durch Ver­söh­nung mit der Tra­di­ti­on sahen sie mit miß­trau­en und, der vie­len Wider­stän­de wegen, wohl letzt­lich als geschei­tert an, oder woll­ten eine sol­che Kon­so­li­die­rung gar nicht. Sie möch­ten wis­sen, wie die neue Kir­che aus­se­hen soll? Dann lesen Sie die Bücher von Küng, des­sen ein­fluss­reich­ster Anhän­ger inner­halb der Kurie wohl der Papst­ma­cher Sod­a­no sein dürfte.

      • Stim­me ALLEN ihren Bei­trä­gen voll und ganz zu. Es tut gut solch kla­re Wor­te zu lesen ! Wären Sie nur auch den Kar­di­nä­len und unse­rem römi­schen Bischof eigen. Doch das ist Illusion.

        Herz­li­chen Dank für Ihre Bei­trä­ge und Ver­tei­di­gung des wah­ren Glaubens.

    • AVENTIN, lei­der hat­te Bene­dikt XVI. kein gutes Gefühl für Men­schen, eini­ge Bei­spie­le: Wöl­ki von Ber­lin, eine Kata­stro­phe; Mül­ler, unver­ständ­lich; der Rück­tritt 1 Monat zu früh, so konn­te der Häre­ti­ker Kas­par ( er wur­de Anfang März 80 ) noch ein­mal böse zuschla­gen. Die Liste lie­ße sich noch fortsetzen.

    • „Aber kann es wirk­lich sein, dass Gott die fal­sche Per­son auf den Papst­thron hat gelan­gen las­sen? Müs­sen wir nicht mehr Gott­ver­trau­en haben?“

      Das ist es auch, was mich umtreibt.
      Ist Gott wirk­lich wil­lens, ohn­mäch­tig zuzu­schau­en, wie jemand zum Papst gewählt wird, der gar kei­ner sein will?
      Wür­de ER das zulassen?
      Ich bin so hin- und hergerissen.
      Offen und ohne Vor­be­hal­te möch­te ich Papst Fran­zis­kus begeg­nen und spü­re den­noch inne­re Blockaden.

    • Ja, aber kein Gott­ver­trau­en, mit dem wir unse­re Feig­heit bemän­teln, im Sin­ne eines beque­men „ER wird’s schon rich­ten“, son­dern ein Gott­ver­trau­en, das uns ermu­tigt für die Wahr­heit einzutreten.

  5. Im Vor­kon­kla­ve wur­de ein Anfor­de­rungs­pro­fil für den zukünf­ti­gen Papst ent­wickelt. Der dama­li­ge Kar­di­nal Berg­o­lio hielt wie ande­re Kar­di­nä­le auch, eine kur­ze Rede, die erken­nen ließ, dass er den Anfor­de­run­gen entspricht.

    Bei sei­nem Alter von 76 Jah­ren muss er zügig arbei­ten, um den Anschluss an da 2. Vati­ca­num zu fin­den und die Kir­che über­le­bens­fä­hig zu machen.

    Ich bete jeden Tag, dass Gott ihm die erfor­der­li­che Zeit dafür gewäh­ren möge, denn Fran­zis­kus ist die Ret­tung der Kir­che, die schon völ­lig erstarrt und auf dem Weg zur Groß­sek­te war.

    Die Pius­bru­der­schaft gehört nicht unse­rer Kir­che an, sie befin­det sich im Schisma!

    • Es kommt auf den Betrach­ter an, wer im Schis­ma ist. Ich neh­me an, sie wis­sen was Schis­ma bedeu­tet! Im Schis­ma sind die ortho­do­xen Kir­chen, d. h. sie erken­nen den Pri­mat des Pap­ste nicht an. Im Schis­ma und der Häre­sie, sind die pro­te­stan­ti­schen Glau­bens­ge­mein­schaf­ten und Tei­le der „röm.-kath.“ Kir­che in Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz, die sich wei­gern, die Wei­sun­gen aus Rom aus­zu­füh­ren, und die Dog­men leugnen.
      Wenn dann der Bischof von Rom den päpst­li­chen Pri­mat nur noch als „Ehren­vor­sitz“ unter den Bischö­fen sieht, ist das schon ein ekla­tan­tes Pro­blem. Ihr Kir­chen­bild scheint etwas im Gegen­satz zur Leh­re und Tra­di­ti­on zu ste­hen. Nun aber mei­ne Fra­ge an Sie „Rapun­zel“, wo bit­te ist die FSSPX im Schis­ma???? Nur weil sie einen Papst kri­ti­siert und beur­teilt, ist sie noch lan­ge nicht im Schis­ma.… Schis­ma bedeu­tet, den päpst­li­chen Pri­mat hart­näckig zu Leug­nen, aber nicht die Taten eines Pap­stes zu beurteilen.

      • Die Pius­bru­der­schaft steht nicht in der Ein­heit mit der römisch – katho­li­schen Kir­che, sonst hät­te es die Ver­hand­lun­gen über eine Wie­der­auf­nah­me die­ser Gemein­schaft in den letz­ten Jah­ren nicht gegeben.

