Bei Papstmessen Back to Handkommunion – Priesteroptional?


Papstmessen Handkommunion zurück. Priesteroptional?(Rom) Nach meh­re­ren von Papst Fran­zis­kus zele­brier­ten fei­er­li­chen Hoch­äm­tern ist offen­sicht­lich, daß die kir­chen­recht­li­che „Aus­nah­me­form“ der Hand­kom­mu­ni­on auch bei Papst­mes­sen wie­der in gro­ßem Stil prak­ti­ziert wird. Und das nach dem per­sön­li­chen Ermes­sen eines jeden Priesters.

Anzei­ge

Papst Bene­dikt XVI. hat­te bald nach dem Beginn sei­nes Pon­ti­fi­kats die Hei­li­ge Kom­mu­ni­on nur mehr als Mund­kom­mu­ni­on und knien­den Gläu­bi­gen gespen­det (aus­ge­nom­men eini­ge Trotz­fäl­le wie die Köni­gin von Spa­ni­en). Durch die Wie­der­ent­deckung der über­lie­fer­ten Pra­xis soll­te die Ehr­furcht vor der Eucha­ri­stie gestärkt wer­den, um Defor­mie­run­gen durch das irri­ge Ver­ständ­nis eines blo­ßen Mahl­cha­rak­ters mit gemein­sa­mem Brot­ver­zehr im Bewußt­sein der Gläu­bi­gen entgegenzuwirken.

Der 2007 neu beru­fe­ne Päpst­li­che Zere­mo­nien­mei­ster Gui­do Mari­ni sag­te im Juni 2008 dem Osser­va­to­re Roma­no in einem Inter­view, bei zukünf­ti­gen Papst­mes­sen wer­de sich die Mund­kom­mu­ni­on in knien­der Kör­per­hal­tung durch­set­zen. Dem scheint inzwi­schen nicht mehr so zu sein.

Kir­chen­recht­lich galt immer die kniend emp­fan­ge­ne Mund­kom­mu­ni­on als eigent­li­che Form des Kom­mu­nion­emp­fangs. Mit der Lit­ur­gie­re­form nach dem Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil wur­de den Bischofs­kon­fe­ren­zen das Recht gewährt, zusätz­lich und begrün­de­te Aus­nah­me­for­men für ihren Zustän­dig­keits­be­reich zu erlau­ben. Aus der Aus­nah­me wur­de jedoch umge­hend eine Regel, die die eigent­li­che Regel zur Aus­nah­me mach­te. Erst­kom­mu­ni­on­kin­dern wird im deut­schen Sprach­raum seit den 70er Jah­ren fast flä­chen­deckend aus­schließ­lich die Hand­kom­mu­ni­on bei­gebracht. Von Mund­kom­mu­ni­on oder gar dem knien­den Kom­mu­nion­emp­fang ist in die­sem groß­an­ge­leg­ten Umer­zie­hungs­pro­gramm fak­tisch kei­ne Rede mehr.

Die zu Dut­zen­den bei Papst­mes­sen zur Kom­mu­ni­ons­pen­dung ein­ge­teil­ten Prie­ster wur­den unter Papst Bene­dikt XVI. ab 2008 ange­hal­ten, die kon­se­krier­te Hostie nur als Mund­kom­mu­ni­on zu spen­den. Bis auf weni­ge Aus­nah­me setz­te sich die über­lie­fer­te Pra­xis schnell wie­der durch.

Seit dem Amts­an­tritt von Papst Fran­zis­kus ist jede Ein­heit­lich­keit ver­lo­ren­ge­gan­gen. Der Papst spen­det den Dia­ko­nen die Kom­mu­ni­on, die kniend die Mund­kom­mu­ni­on emp­fan­gen. Da das Kir­chen­ober­haupt jedoch den Gläu­bi­gen kei­ne Kom­mu­ni­on spen­det, ist die päpst­li­che Vor­bild­wir­kung Bene­dikts XVI. mini­miert. Von den ein­ge­teil­ten Prie­stern spen­den zahl­rei­che nur die Mund­kom­mu­ni­on. Eben­so zahl­rei­che Prie­ster spen­den jedoch wie­der nach dem vor­be­ne­dik­t­i­ni­schen Aus­nah­meu­sus die Hand­kom­mu­ni­on, sobald ein Gläu­bi­ger ihnen die Hän­de ent­ge­gen­streckt. Eine all­ge­mei­ne Pra­xis, die sie aus den mei­sten Pfar­rei­en ken­nen und zu der sie erst von Prie­stern erzo­gen wur­den. Anwei­sun­gen für die Prie­ster wie unter Bene­dikt XVI. gibt es offen­sicht­lich kei­ne mehr. Die Form der Kom­mu­ni­ons­pen­dung scheint ein Optio­nal des Priesters.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Screen­shot CTV 28.04.2013

