Einladung an Papst Franziskus nach Econe?


Erzbischof Marcel Lefebvre Gründer Piusbruderschaft(Rom) Papst Bene­dikt XVI. hat­te die Gesprä­che zwi­schen der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. und dem Hei­li­gen Stuhl ange­sto­ßen. Weni­ge Mona­te nach sei­ner Wahl emp­fing er Bischof Ber­nard Fel­lay, den Gene­ral­obe­ren der Bru­der­schaft auf Castel Gan­dol­fo. Trotz sei­ner gedul­di­gen Bemü­hun­gen wäh­rend eines acht Jah­re dau­ern­den Pon­ti­fi­kats kam die von ihm gewünsch­te Über­win­dung des Bruchs und eine kano­ni­sche Aner­ken­nung der Bru­der­schaft nicht zustande.

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Am 21. Febru­ar hob Bene­dikt XVI. ein von der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on für den 22. Febru­ar gesetz­tes „Ulti­ma­tum“ für eine Ant­wort der Pius­bru­der­schaft auf die „Dok­tri­nel­le Prä­am­bel“ von Juni 2012 wie­der auf. Damit über­ließ er die Ent­schei­dung, wie es mit der Bru­der­schaft wei­ter­ge­hen soll­te, sei­nem Nachfolger.

Wäh­rend die radi­ka­le Lin­ke auf poli­ti­scher Ebe­ne ihren Kampf gegen die Kir­che auch unter Papst Fran­zis­kus unbe­ein­druckt fort­setzt, bemü­hen sich die Moder­ni­sten am aus­ge­fran­sten, lin­ken Rand der Kir­che um Hans Küng und Leo­nar­do Boff dem neu­en Stell­ver­tre­ter Chri­sti auf Erden zu applau­die­ren und ihn mög­lichst zu ver­ein­nah­men. Hin­ter die­sem pla­ka­tiv zur Schau gestell­ten Jubel ver­birgt sich nur eine ande­re Form, um Papst Bene­dikt XVI. und des­sen Pon­ti­fi­kat zu kri­ti­sie­ren. Indem sie des­sen Nach­fol­ger loben, set­zen sie ihr Lieb­lings­feind­bild Bene­dikt herab.

Natür­lich geht es auch um den unge­schmink­ten Ver­such, durch Lob für den neu­en Papst, eige­ne Posi­tio­nen in einem hof­fä­hi­gen Licht erschei­nen zu las­sen. Leo­nar­do Boff behaup­tet in einem Spie­gel-Inter­view, der neue Papst sei homo-freund­lich ein­ge­stellt und für ein Adop­ti­ons­recht für Homo­se­xu­el­le. Sei­ne Ableh­nung der Homo-Ehe in Argen­ti­ni­en sei nur nach römi­schem Druck zustan­de­ge­kom­men. Auch eine Form, ein Pon­ti­fi­kat von außen len­ken zu wol­len. Doch die Rea­li­tät sieht anders aus. Die Stel­lung­nah­men des dama­li­gen Erz­bi­schofs von Bue­nos Aires gegen die Ein­füh­rung der Homo-Ehe sind eben­so authen­tisch, wie der dadurch ent­stan­de­ne Kon­flikt mit der argen­ti­ni­schen Staats­prä­si­den­tin Kirch­ner. Beleg, daß Boffs Dar­stel­lung nicht der Wahr­heit ent­spricht, ist ein inter­nes Schrei­ben vom 22. Juni 2010 des dama­li­gen Kar­di­nals Berg­o­glio an die Klau­sur­klö­ster der Kar­me­li­tin­nen in Argen­ti­ni­en. In die­sem Schrei­ben ver­ur­teilt er die Homo-„Ehe“ auf das schärf­ste und bit­tet die Ordens­frau­en inten­siv zu beten, damit die argen­ti­ni­schen Sena­to­ren dem damals im Par­la­ment dis­ku­tier­ten Gesetz­ent­wurf nicht zustimmen.