        Die Rück­nah­me der Exkom­mu­ni­ka­ti­on der Pius­bi­schö­fe 2009 war kei­ne Been­di­gung des Schis­mas son­dern ein Ent­ge­gen­kom­men von Papst Bene­dikt, der die Pius­bru­der­schaft in unse­re kirch­li­che Gemein­schaft zurück­ho­len woll­te, was an deren Stur­heit geschei­tert ist bis­her, trotz aller Bemü­hun­gen Roms und weit­ge­hen­dem Entgegenkommen.

        • Ihre Behaup­tung ist voll und ganz dane­ben, weil unrich­tig. Wäre die FSSPX schis­ma­tisch müss­ten die Ver­hand­lun­gen mit dem Öku­me­n­ebe­auf­trag­ten Kar­di­nal Koch und nicht mit der Glau­bens­kon­ge­ra­ti­on geführt wer­den. Die „Schis­makeu­le“ der Moder­ni­sten ist lei­der nicht mehr „schlag­kräf­tig“. Wel­che kirch­li­che Auto­ri­tät hat übri­gens fest­ge­stellt und mit wel­chen päpst­li­chen bzw. vati­ka­ni­schen Doku­ment wur­de amt­lich bestä­tigt, dass ein Schis­ma durch die FSSPX vor­liegt? Bit­te nen­nen sie mir ein sol­ches Doku­ment! Anson­sten soll­ten Sie mit Behaup­tun­gen, mit denen sie schein­bar päpst­li­cher als der Papst sein wol­len, vor­sich­tig sein. Übri­gens, mei­ne Fra­ge wo genau die FSSPX im Schis­ma ist, haben Sie mir nicht beantwortet.

          • Die Pius­bru­der­schaft hat sich von der kath. Kir­che getrennt, weil sie mit den Ergeb­nis­sen des 2. Vati­can­ums nicht ein­ver­stan­den war.

            Als Lefb­re dann uner­laub­ter­wei­se Bischö­fe geweiht hat, wur­de er mit­samt die­sen exkom­mu­ni­ziert, seit die­sem Zeit­punkt befin­det sich die­se Gemein­schaft im Schis­ma. Eben­so sind deren Prie­ster­wei­hen unerlaubt.

      • Rapun­zel… die Dekre­te, wel­che ein Schis­ma fest­stell­ten möch­te ich von Ihnen wis­sen!!!! Die Prie­ster­wei­hen sind zwar uner­laubt, aber g ü l t i g und wo bit­te ist das 2. Vati­ka­num Dog­ma­tisch??? Wel­ches Dog­ma wur­de auf dem 2. Vati­ka­ni­schen Kon­zil verkündet?
        Der seli­ge Papst Johan­nes XXIII. der das Kon­zil ein­be­rief hat aus­drück­lich betont, es ist ein Pasto­ral­kon­zil und die­se Kon­zil will und soll nichts ver­ur­tei­len!!!! Also wol­len sie etwas zum Super­dog­ma erhe­ben, was vom dama­li­gen Papst selbst als rei­nes Pasto­ral­kon­zil ein­be­ru­fen wor­den ist. Die ein­zi­gen, die ein Schis­ma sehen sind die Moder­ni­sten die vom „Kon­zils­geist“ reden und die Tra­di­ti­on der Kir­che förm­lich hassen!

        • Caris­si­mo,

          es braucht bei der Pius­bru­der­schaft kein Dekret der Exkom­mu­ni­ka­ti­on. Die­se tritt allein schon wegen der gesche­he­nen uner­laub­ten Wei­he ein. Das ist die sog. „Tat­stra­fe“, die excom­mu­ni­ca­tio latae sen­ten­tiae. Und drei Mona­te nach der Auf­he­bung der Exkom­mu­ni­ka­ti­on der Pius­bru­der­schafts­bi­schö­fe haben sich die­se die Exkom­mu­ni­ka­ti­on durch die ver­bo­te­ne Wei­he wie­der zugezogen.
          Im Übri­gen ist die Fra­ge nach der Gül­tig­keit der Wei­hen inner­halb der Pius­bru­der­schaft hei­kel. Zum einen waren die Ritus­bü­cher, die von der Pius­bru­der­schaft benutzt wur­den, von Paul VI. bis Bene­dikt XVI. abge­schafft. Daher sind ihre Wei­he­for­meln auch nicht mehr gül­tig. Zum ande­ren lehnt die Pius­bru­der­schaft die von den Apo­steln bis zu Bene­dikt XVI. bezeug­te Leh­re von der Kol­le­gia­li­tät der Bischö­fe ab. Die­se gehört aber zum Wesens­kern des Bischofs­am­tes. Daher „wei­hen“ die Bischö­fe der Pius­bru­der­schaft nicht mit der rich­ti­gen Inten­ti­on. Die­se aber ist Gül­tig­keits­vor­aus­set­zung eines sacramentum.