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

30 Kommentare

  1. dazu soll­ten wir fest­hal­ten daß das den lit­ur­gi­schen Geset­zen der Diö­ze­se Rom ent­spricht, es exi­stiert kein Erlaß von Papst Bene­dikt XVI daß die Hand­kom­mu­ni­on bei Papst­mes­sen nicht gege­ben wird

  2. Soweit ich weiß, haben katho­li­sche Mon­ar­chen (wie z.B. das spa­ni­sche Königs­paar) schon immer das Pri­vi­leg gehabt, die Eucha­ri­stie mit der Hand zu emp­fan­gen. Ganz davon abge­se­hen fin­de ich die Aus­drucks­wei­se „Trotz­re­ak­ti­on“ unangemessen.

    • Das katho­li­sche Mon­ar­chen schon immer das Pri­vi­leg haben sol­len, die Kom­mu­ni­on mit der Hand zu emp­fan­gen ist sicher­lich nicht rich­tig. Es mag sein, dass ein Mon­arch, ob König oder Fürst, die Kom­mu­ni­on in sei­nem Chor­stuhl oder auf einer eige­nen Empo­re emp­fan­gen hat, aber dann auch nur kniend und als Mund­kom­mu­ni­on. In einer Rubri­zi­stik ist als Ver­merk bei der Kom­mu­ni­on­aus­tei­lung: „Die Kle­ri­ker und Mess­die­ner dür­fen auf der ober­sten Altar­stu­fe die hl. Kom­mu­ni­on emp­fan­gen, die übri­gen Lai­en nur an der Kommunionbank.

    • Na, dann ist ja alles in Ord­nung. jetzt bin ich beru­higt. Vie­len Dank für den erhel­len­den Hinweis!!

  3. Die frei­mau­re­ri­schen Gräu­el haben die päpst­li­chen Lit­ur­gien voll erfasst.

  4. „Seit dem Amts­an­tritt von Papst Fran­zis­kus ist jede Ein­heit­lich­keit verlorengegangen.“

    Viel­leicht ist es das, was mich an Papst Franz so irri­tiert. Ich suche eine kla­re Linie und fin­de sie nicht. Auch bei Papst Bene­dikt XVI. gin­gen Theo­rie und Pra­xis häu­fig aus­ein­an­der. Ich mei­ne, dass das gewis­sen Rea­li­tä­ten in der Kir­che geschul­det war. Bei Papst Franz aber habe ich bis­her den Ein­druck, dass Unein­deu­tig­keit und Unge­reimt­heit Tei­le des Pro­gramms sind. Dazu fällt mir der alte Spruch ein: Allen Leu­ten recht getan, ist eine Kunst, die nie­mand kann.

  5. In Anbe­tracht des­sen, wel­cher Dreck auch von der Zun­ge kom­men kann, und was unwür­di­ge Prie­ster mit ihren Hän­den anrich­ten kön­nen, ist die Fra­ge, ob die alt­ehr­wür­di­ge Mund­kom­mu­ni­on ange­brach­ter sei als die nicht min­der alt­ehr­wür­di­ge Hand­kom­mu­ni­on, eigent­lich obso­let. Im Übri­gen kann man nach tho­ma­ni­scher Eucha­ri­stie­leh­re ohne­hin nicht die Sub­stanz, son­dern nur die Spe­ci­es des Bro­tes mög­li­cher­wei­se verunehren.