Soweit die ins Alter gekom­me­nen Moder­ni­sten. Wie aber steht es um die Piusbruderschaft?

Zum Ver­hält­nis des neu­ge­wähl­ten Pap­stes Fran­zis­kus und der von Erz­bi­schof Mar­cel Lefeb­v­re gegrün­de­ten Pius­bru­der­schaft nah­men jüngst der ame­ri­ka­ni­sche Prie­ster Father John Zuhls­dorf und die ita­lie­ni­sche Sei­te Can­tua­le Anto­nia­num Stellung.

Einen wei­te­ren Dis­kus­si­ons­bei­trag lie­fer­te inzwi­schen die tra­di­ti­ons­ver­bun­de­ne Sei­te Cor­dia­li­ter. In dem Bei­trag Rei­se von Papst Fran­zis­kus nach Eco­ne heißt es:

„In der Zukunft könn­ten wir eine schö­ne Über­ra­schung erle­ben, eine apo­sto­li­sche Rei­se von Papst Fran­zis­kus nach Eco­ne (Schweiz), um in der histo­ri­schen Hoch­burg der Lefeb­vria­ner ein Frie­dens­ab­kom­men zu unter­zeich­nen. Das wäre wirk­lich eine schö­ne und kon­kre­te Geste brü­der­li­cher Lie­be. Ich den­ke nicht, daß es sich um einen nicht ver­wirk­lich­ba­ren Traum han­delt. Inzwi­schen ist bekannt, daß der Erz­bi­schof von Bue­nos Aires herz­li­che Bezie­hun­gen mit den Pius­brü­dern pfleg­te und ich glau­be, wenn Msgr. Ber­nard Fel­lay Fran­zis­kus nach Eco­ne ein­la­den wür­de, könn­te der Papst die Ein­la­dung sogar anneh­men. In die­sen Tagen haben wir gese­hen, daß er ein spon­ta­ner Mensch ist, der sich nicht in Scha­blo­nen pres­sen läßt, der auch zu unge­wohn­ten und unvor­her­seh­ba­ren Gesten bereit ist. Ich den­ke, daß er sich vom Geze­ter der Pro­gres­si­sten nicht ein­schüch­tern las­sen wür­de. Man stel­le sich den Papst in der Hoch­burg der Pius­bru­der­schaft vor. Das wäre wirk­lich eine histo­ri­sche Begegnung.

In der Zwi­schen­zeit wür­de es sich für die Pius­bru­der­schaft emp­feh­len, freund­schaft­li­che Kon­tak­te zum Patri­ar­chen von Mos­kau zu begin­nen. Es wäre nichts Schlech­tes dabei, wenn sich Msgr. Fel­lay und Patri­arch Kyrill zum Abend­essen tref­fen wür­den, um freund­schaft­lich über die dra­ma­ti­sche geist­li­che Lage in Euro­pa und zu ande­ren für die Chri­sten­heit wich­ti­ge The­men spre­chen wür­den. Das wür­de in kei­ner Wei­se den Lehr­in­hal­ten der lehr­amt­li­chen Enzy­kli­ka Mor­ta­li­um Ani­mos des gro­ßen Pap­stes Pius XI. wider­spre­chen. Wenn Msgr. Fel­lay foto­gra­fiert wür­de, wäh­rend er und der Patri­arch von Mos­kau sich die Hand schüt­teln und sich die Nach­richt ver­brei­tet, daß die bei­den Freun­de sind, wür­de dies die Posi­ti­on der Pius­bru­der­schaft erheb­lich stär­ken. Die Moder­ni­sten könn­ten sie nicht mehr so hart angrei­fen, da sie andern­falls Gefahr lau­fen, die diplo­ma­ti­schen Bezie­hun­gen mit den Ortho­do­xen zu beschä­di­gen, denen gegen­über sie bekannt­lich eine freund­li­che­re und respekt­vol­le­re Hal­tung ein­neh­men als gegen­über der Piusbruderschaft.“

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Cordialiter

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Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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15 Kommentare

  1. Hmmm… sind das wirk­lich Freun­de gewe­sen? Der neue Papst und die Piusbrüder?

    Igend­wie sind die Aus­sa­gen miss­ver­ständ­lich – mal das eine, mal das andere.