          • Sie behaup­ten auch mal wie­der Unwahr­hei­ten. Wenn Sie von Exkom­mu­ni­ka­ti­on spre­chen, dann wur­den nur die 4 Weih­bi­schö­fe sowie die wei­hen­den Bischö­fe Erz­bi­schof Lefeb­v­re und Bischof de Castro May­er durch die Tat­stra­fe exkom­mu­ni­ziert. Eine erneu­te exkom­mu­ni­ka­ti­on wur­de bis­her von Rom nicht aus­ge­spro­chen. Sie ver­wech­seln hier schon eini­ges. Die Gül­ti­geit der Wei­hen ist bis­her nie ange­zwei­felt wor­den, woher Sie ihr wis­sen haben, ist mir ein Rät­sel. Was Sie behaup­ten heisst sogleich, dass auch die Prie­ster­wei­hen der Eccle­sia Dei Gemein­schaf­ten ungül­tig sind, weil die­se eben­falls nach den alten Pon­ti­fi­ka­le vor­ge­nom­men wur­den und wer­den. Wenn Sie schon unbe­dingt die FSSPX exkom­mu­ni­ziert wis­sen wol­len, dann sind Ihnen schein­bar die Bischö­fe und Prie­ster lie­ber, die Dog­men leug­nen und römi­sche Anwei­sun­gen miss­ach­ten. Ihre Behaup­tung, die FSSPX wür­de die Kol­le­ga­li­tät leug­nen ent­behrt jeder Wahr­heit und grenzt schon an bewuss­ter oder unbe­wuss­ter Ver­leum­dung. Wenn die FSSPX gegen die Kol­le­gia­li­tät ist, dann nur wenn die­se über­be­tont und den Pri­mat des Pap­ste unter­gra­ben soll­te! Zur Gül­tig­keit eines Sakra­men­tes gehört übri­gens auch die Inten­ti­on des Spen­der, das zu tun, was die Kir­che immer getan hat ‑also damit auch das zu tun, was die Kir­che auch vor dem Kon­zil getan hat­te. Wer wie Sie Behaup­tun­gen auf­stellt, was die Gül­tig­keit eines Sakra­men­tes angeht und dann gleich­zei­tig so tut, als wür­de die Kir­che erst mit dem 2. Vati­ka­num und dem 1969 ein­ge­führ­ten Mess­ri­tus begin­nen hat schon ein sehr ein­ge­schränk­tes Kir­chen und Traditionsverständnis.

          • Zur Ant­wort von Geor­gi­us. Lesen bil­det. Ich schrieb:
            „[E]s braucht bei der Pius­bru­der­schaft kein Dekret der Exkom­mu­ni­ka­ti­on. Die­se tritt allein schon wegen der gesche­he­nen uner­laub­ten Wei­he ein.“ Nach 2009 hat die Pius­bru­der­schaft wie­der uner­laubt geweiht – und die Wei­hen­den und Geweih­ten zie­hen sich damit die Exkom­mu­ni­ka­ti­on zu. Ler­nen Sie Kirchenrecht.

        • Oder um es kurz zu sagen!
          Das Kon­zil, aber beson­ders die Lit­ur­gie­re­form ist der Sieg der Moder­ni­sten gegen Papst Pius X, den man am lieb­sten mit­aus­ge­löscht hätte.
          Seit­dem ist die hl.Mutter Kir­che völ­lig aus der Bahn geraten.
          Nur dem hl. Geist und Got­tes sowe Chri­stus dau­ern­dem Ein­grei­fen ist es zu ver­dan­ken das die Kir­che noch nicht unter­ge­gan­gen ist.

      • Schlag nach beim Dem­ago­gen : Schis­ma wird von denen am lau­te­sten gebrüllt die still­schwei­gend die größ­ten Miß­bräu­che und geziel­ten Lehr­ver­leug­nun­gen dul­den, oder ins­ge­heim auch noch fördern.
        „Schis­ma“ bringt jede Dis­kus­si­on zum Schwei­gen weil das Ergeb­nis sowie­so von vor­ne­her­ein feststeht.
        Wer sag­te in der Geschich­te noch so tref­fend ? „Je grö­ßer die Lüge und je öfter sie wie­der­holt wird, desto sii­che­rer wird sie geglaubt“ !
        Stimmt genau, auch in der Kirche.
        Ich gehe sogar soweit, das der Katho­li­sche Glau­be, da wo er vom Inhalt und nicht vom Etti­kett her gelebt und ver­kün­det wird, nir­gend­wo mehr so deut­lich zuta­ge tritt wie bei FSSPX.
        Hört man nicht gern, stimmt aber!

    • RAPUNZEL, ich hof­fe, Ihr Lebens­al­ter wird Ihnen noch lan­ge Gele­gen­heit geben, sich an der schö­nen Neu­en Kir­che des Vat. II und des Papst Fran­zis­kus zu erfreu­en. Sie wer­den noch Augen machen. Was wir heu­te schon erle­ben, reicht!