    • Dem kann ich mich nur anschließen.
      Wich­tig ist doch in erster Linie die inne­re Hal­tung zur Eucha­re­stie. Was haben wir davon, wenn jemand demü­tig nie­der­kniet und die Kom­mu­ni­on mit der Zun­ge emp­fängt, jedoch nicht an das gesche­he­ne glaubt. Dann ist s mir lie­ber, dass jemand die Kom­mu­ni­on mit den Hän­den emp­fängt, wenn er dar­an glaubt. Das muss jeder für sich sel­ber ent­schei­den. Ich emp­fan­ge grund­sätz­lich nur mit den Hän­den, egal wo. Die Mund­komu­n­o­in ist ein­fach nur unhy­gie­nisch, wenn der Vor­der­mann Krank ist, wer­de ich wahr­schein­lich drei Tage spä­ter auch krank.

      • Dito. Als Mini­strant mit dem Weih­rauch­faß habe ich aller­dings mit dem Mund kom­mu­ni­ziert, weil ich mein ver­schwitz­ten Hän­de nicht habe waschen kön­nen. Ich hät­te mich in die­sem Zustan­de nie zu Tische gesetzt, geschwei­ge denn den Herrn dort empfangen.

      • @Vincentinus
        @Anhänger von Papst Franziskus

        http://​kath​-zdw​.ch/​m​a​r​i​a​/​h​l​.​e​u​c​h​a​r​i​s​t​i​e​.​h​tml
        (Die Mund­kom­mu­ni­on ist gött­li­ches Prinzip)

        Wenn die Mund­kom­mu­ni­on unhy­gie­nisch ist, steht bei Ihnen
        @Anhänger von Papst Franziskus
        der Glau­be, das Vertrauen/​Liebe und die Ehr­furcht Got­tes sicher nicht an erster Stelle,
        son­dern Ihre per­sön­li­che Sor­ge um sich selbst, dass Sie durch den Leib Chri­sti viel­leicht krank wer­den könnten.
        Ich wür­de den Stel­len­wert noch ein­mal durchdenken.

        • Wir wol­len uns hier an die Tra­di­ti­on und die Bibel hal­ten, nicht an Pri­vat­of­fen­ba­run­gen. Von Six­tus I. ist nichts authen­tisch über­lie­fert. Cyrill von Jeru­sa­lem über­lie­fert die Hand­kom­mu­ni­on – und beim Pes­sach­mahl, das Jesus mit sei­nen Jün­gern fei­er­te, gab es auch kei­ne Mundkommunion.
          Sie mei­nen über­dies, dass die Mund­kom­mu­ni­on ein Prin­zip ist. Falsch, sie könn­te, wenn dann gött­li­ches Recht sein. Das hat aber noch nie ein Kir­chen­recht­ler so gese­hen. Über­dies gibt es kei­nen gött­li­chen Auf­trag, der die Mund­kom­mu­ni­on zum gött­li­chen Recht (wie das etwa das Ver­bot der Geschwi­ster­ehe ist) macht.

          • „und beim Pes­sach­mahl, das Jesus mit sei­nen Jün­gern fei­er­te, gab es auch kei­ne Mundkommunion.“

            Woher wis­sen Sie das? (Erst recht, wenn man bedenkt, dass das Aller­hei­lig­ste Sakra­ment nicht beim Pas­sah­mahl gespen­det wur­de, son­dern danach.)

          • Woher wis­sen Sie, dass das Brot NACH dem Pes­sach­mahl gereicht wur­de? Da ist die Hl. Schrift gera­de nicht ein­heit­lich. Es ist davon aus­zu­ge­hen, dass das unge­säu­er­te Brot des Mah­les war.

          • Das Chri­stus den Apo­steln nicht die Mund­kom­mu­ni­on gespen­det hat ist ja auch nur eine Ver­mu­tung von ihnen, oder waren sie im Abend­mahl­saal anwe­send? Die Hand­kom­mu­ni­on wur­de auch nicht direkt auf die Hand gege­ben, son­dern auf ein über die Hand aus­ge­brei­te­tes Tuch. Dann wur­de die Hand zum Mund geführt, aber nicht der Leib Chri­sti mit der ande­ren Hand ange­fasst.. Das die Hand­kom­mu­ni­on nicht gera­de ein Zei­chen der Demut und Hin­ga­be ist, soll­te auch nicht zu leug­nen sein. Wenn Sie auch noch behaup­ten, die Mund­kom­mu­ni­on wäre unhy­gie­nisch, dann müss­ten ja in Vor­kon­zi­lia­rer Zeit Mas­sen­epi­de­mien auf­ge­tre­ten sein… Davon ist mir aber nichts bekannt.… Wie sie dann noch den Hym­nus: Ado­ro te devo­te mit der Hand­kom­mu­ni­on ver­ein­ba­ren ist mir eben­falls rätselhaft.