    Tem­pla­rii

    • Hier wird ein­deu­tig die Pius­bru­der­schaft mit dem Rota­ri­er-Club ver­wech­selt. Der Papst ist bei die­sen vor eini­gen Jah­ren als Ehren­mit­glied auf­ge­nom­men wor­den und erhielt dann 2005 den Preis „Per­son des Jah­res“. K‑TV-Chef Loh­mann berich­tet dar­über im neue­sten Rota­ry-Mit­tei­lungs­blatt (März 2013) Ein naher Ver­wand­ter von mir, auch Rota­ri­er, sag­te frü­her ein­mal wegen mei­ner Kri­tik, sehr vie­le CSU-ler sei­en ja auch dort. Jetzt hat er noch ein bes­se­res Argu­ment: der Papst ist es auch. Gott sei Dank war PP Bene­dikt XVI. nicht dort drin. Man weiß ja bald nicht mehr, ob man noch selbst rich­tig liegt. Und wehe man fin­det da etwas dran. Immer die­se Schwarz­se­he­rei, die­se Verteufelung.
      http://​www​.rota​ry​ma​ga​zin​.de/​a​r​t​i​k​e​l​.​p​h​p​?​i​d​=​3​068
      Da lob ich mir die DDR (!!!!!) http://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​R​o​t​a​r​y​_​I​n​t​e​r​n​a​t​i​o​nal
      Zitat: „…im sowjet. Gebi­ten, auch in der DDR – waren die Rota­ri­er Clubs ver­bo­ten wegen ihrer Zusam­men­ar­beit mit den Frei­mau­rer­lo­gen …“ Daß die Kom­mu­ni­sten die Rota­ri­er rich­tig ein­schät­zen bes­ser als die Katho­li­ken, selbst tra­di­tio­nel­le, ist unaus­lot­bar ent­setz­lich! Soweit sam­ma. Was mich dabei auch extrem ärgert, Rota­ry ist ein aus­schließ­lich eli­tä­rer Club. Demü­tig? Fran­zis­kus wäre in alle Ewig­keit dort nicht ein­ge­tre­ten. Selbst wenn sie nicht mit den Frei­mau­rern zusam­men­hän­gen täten. Maria hilf.

  2. Nun, die ver­gleichs­wei­se spar­ta­ni­sche Lebens­füh­rung, wie sie vom frü­he­ren Erz­bi­schof von Bue­nes Aires berich­tet wird, dürf­te den Mit­glie­dern der Prie­ster­bru­der­schaft sicher bes­ser ver­traut sein als bspw. dem D‑A-CH-Diö­ze­san­kle­rus. Wie es den Anschein macht, erlaubt die SSPX außer­halb der Lit­ur­gie grund­sätz­lich kei­ner­lei „Accessoire“-Gehabe, was direkt auf Mgr. Lefeb­v­re zurück­ge­hen soll.

    Hof­fent­lich erwei­set sich, dass dies nicht die ein­zi­gen Gemein­sam­kei­ten sind.

  3. Mir stellt sich die Fra­ge, ob man mit die­sem Unsinn, ich kann mich nicht anders aus­drücken, ver­su­chen will, der Lei­tung der Pius­bru­der­schaft zu schaden.
    Man möge doch bit­te die Pres­se­er­klä­rung des Gene­ral­hau­ses zur Papst­wahl lesen und die Stel­lung­nah­me von pius​.info vom 14. 3. und zur Ver­nunft zurückkehren.