  6. So, mei­ne her­ren, nun sind wir SEDISVAKANT! Die FORMALE HÄRESIE ist da! Ich zitie­re: „erwähl­ten Ort in der Lie­be allen KIRCHEN vor­steht und mit ent­schlos­se­ner Sanft­heit alle auf den Wegen der Hei­lig­keit führt“.
    1) zeigt die­se Äuße­rung rich­tig den „Lie­bes­pri­mat
    2) und hier wird es bri­sant: „ALLEN KIRCHEN“. Ich dach­te, es wäre selbst nach dem Ver­ständ­nis von LG 8 so, daß wir wei­ter­hin nur „UNA SANCTA CATHOLICA ET APOSTOLICA ECCLESIA“ beken­nen; und nun ALLE KIRCHEN. Wer die­sen hoch­gra­dig häre­ti­schen Text ver­faßt hat, müß­te sich im Kla­ren sein, daß er damit der Ein­heit der Kir­che WIDERSPRICHT und damit dem im Niz­ä­no-Kon­stan­ti­no­po­li­ta­ni­schen Glau­bes­be­kennt­nis gefor­der­te und vom HERRN SELBST gege­ben Gebot der Ein­heit wider­spricht! DAS IST HÄRESIE, im lit­ur­gi­schen Akt FORMAL und damit ist der Römi­sche Stuhl SEDISVAKANT!

    • Bit­te mal kurz abre­gen Chr.R. – „allen Kir­chen“ ist eine seit alters­her ganz übli­che For­mu­lie­rung, wenn man die Gesamt­heit der Orts­kir­chen (= Bis­tü­mer) anspricht. Es heißt nur soviel wie: Ich übe sanft, doch ent­schlos­sen, auch die Ober­ho­heit über alle Bis­tü­mer aus.
      Nicht trau­rig sein, alles wird gut.

      • Wo ist in der lit­ur­gi­schen For­mel von „eccle­siae par­ti­cu­la­res“ die Rede, die kor­rek­te Bezeich­nung von „Teil­kir­chen“, also von Ordi­na­ri­en und Bis­tü­mern? Bit­te bele­gen, ich habe sie nicht gefun­den. Und jetzt bit­te nicht mit Ire­nä­us von Lyon oder Igna­ti­us von Antio­chi­en kommen!

  7. @Christoph Rhein
    Was ist dar­an Häre­sie, daß der Papst allen Kir­chen vor­steht, wie der römisch-katho­li­schen Kir­che, der grie­chisch-katho­li­schen Kir­che, der maro­ni­ti­schen Kir­che, der katho­lisch-kop­ti­schen Kir­che, der arme­nisch-katho­li­schen Kir­che, etc…

    was soll dar­an häre­tisch sein…

    mir gefällt auch Vie­les nicht an Papst Franz, doch eine Häre­sie ent­springt wohl Ihrem Wunsch­den­ken, um sich for­mal von DER Kir­che zu lösen und end­lich einen Schein­grund gefun­den zu haben…

    • 1) Der römi­sche Bischofs­sitz ist gemäß c. 2 CIC/​1983 ein Bischofs­sitz des Römi­schen Ritus. Damit kann sich aus­schließ­lich auf die „eine, hei­li­ge, katho­li­sche und apo­sto­li­sche Kir­che“ bezo­gen werden.
      Daher ist die eigent­li­che „cathe­dra Petri“ im Peters­dom und dia „cathe­dra Epis­co­pi Roma­ni“ eben in der Lateransbasilika.
      2) Der Papst besitzt nach CIC 332 iVm mit NEP (Nota expli­ca­ti­va praevia) zu Lumen Gen­ti­um 21 Die uni­ver­sel­le, vol­le, unmit­tel­ba­re und abso­lu­te Gewalt über die Bischö­fe. Das bezieht sich eben nicht auf die „eccle­siae par­ti­cu­la­res“, die in sich nur unvoll­stän­dig Kir­che sind, und nur iVm mit c. 205als Kir­che im Sin­ne von LG 8 zu erken­nen sind.
      3) Für die von Ihnen genann­ten Kir­chen exi­stiert ein eige­ner Codex Cano­ni­ci, der Codex Cano­num Eccle­si­arum Ori­en­ta­li­um von 1990 (nach Ori­en­ta­li­um Ecclesiarum!).

      Also KANN sich die­se lit­ur­gi­sche Ände­rung nur auf die Inbe­sitz­nah­me des im latei­ni­schen Ritus befind­li­chen Bischofs­sitz von Rom handeln.
      Und wenn hier also meh­re­re Kir­chen exi­stie­ren sol­len, dann kön­nen damit nur die sog. „Kir­chen der Refor­ma­ti­on“ han­deln, denn die­se sind ihrem Ursprung nach immer noch dem latei­ni­schen Ritus ver­bun­den und gel­ten des­halb immer noch als schis­ma­ti­sche Gemeinschaften.
      Ent­we­der aner­kennt der Papst mit die­ser Aus­sa­ge die schis­ma­ti­schen Gemein­schaf­ten als Kir­che, zumin­dest aber als Teil­kir­che oder aber er setzt in Rom alle Kir­chen, die dort exi­stie­ren auf eine Stu­fe, sei es daß sie schis­ma­tisch sind, sei es daß sie uniert sind.
      Aus bei­dem folgt eine FORMALE HÄREISE!

  8. @Christoph Rein
    Ihrem Wunsch­den­ken, daß Papst Franz ein Häre­ti­ker sein muß ent­springt dann wohl auch die Sezie­rung des Kir­che­li­chen Gesetzbuches

    Dabei ist doch her­aus­rei­ßen aus dem Kon­text so eine pro­te­stan­ti­sche Angewohnheit…

    Drau­ßen an der Basi­li­ka San Gio­van­ni in Late­r­ano ste­hen die berühm­ten Wor­te: „Sacro­sanc­ta Late­ra­nen­sis eccle­sia omni­um urbis et orbis eccle­si­arum mater et caput“ – „Die hoch­hei­li­ge Late­ran­kir­che, aller Kir­chen der Stadt und des Erd­krei­ses Mut­ter und Haupt“.