          • Außer­dem lie­ber @ Vincentius:
            Ist es nicht ein Zei­chen der inne­ren und äuße­ren Demut und der Ehr­furcht sich vor Gott zu knien?
            Wenn Er selbst erschei­nen wür­de – wer bleibt dann vor Ihm stehen?
            Ist es nicht ein Aus­druck des Glau­bens an die Real­prä­senz Jesu,
            (der sich zur Süh­ne für unse­re Sün­den immer wie­der auf den Altä­ren blu­tig opfert) -

            dann genau­so vor Ihm zu knien?

            Joh 6,56
            Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich blei­be in ihm.“ -

            AT
            Selbst ein Engel nahm “ die glü­hen­de Koh­le“ nur mit einer Zan­ge vom Altar, weil Gott unvor­stell­bar Hei­lig ist.
            Jesa­ja 6,3–7
            3 Sie rie­fen ein­an­der zu: Hei­lig, hei­lig, hei­lig ist der Herr der Hee­re. Von sei­ner Herr­lich­keit ist die gan­ze Erde erfüllt.
            4 Die Tür­schwel­len beb­ten bei ihrem lau­ten Ruf und der Tem­pel füll­te sich mit Rauch.3
            5 Da sag­te ich: Weh mir, ich bin ver­lo­ren. Denn ich bin ein Mann mit unrei­nen Lip­pen und lebe mit­ten in einem Volk mit unrei­nen Lip­pen und mei­ne Augen haben den König, den Herrn der Hee­re, gesehen.4
            6 Da flog einer der Ser­a­fim zu mir; er trug in sei­ner Hand eine glü­hen­de Koh­le, die er mit einer Zan­ge vom Altar genom­men hatte.
            7 Er berühr­te damit mei­nen Mund und sag­te: Das hier hat dei­ne Lip­pen berührt: Dei­ne Schuld ist getilgt, dei­ne Sün­de gesühnt.

          • Das Ste­hen ist die Hal­tung des auf­er­stan­de­nen Chri­stus. So sagt das auch der Canon Roma­nus. Im Übri­gen: In allen alt­te­sta­ment­li­chen Got­tes­er­schei­nun­gen mag Gott es gar nicht, wenn man kniet – er stellt alle, die die Begeg­nung mit ihm förm­lich umge­hau­en hat wie­der auf die Bei­ne (Eze­chi­el zB, im NT den Ver­fas­ser der Offenbarung).

          • Und nach einem Nie­der­knien wirk­te Petrus sogar Wunder.

            Zitat aus Apg 9,40: „Und als Petrus sie alle hin­aus­ge­trie­ben hat­te, knie­te er nie­der, bete­te und wand­te sich zu dem Leich­nam und sprach: Tab­ita, steh auf! Und sie schlug ihre Augen auf; und als sie Petrus sah, setz­te sie sich auf.“

            Jemand hat mir mal in einem Inter­net­fo­rum gesagt: „Sag, was du willst, und ich bele­ge es dir mit einem Bibel­zi­tat.“ Ich sag­te, das sei nicht nötig, ich glau­be, dass er das könne.

            Jetzt also ernst­haft: In der Hei­li­gen Mes­se war das Knien anfangs in der Tat nicht üblich, des­halb steht ja im Hoch­ge­bet von den „cir­cum­stan­tes“, den Her­um­ste­hen­den. Das Knien ist ein ger­ma­ni­sches Ele­ment, das, wenn ich es rich­tig ver­stan­den habe – ein Theo­lo­ge erklär­te es mir münd­lich -, unter Karl dem Gro­ßen ein­ge­führt wurde.

            Die­ser Macht­mensch war zwar kein Hei­li­ger, aber den­noch müs­sen wir Ger­ma­nen uns vor den Römern nicht ver­stecken. Wir sind das ein­zi­ge Volk, das sich, als der Got­tes­sohn auf Erden weil­te, von der Herr­schaft der Römer befreit hat und dann sogar die römi­sche Kai­ser­kro­ne erlangt hat.

