Karsamstag: Die Passion Jesu Christi und das Grabtuch von Turin – Sindone im Digitalzeitalter


„Die C14-Datierung von 1988 ist mit Sicherheit falsch.“
„Die C14-Datierung von 1988 ist mit Sicherheit falsch.“

Grabtuch von Turin Leichentuch Jesu Christi(Turin) Am Sams­tag wird das Turi­ner Grab­tuch im Dom von Turin aus­ge­stellt. Das beson­de­re Ereig­nis wird vom ita­lie­ni­schen Fern­se­hen RAI direkt über­tra­gen. Im Dom wer­den vor allem Alte, Kran­ke und behin­der­te Men­schen anwe­send sein, wie Msgr. Cesa­re Nosi­glia, der Erz­bi­schof von Turin bekannt­gab. „Das Grab­tuch läßt uns nicht nur die Dun­kel­heit des Todes schau­en, son­dern vor allem die Auf­er­ste­hung Chri­sti, unse­res Herrn, denn Chri­stus hat den Tod besiegt und er hat das für die Sei­nen getan“, so Erz­bi­schof Nosiglia.

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Die neue Tech­no­lo­gie kann auch für die Kir­che und den Glau­ben nutz­bar gemacht wer­den. Auch das Grab­tuch von Turin, die Sin­do­ne, eine der bedeu­tend­sten Reli­qui­en der Chri­sten­heit macht den Sprung ins digi­ta­le Zeit­al­ter. Ab 29. März bie­tet Apple online ein mehr­spra­chi­ges App an, das her­un­ter­ge­la­den wer­den kann. Es ist das erste offi­zi­el­le App, das dem hei­li­gen Grab­tuch Chri­sti gewid­met ist. Das App gibt es in zwei Ver­sio­nen, einer kosten­lo­sen und einer kosten­pflich­ti­gen. Ent­wickelt wur­de das App in Zusam­men­hang mit der Son­der­aus­stel­lung des Grab­tu­ches am Karsamstag.

Das öffent­lich-recht­li­che Fern­se­hen Ita­li­ens zeigt am Vor­abend des Oster­fe­stes das Lei­den Chri­sti anhand des Lei­chen­tu­ches, das als hei­li­ge Reli­quie im Dom von Turin auf­be­wahrt wird. Nach der Über­lie­fe­rung han­delt es sich um das Lei­chen­tuch des Herrn, in das er nach sei­ner Abnah­me vom Kreuz ein­ge­wickelt und mit dem er bestat­tet wur­de. Nach sei­ner Auf­er­ste­hung blieb das Lei­chen­tuch zurück, das die Apo­stel im lee­ren Grab fanden.

Das Lei­chen­tuch zeigt die Umris­se eines Man­nes in der Vor­der- und Rück­sei­te. Die sicht­ba­ren Ver­let­zun­gen ent­spre­chen genau jenen, die Jesus durch die römi­schen Fol­ter­knech­te ein­schließ­lich der Krö­nung mit einer Dor­nen­kro­ne und durch die Kreu­zi­gung erlitt.

Die wis­sen­schaft­li­che Klä­rung der Echt­heit ist noch nicht abge­schlos­sen. Ein Radio­kar­bon­test, der das Lei­nen­tuch in das Hoch­mit­tel­al­ter datier­te, schien vor 25 Jah­ren die Fra­ge end­gül­tig geklärt zu haben. Über­prü­fun­gen wider­leg­ten jedoch den dama­li­gen Test als kon­ta­mi­niert und daher wert­los, wäh­rend neue­re For­schun­gen wei­te­re Bele­ge für die Echt­heit der Reli­quie erbrachten.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Liber­tà  e Persona

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2 Kommentare

  1. Ich schaue mir den Film „Die Pas­si­on Chri­sti“ von Mel Gib­son an.
    Ein Jahrhundertwerk!
    Dan­ke Herr Gib­son, was immer Sie so ange­stellt haben, die­ser Film ent­schä­digt für Vieles.

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