    Damit sind nicht nur die Kir­chen­ge­bäu­de welt­weit gemeint, son­dern vor allem die ein­zel­nen Orts­kir­chen, denen eben der Papst vorsteht.

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/84/Inscription_Ecclesiarum_Mater_San_Giovanni_in_Laterano_2006-09–07.jpg

    Wie­so suchen Sie pene­trant nach einer Häresie…
    …wol­len Sie unbe­dingt ein Sedis­va­kan­tist wer­den und suchen krampf­haft nach einer Rechtfertigung…

    wir soll­ten nicht wie ein Lin­zer Med­jug­or­je-Por­tal in blin­den Papa­lis­mus ver­fal­len, der jedes Husten des Pap­stes als gött­lich deklariert…

    • Es wäre ein­fach, wenn es so wäre, wie Sie es sagen. Ich bit­te Sie nur eines nicht zu ver­ges­sen. Das Wort „eccle­sia“ kann drei­er­lei bedeuten:
      1) Die Kul­tus­ge­mein­schaft, also alle die zum öffent­li­chen Kult „her­aus­ge­ru­fe­nen“, bestimm­ten, etc.
      2) im Christ­li­chen ist es die „Gemein­schaft der Christ­gläu­bi­gen“, also die Kirche.
      3) bedeu­tet „eccle­sia“ das „Kir­chen­ge­bäu­de“. Nicht umsonst heißt das Meß­for­mu­lar zur Kirch­wei­he eben „IN DEDICATIONE ECCLESIAE“.
      Die Late­r­ans­ba­si­li­ka selbst ist eben als die erste öffent­li­che Kult­stät­te der Chri­sten das Gebäu­de, von dem sich alle bau­lit­ur­gi­schen Vor­schrif­ten ablei­ten, wie etwa die Ostung „ad ori­en­tem, die Apsis mit Fen­stern etc.
      Daher ist das Wort „eccle­sia“ in die­sem Fal­le aus­schließ­lich auf die drit­te Bedeu­tung anzu­wen­den. Die­ses ist auch gän­gi­ge theo­lo­gi­sche Hal­tung aller Lit­ur­gie­wis­sen­schaft­ler und Liturgierechtler.
      Es ist ja schon auf­fäl­lig, daß sich die For­mu­la­re bei der Wei­he einer Kir­che, dem Gedenk­tag der Kirch­wei­he und des Festes „IN DEDICATIONE ARCHIBASILICAE SS. SALVATORIS“ iden­tisch sind. Das hat sei­nen Grund. Übri­gens betrifft auch das das Offi­ci­um des Klerus.

      Und ich suche nicht die Häre­sie, son­dern Papst Fran­zis­kus betreibt ein unwür­di­ges Spiel mit dem Erbe des Pon­ti­fi­ka­tes Bene­dikts XVI. Wer sieht es denn nicht, daß Papst Fran­zis­kus die „dam­na­tio memo­riae“ des eigent­li­chen Wir­kens Bene­dikt XVI. vor­nimmt, Papa Eme­ri­to VIven­te. Ein sol­cher Vor­gang hat es in Rom nur bei einer Ver­ur­tei­lung eines hohen Poli­ti­kers gege­ben. Wo da Lie­be, Demut und Acht­sam­keit sein soll, weiß ich bei bestem Wis­sen nicht.
      Sie wer­den in etwa einem hal­ben Jahr die Kir­che nicht wie­der erken­nen, dann wären vie­le froh, wenn sie bei­zei­ten auf­ge­wacht wären und Fran­zis­kus recht­zei­tig in die Hän­de gegrif­fen hätten.
      In der „Kirch­li­chen Umschau“ Nr. 3 ist ein aus­führ­li­ches Inter­view mit Prof. Dr. May. Sei­ne War­nun­gen soll­te Papst Fran­zis­kus gehört haben, aber er ist ja taub für die Mah­nun­gen ande­rer. Das ist das Problem!

      • „Sie wer­den in etwa einem hal­ben Jahr die Kir­che nicht wie­der erken­nen, dann wären vie­le froh, wenn sie bei­zei­ten auf­ge­wacht wären und Fran­zis­kus recht­zei­tig in die Hän­de gegriffen“

        Was soll denn in die­sem haleb Jahr pas­sie­ren? Wovor haben sie Angst? Eine Kir­che die auf die Men­schen zu geht? Vol­le Kir­che­bän­ke, weil die Katho­li­sche Kir­che nicht mehr auf vie­le einen abschrecken­den Ein­druck macht?
        Leu­te, leu­te, leu­te.… Euch ist doch wirk­lich nicht mehr zu hel­fen. Wahr­schein­lich seht ihr in Fran­zis­kus den Leibhaftigen.…..

