Ewige Gelübde in der Benediktinerabtei St. Michael von Farnborough


Ewige Gelübde von Bruder Michael in der Abtei von Farnborough(Lon­don) Am 5. Janu­ar leg­te der 28jährige Slo­wa­ke Tho­mas Vici­an aus Jal­so­vik (Diö­ze­se Bans­ka Bystri­ca) die ewi­ge Pro­feß in der Bene­dik­ti­ner­ab­tei St. Micha­el von Farn­bo­rough ab, in die er fünf Jahr zuvor ein­ge­tre­ten war.  Die zwei­stün­di­ge Zere­mo­nie zur Able­gung der ewi­gen Gelüb­de ent­hält Ele­men­te der Toten­lit­ur­gie. Der Mönch liegt unter dem Cor­po­ra­le, wie bei der Beer­di­gung, wäh­rend die Aller­hei­li­gen­li­ta­nei gesun­gen wur­de. Es sym­bo­li­siert, daß er sein Opfer mit dem Kreu­zes­op­fer Chri­sti ver­eint, weil der bis­he­ri­ge Mensch „stirbt“ und ein neu­er „gebo­ren“ wird, wie der Hei­li­ge Pau­lus über die Tau­fe sagt.

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Die Abtei wur­de 1881 von der ehe­ma­li­gen Kai­se­rin Eugé­nie de Mon­ti­jo, der Ehe­frau von Kai­ser Napo­le­on III. von Frank­reich gestif­tet. Das Klo­ster beher­bergt die Kryp­ta der gestürz­ten kai­ser­li­chen Fami­lie. Han­del­te es sich zunächst um ein Prä­mon­stra­ten­ser Chor­her­ren­stift, zog 1895 ein Bene­dik­ti­ner­kon­vent von Mön­chen aus der fran­zö­si­schen Abtei Soles­mes ein, als dort eine kir­chen­feind­li­che Stim­mung herrsch­te. Die Abtei wid­met sich seit über 100 Jah­ren beson­ders lit­ur­gi­schen Studien.

In der Abtei, die der Kon­gre­ga­ti­on von Subia­co ange­hört, wird die Lit­ur­gie in der Regel im Novus Ordo aller­dings ad ori­en­tem, in Latein und mit Gre­go­ria­ni­schem Gesang zele­briert, ver­gleich­bar der Zister­zi­en­ser­ab­tei Hei­li­gen­kreuz bei Wien. Manch­mal wird auch im Alten Ritus zele­briert. Der Mönchs­ge­mein­schaft steht Abt Cuth­bert Bro­gan vor.

Bischof Phil­ip Egan, der neue Bischof von Ports­mouth, in des­sen Diö­ze­se die Abtei liegt, nahm an der Zere­mo­nie teil.

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Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: St. Michael’s Abbey Blog

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