          • naja, Petrus knie­te da ja nicht vor Gott nie­der. Ich fin­de, man soll­te Gebets­tex­te die alt und ehr­wür­dig wie der Canon Roma­nus und das 2. Hoch­ge­bet durch­aus ernst neh­men. Und dort wird ja auch vom Ste­hen gesprochen.

      • Wir hat­ten im Gym­na­si­um einen ein­zi­gen guten Reli­gi­ons­leh­rer, und der hat immer gesagt: „Die äuße­re Hal­tung ist die Vor­be­din­gung für die inne­re.“ Außer­dem gehen bei der Hand­kom­mu­ni­on Par­ti­kel ver­lo­ren, auf denen dann die Krirch­gän­ger rumtrampeln.

        • Par­ti­kel sind nicht mehr der Leib Chri­sti. Nur das, was als Brot erkenn­bar ist, bleibt nach der Wand­lung Leib Chri­sti, so die Eucha­ri­stie­leh­re des Hl. Thomas.

  6. War­um rei­ten eigent­lich gewis­se Leu­te immer nur auf dem The­ma „Hand­kom­mu­ni­on“ her­um? Wol­len sie etwa behaup­ten nur die Mund­kom­mu­ni­on sei eigent­lich ange­mes­se­ne, wür­di­ge Kom­mu­ni­on!? Woher wis­sen sie das ? Was das „wür­dig“ angeht: wie­so und war­um spre­chen wir denn vor dem Kom­mu­ni­zie­ren das Gebet zu unse­rem in der Brot­sge­stalt ver­bor­ge­nen Herrn Jesus Chri­stus: „Herr ich bin nichjt wür­dig, aber sprich nur du ein Wort…“ Wel­cher Gläu­bi­ge erwar­tet dann nicht, daß Jesus an ihm sei­ne demü­ti­ge Bit­te sofort erfüllt. Hier könn­ten wir gera­de viel von der klei­nen hl. The­re­sia ler­nen und für uns anneh­men, statt z.B. auf einen ande­ren her­ab­blicken, der nicht nach unse­rer Form die hl. Kom­mu­ni­on emp­fängt. Oder mei­nen wir etwa die Zun­ge sei wür­di­ger als die Hand, wo doch so vie­le böse Lieb­lo­sig­kei­ten in ver­steck­ter Form über „die Ande­ren“ über die Zun­ge kom­men. Wol­len wir etwa genau wis­sen, was im Her­zen des­sen ist, der gera­de auf sei­ner Hand die hl. Kom­mu­ni­on emp­fängt. Es gilt letzt­lich immer noch dar­an zu den­ken, wir wer­den ein­mal vor Gott ste­hen und von Ihm nicht beur­teilt wer­den, ob wir im „Recht“ waren, son­dern wie unser Herr in der Lie­be und im Gehor­sam stan­den. Ich ent­neh­me in vie­len Kom­men­ta­ren all­zu vie­le Recht­ha­be­rei­en und Gezänk um äuße­re For­men und Buch­sta­ben – „der Hl. Geist macht lebendig“-

    • @Franz Josef Man­del 83 J, kath. von Geburt an
      Sie krei­den ande­ren „Recht­ha­be­rei und Gezänk“,
      „…statt z.B. auf einen ande­ren her­ab­blicken, der nicht.…“ an.

      Lesen Sie Ihren Kom­men­tar noch ein­mal durch.
      Das was Sie ande­ren vor­wurfs­voll vor­wer­fen, füh­ren Sie genau­so in Ihrem Kom­men­tar aus.
      Sie ver­tei­di­gen Ihre Ein­stel­lung, genau­so wie ande­re das auch tun.

      • Herr Man­del hat anstän­dig und mit gro­ßem Respekt geschrie­ben. Da ist kein Vor­wurf drin.

    • Wenn denn die Hand wür­di­ger ist, als die Zun­ge, wie bit­te­schön krie­gen Sie dann die Hei­li­ge Kom­mu­ni­on in den Bauch?

      Da glau­be ich doch eher, dass die Hand die Zun­ge gar nicht erset­zen kann.

      Die Fra­ge ist also nicht: „Hand oder Zun­ge“, son­dern Hand+Zunge oder nur Zun­ge. Und mei­nes Erach­tens sün­digt man mit Hand+Zunge mehr als mit der Zun­ge allein.