        • Wahr­schein­lich haben die Tra­di­tio­na­li­sten Angst, dass Bene­dikts gefor­der­te klei­ne, eli­tä­re Her­de, die sich hin­ter Kir­chen­mau­ern abschot­tet, wie­der eine gro­ße Volks­kir­che wer­den könn­te, die sich den Men­schen und der Welt öff­net, in der der Glau­be gelebt und nicht nur „bewahrt“ wird.

          Dass man­che Fran­zis­kus für den Leib­haf­ti­gen hal­ten, kann man übri­gens auf zahl­lo­sen Inter­net­sei­ten lesen, da blüht der Aber­glau­be wie im Mit­tel­al­ter, das kommt davon, wenn man sich theo­lo­gi­scher und son­sti­ger Bil­dung ver­wei­gert und Chri­stus nur im Taber­na­kel einsperrt.

          • Es ist wirk­lich trau­rig, dass so ein klei­ner Hau­fen von Spin­nern das Bild unse­rer Kir­che so runie­ren kann. Ich muss mir gera­de vor­stel­len, wie das wohl wäre wenn ein nicht-katho­lik das hier alles ließt. Das muss ihm doch vor­kom­men wie die Inquisition.
            Sie haben völ­lig recht. Die­se klei­ne eit­ä­re Grup­pe hät­te unse­re Kir­che wahr­schein­lich völ­lig zer­stört. Aber hier lebt man ja lie­ber in der Wahn­vor­stel­lung, dass Fran­zis­kus die Kir­che zer­stört, wäh­rend Bene­dikt ja alles rich­tig gemacht hat und ein so groß­ar­ti­ges Pon­ti­fi­kat hin­ter sich hat.
            Allei­ne, dass die Leu­te dar­an glau­ben, dass der Papst der Anti­christ sein könn­te, zeigt auf was für einem Niveau wir uns hier befin­den. Aber wir sind ja hier schon­mal zu zweit 😉

          • Lei­der lesen auch Nicht­ka­tho­li­ken, Fern­ste­hen­de und Sucher die­se u.ä. Sei­ten und wer­fen nor­ma­le Katho­li­ken damit in einen Topf oder Men­schen, die reli­gi­ös auf der Suche sind, füh­len sich ver­ständ­li­cher­wei­se abgeschreckt.

            Auch auf Inter­net­sei­ten, die nichts mit Tra­di­tio­na­lis­mus im Sinn haben, tau­chen sol­che Spin­ner auf, aller­dings gibt es die auch auf evan­ge­li­scher Seite.

            Auf katho­li­scher Sei­te hat Bene­dikts Ent­welt­li­chungs­pon­ti­fi­kat sol­che Ten­den­zen aber geför­dert, des­we­gen kön­nen vie­le mit Fran­zis­kus jetzt nichts anfan­gen und hal­ten ihn für den Antichrist.

            Auch im Blogg von Radio Vati­kan herrscht rela­ti­ve Ver­wir­rung, da sieht man, wie das vori­ge Pon­ti­fi­kat den Leu­ten das ver­nünf­ti­ge Den­ken abge­wöhnt hat. Vie­le schwe­ben nur noch in einem pseu­do­re­li­giö­sen Wol­ken­kuckukucks­heim her­um. und stel­len For­de­run­gen an Kle­rus und Mit­chri­sten (nur nicht an sich selbst) die ein­fach nicht nor­mal sind.

  9. Schwe­stern und Brüder!

    Ich bin in größ­ter Sorge:

    Bedenkt bit­te in Beschei­den­heit, dass die Wahl eines Pap­stes für unse­re Mut­ter Kir­che geist­ge­wirkt ist!

    Das, was Ihr schreibt, atmet ja den rein­sten Geist des refor­ma­to­ri­schen Sub­jek­ti­vis­mus, gera­de­wegs so, als kön­ne sich jeder aus­su­chen, wer ihm als Papst am besten passt. Das ist doch Häresie!!

    Dabei ist die Wahl des Pap­stes doch Aus­druck des Wil­lens Got­tes im Gei­ste, der zu groß ist für unse­re klei­nen See­len! Wer sind wir denn, dass wir mei­nen, die Plä­ne des All­mäch­ti­gen bes­ser zu ken­nen als er sel­ber! Ihr werft doch aus gekränk­ter Eitel­keit, dass Eure klei­nen Wün­sche nicht in Erfül­lung gegan­gen sind, jeg­li­chen Anspruch der Kir­che auf die objek­ti­ve Wahr­heit über Bord!

    Maria steh Euch bei. – Bekehrt Euch!!

    • Dan­ke für die­se auf­rüt­teln­den Worte.

      Hier wird der HL. Vater geschmäht und miss­ver­stan­den, wie man einst Jesus geschmäht und miss­ver­stan­den hat. Und das nur, weil der HL. Vater unse­rem Herrn in Beschei­den­heit und größ­ter Näch­sten­lie­be nachfolgt.

      Und wäh­rend Chri­sten in vie­len Län­dern ver­folgt wer­den und den Mär­ty­rer­tod ster­ben, dis­ku­tiert man hier und anders­wo im Inter­net über Äußer­lich­kei­ten wie Papst­schu­he und Gewänder.