      Außer­dem kom­men die Sün­den aus dem Her­zen her­aus, äußern sich zunächst in bösen Gedan­ken, womit die Zun­ge noch nichts zu tun hat. Und der­je­ni­ge, der sein Herz auf der Zun­ge trät, sei­ne bösen Gedan­ken auch äußerst. sodass er zurecht­ge­wie­sen wer­den kann, ist mir immer noch lie­ber als einer, der sei­nen Groll im Her­zen behält und unan­ge­kün­digt zuschlägt.

      • Wenn denn die Zun­ge nichts mit den bösen Gedan­ken zu tun hat, und des­we­gen nicht so unrein sein kann, dass sie den Herrn emp­fan­gen kann, dann kann auch die Hand nie so unrein sein, dass sie den Herrn nicht emp­fan­gen könnte.

        • Vin­cen­ti­us, wir sind doch Glie­der am Wein­stock Chri­sti, an Chri­sit Leib. Glie­der sind wir als Emp­fan­gen­de, als rezep­ti­ve Tei­le in die­sem „System“. Die höch­ste Pas­si­vi­tät bei der Nah­rungs­auf­nah­me ist die der Infu­si­on. Danach kommt das Gefüt­tert­wer­den. Danch kommt das gespeist wer­den. Danach kommt das Sein-eige­nes-Brot-ver­die­nen. Die Kir­che wählt für die pas­siv Emp­fan­gen­den also die zweit­pas­siv­ste Wei­se der Nah­rungs­auf­nah­me, um uns dem Leib Chri­sti zu ver­bin­den. Dass die Hei­li­ge Mut­ter Kir­che nicht die pas­siv­ste Form wählt, dürf­te prak­ti­sche Grün­de haben.

  7. Mir fällt bei Papst Fran­zis­kus vor allem auf,das er in vie­len Berei­chen Ver­wir­rung erzeugt.
    Ob es sei­ne Wort­wahl ist,die an sich posti­ve Begrif­fe nega­tiv besetzt,ob es die Wahl sei­nes Wohn­sit­zes ist,das Able­gen der spe­zi­fi­schen Klei­dung des Papstes,oder das Gebet der Gläu­bi­gen für ihn ‚bei sei­nem Amtsantritt,alles wird auf den Kopf gestellt
    Vor der hei­li­gen Hostie ist kei­ne Knie­beu­ge möglich(aus gesund­heit­li­chen Gründen)
    vor den Jugend­li­chen bei der Fuss­wa­schung ist dies schon möglich…
    Die Kir­che soll arm sein,aber arm wird die Liturgie.
    Ein Kreuz­zei­chen vor dem Evan­ge­li­um wur­de ein­fach weg gelassen.Beim näch­sten Mal dann wie­der nicht.
    Mein Eindruck:
    Es soll kei­ne kla­re Füh­rung mehr geben.Alles soll libe­ra­li­siert werden,relativiert wer­den um so auch in der Kir­che die letz­te Mög­lich­keit zur Ein­heit auf zu geben und sie qua­si zu demokratisieren.
    (Wir sind alle Brüder.…wir sind alle gleich)
    Lei­der sind vie­le Men­schen durch den Medi­en­hype stark beeinflusst.Aber sind dies nicht die selben,die seit lan­gem eine Libe­ra­li­sie­rung fordern?
    Und mel­den sich jetzt nicht ver­stärkt Men­schen öffent­lich zu Wort,die genau die­se „moder­nen“ Ideen umset­zen wol­len und Papst Fran­zis­kus als Stern der Hoff­nung sehen.
    Aber in wel­che Rich­tung zeigt die­ser Stern?Woihin weißt er den Weg?

    Die Zeit wird es zeigen.…..

    • Ich sehe gro­ße Gerad­li­nig­keit im Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­cis­cus – und kei­ne Verwirrung!

  8. Naja, in der Höl­le wird die Köni­gin von Spa­ni­en ihre Knie schon beugen:
    Cui­us pote­stas gloriae
    nomen­que cum pri­mum sonat,
    et cae­li­tes ET INFERI
    tre­men­te cur­van­tur genu.

Kommentare sind deaktiviert.