      • Sie haben völ­lig Recht, Rapun­zel! Weder Jesus noch Petrus, nicht mal Sil­ve­ster I. tru­gen eine mozet­ta oder rote Schu­he. Um Christ zu sein, braucht man nur zwei Din­ge: Die Tau­fe und die Gna­de. Und die­se gewährt Gott jedem, der dar­um bittet!

      • Vie­len Dank!
        Sie spre­chen mir aus dem Herzen!
        Ich ver­fol­ge das hier schon seit eini­gen Tagen, weil ich die Hin­ter­grund­be­rich­te teil­wei­se wirk­lich inter­es­sant fin­de, aber das was hier teil­wei­se kom­men­tiert wird ist völ­li­ger blödsinn.
        Ich weiß gar­nicht wo ich anfan­gen soll. Es beginnt bei dem gerücht, dass Fran­zis­kus die­sen „unwür­di­gen Sperr­holz­al­tar“ wie­der aus­ge­kramt hat. Lie­be Leu­te, schaut euch doch mal bit­te auf der Vatik­an­web­sei­te um, dann wer­de ihr auf Fotos sehen, dass Ben­deikt sei­ne erste Mes­se als Papst eben­falls an die­sem Altar gefei­ert hat. Hin­zu kom­men Gerüch­te über einen Dis­put zwi­schen Gui­do Mari­ni und Fran­zis­kus, der Kar­ne­val sei vor­bei usw., wenn man so etwas streut, dann soll­te man dafür auch irgend­ei­ne Bestä­ti­gung haben, sonst ist es wirk­lich mehr als pein­lich den Papst so zu ver­leum­den. Wei­ter geht es in der Rei­he mit der Abschaf­fung der so schö­nen Mess­ge­wän­der, die nur zur Ehre Got­tes sind. Wenn man sich hier­mit beschäf­tigt, wird man schnell sehen, dass die­se Gewän­der alle­samt aus dem Barock stam­men und mit der Urkir­che und der Ehre Got­tes nichts zu tun haben. Außer­dem ist das auch wie­der Geschmack­sa­che. ich jeden­falls fand die Gewän­der von Bene­dikt immer sehr alt­mo­disch, oder bes­ser mit­tel­al­ter­lich. Und ich spre­che nicht von einem alt­mo­di­schen Glau­ben, son­dern von einer alt­mo­di­schen Ver­kün­di­gung von eben die­sem. Mann kann doch unse­rem Glau­ben auch im Zwei­fel in einem ganz ein­fach Gewand ver­kün­den, ohne dass die­ser ver­än­dert wird. So und jetzt kom­men wir zu den Leu­ten, wel­che die gan­ze Zeit etwas von Sedis­va­kanz reden und sich auf das Kir­chen­recht oder sonst was Beru­fen. Der Papst ist über jedes Kirch­recht erha­ben. Er ist allei­ne Gott ver­ant­wort­lich. Tu es Petrus! Und Petrus, und NUR Petrus führt die Kir­che und Petrus einen neu­en Weg gehen wll, dann ist das sein Recht. Es ist doch gut, dass unser Glau­be wie­der atrak­ti­ver wird. Es ist gut, dass er die Öku­mä­ne för­dert und die Fuß­wa­schung war auch gut und.Und das mit dem Bischof von Rom ist super!

        • Lie­ber Anhän­ger, Sie schrei­ben, dass Sie die Hin­ter­grund­be­rich­te inter­es­sant fin­den. Haben Sie sie denn auch wirk­lich gele­sen? Denn dar­in fin­den Sie Ant­wor­ten auf all das was Sie so beju­beln. Kri­ti­sche Antworten.
          + Ja, Bene­dikt war so höf­lich und demü­tig, an dem Sperr­holz­al­tar (!) zu zele­brie­ren, da er dort stand, als er Papst wur­de. Er hat ihn spä­ter ent­fer­nen las­sen und dort nur noch am Hoch­al­tar zele­briert. War Fran­zis­kus genau­so höf­lich und demütig?
          + Gerüch­te über den Dis­put Fran­zis­kus-Mari­ni „Das kön­nen Sie anzie­hen“ wur­den nicht hier gestreut, son­dern erschie­nen in der „Welt“ und „FAZ“. Da kann man so etwas wohl aufgreifen.
          + Natür­lich sind die Mess­ge­wän­der alt­mo­disch, immer­hin stam­men sie ursprüng­lich von der Klei­dung römi­scher Beam­ter. Natür­lich kann man das alles ändern. Die Fra­ge ist, wel­che Aus­sa­ge die­se Klei­dung hat. Bei Bene­dikt ver­barg sie fast die Per­son, um auf die Schön­heit Got­tes zu ver­wei­sen. Bei Fran­zis­kus, der immer das­sel­be trägt, inkl. Mitra, weist sie auf wen hin? Genau, auf Fran­zis­kus. Sie zeigt sei­nen „Stil“.
          + Es ist kor­rekt, wie Sie schrei­ben, dass der Papst der Trä­ger der höch­sten Gewalt ist. Die­ser Papst, der sich lie­ber Bischof von Rom nennt, also viel­leicht gar nicht Papst sein will, hat das Recht, die Kir­che anders zu füh­ren. Er hat nicht das Recht, einen neu­en Weg zu gehen. Er muss auf dem bis­he­ri­gen Weg der Kir­che, der zu Gott führt, blei­ben. Er hat nicht das Recht, Dog­men zu ändern, er hat nicht das Recht, eine Öku­me­ne her­zu­stel­len und dabei Glau­bens­in­hal­te zu verleugnen.
          + Und die Fuß­wa­schung eines mus­li­mi­schen Mäd­chens in einer lit­ur­gi­schen Fei­er, die an die Fuß­wa­schung der ersten Prie­ster der Kir­che erin­nern soll, ist voll danebengegangen.

        • Lie­ber Anhän­ger von Papst Fran­zis­kus, ich bin auch per Zufall hier auf die­ser Sei­te gelan­det und vor­erst geblie­ben, weil mich die Berich­te interessieren.

          In die Dis­kus­si­on habe ich mich nur ein­ge­schal­tet, weil mir die Belei­di­gun­gen gegen Papst Fran­zis­kus uner­träg­lich gewor­den sind.

          Aber ich habe den Ein­druck, dass man mit den wenig­sten Postern hier ver­nünf­tig dis­ku­tie­ren kann. Die Leu­te haben kei­ne Ahnung von Kir­chen­ge­schich­te, wis­sen offen­bar nicht, dass die Tra­di­ti­on nicht mit dem Kon­zil von Tient son­dern mit der Urkir­che ange­fan­gen hat, wis­sen nichts über die lan­ge Ent­wick­lung des Papst­tums und Glau­ben den Unsinn von „Der Mes­se aller Zei­ten“, die es in der Urkir­che noch gar nicht gab, die­se so genann­te „Mes­se aller Zei­ten“ ist eine Erfin­dung der Pius­bru­der­schaft. Die­se Mes­se wur­de erst auf dem Kon­zil von Tri­ent ver­bind­lich, des­we­gen heißt sie triden­ti­ni­sche Messe.

          Wenn Jesus heu­te noch mal auf die Erde käme, wären die Tra­di­tio­na­li­sten die Ersten, die „kreu­zi­get ihn“ schrei­en wür­den, so wie sie das beim neu­en Papst tun.

          • Dan­ke, Rapunzel!
            Ich dach­te schon, dass hier alle im 16 Jahr­hun­dert stecken geblie­ben sind.
            Ich könn­te jetzt zu jedem der The­men hier eine Gegen­re­de schrei­ben, aber das hat glau­be ich wenig sinn. Die mei­sten Leu­te hier wür­den wahr­schin­lich soagr dann bei ihrer Mei­nung, wenn Jesus sel­ber ihnen beim jün­ge­sten Gericht sagen wür­de, dass sie falsch liegen.
            Unse­re heu­ti­ge Zeit ist ein­fach anders. Eben­so war es Mit­tel­al­ter anders als die Anti­ke, aber das ver­ste­hen Sie nicht. Sei­en es die Gewän­der oder irgend­wel­che hirn­ver­brann­ten Spin­ner­ein über eine Sedisvakanz.
            Scha­de, dass es so ein Forum nicht auch für den Durch­schnitts­gl­ü­bi­gen gibt, hier sind ja schein­bar nur Piusbrüder.

  10. @Tilidin

    „Bedenkt bit­te in Beschei­den­heit, dass die Wahl eines Pap­stes für unse­re Mut­ter Kir­che geist­ge­wirkt ist!“

    Ja, auch Alex­an­der VI., der Men­schen ermor­den lies und rum­ge­hurt hat wur­de vom Hl. Geist erwählt…

    wir soll­ten nicht wie die Med­jug­oria­ner den Papst ver­göt­zen und jedes Husten von ihm als Atem des Hl. Gei­stes betrach­ten, das ist Kada­ver­ge­hor­sam und sub­jek­ti­vi­sti­scher Papalismus!

    EBENSO

    soll­ten wir nicht hin­ter jeder­Äu­ße­rung von Papst Franz gleich eine Häre­sie vermuten!

    • @Kerstin
      Du hast mei­nen Ein­trag nicht rich­tig gele­sen: Ich habe nicht geschrie­ben, dass wir jeden Furz des Hei­li­gen Vaters für das Wehen der Ruach Got­tes hal­ten müs­sen, son­dern dass sei­ne Wahl durch das Gesamt­kol­le­gi­um der Kar­di­nä­le als Stell­ver­tre­ter der Apo­stel auf das Wir­ken des Hei­li­gen Gei­stes zurück zu füh­ren ist.

      Ver­wei­se auf Päp­ste, die hin­ter ihren Auf­trag zurück gefal­len sind, sind respektlos.

      Kraft sei­nes dem Petrus von Chri­stus ver­lie­he­nen Auf­trag, zu bin­den und zu lösen, sind wir den Hei­li­gen Vater zu unbe­ding­tem Gehor­sam ver­pflich­tet, ohne wenn und aber, in Demut und Bescheidenheit.

      Es geht näm­lich nicht mehr um die Per­son Ratz­in­ger oder Berg­o­glio oder wer auch immer es ist, der da furzt, son­dern um das Lehr­amt der Kir­che, das zu uns spricht.

      Dazu hel­fe uns in Gna­de die Got­tes­mut­ter Maria!

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