  4. Die­ser ame­ri­ka­ni­sche Prie­ster Zuhl­dorf glaubt bestimmt auch an Schnee­witt­chen und die 7 Zwer­ge. Die Nai­vi­tät die­ses Man­nes ist beklem­mend. Die Prie­ster­bru­der­schaft hat den Kai­ros ver­paßt. Sie wird sich, vor­be­halt­lich wun­der­ba­rer neu­er Aspek­te, bald im „Aus“ wiederfinden.

    • P. Bern­hard: Ich weis es gibt nichts schlim­me­res, furcht­ba­re­res und Angst­vol­le­res für die „PKK ler“, als wenn sich die hoch­löb­li­che FSSPX mit dem Vati­kan so eini­gen könn­ten, dass sie kei­nen mm von der Hei­li­gen Tra­di­ti­on der Einen, Hei­li­gen, Katho­li­schen und Apo­sto­li­schen Kir­che Got­tes unse­res Herrn abrücken müß­ten, wei­ter­hin unge­hin­dert die „Hei­li­ge Opfer­mes­se aller Zei­ten“ zele­brie­ren dürften.

      Und vor allem Fürch­ten die Wohl­stands­ge­sät­tig­ten welt­lich ori­en­tier­ten „PKK ler“ , das die FSSPX eine Ver­ein­ba­rung mit dem Vati­kan tref­fen könn­te, die die­se nicht unter die Knecht­schaft der Orts­bi­schö­fe füh­ren wird. Denn dann hät­ten all die­se Miet­lin­ge und Wöl­fe, direkt in ihren Gemein­den, Deka­na­ten, Diö­ze­sen- Bis­tü­mern eine Bru­der­schaft die ihnen einen Gleich­be­rech­tig­ten wahr­lich katho­li­schen Spie­gel vor­hal­ten könn­te. Und auch die Lai­en wür­den dies erken­nen und so den wah­ren Weg zu Gott dem Herrn fin­den, und das muss natür­lich mit allen Mit­teln ver­hin­dert werden.

      Gott zum Gruße

  5. Ich glau­be nicht dass Dr. Bene­dikt die Über­win­dung woll­te, sein Ziel war wohl eher eine neue Spal­tung so wie damals 1988 als sich die Petrus­bru­der­schaft her­aus­lö­ste. Bene­dikt ist ein Moder­nist dem die Kon­se­quenz eines Rah­ner und Kar­di­nals Königs fehlt.

  6. Nein, sie wol­len nicht scha­den, Tei­le der Tra­di­ti­on schei­nen in eine Fan­ta­sie­welt abge­drif­tet zu sein.
    Ja, so wird es kom­men: Mit der Kut­sche wird Fran­zis­kus in Eco­ne vor­fah­ren, Frie­dens­tau­ben wer­den flat­tern, 99 Luft­bal­lons aus rosa Herz­chen in die Lüf­te schweben…Und in Russ­land wer­den Prio­ra­te errich­tet nach dem freund­schaft­li­chen Tref­fen Kyrill – Bf. Fellay.
    Ich muss schon sagen: Wenn ich im War­te­zim­mer beim Arzt aus Lan­ge­wei­le zur „Frau im Spie­gel“ oder wie die Blät­ter hei­ßen, grei­fe, sie sind ein Muster an Rea­li­täts­sinn ver­gli­chen mit Hw. Zuhls­dorf oder Cor­dia­li­ter, wenn es um die FSSPX geht…
    Zum Lachen ist es den­noch nicht: Tei­le der Tra­di­ti­on, die ohne Bischof, unge­bun­den neben hier­ar­chi­schen Struk­tu­ren vor sich hin leben, lau­fen mit der Zeit aus dem Ruder…
    Na ja, in der Groß­kir­che ist es teil­wei­se auch nicht bes­ser. Hin­dutän­zer tan­zen in der Kir­che, Prie­ster sind beim Asper­ges me mit der Weih­was­ser­pi­sto­le unter­wegs, und dass an lit­ur­gi­scher Krea­ti­vi­tät Fran­zis­kus gut mit Johan­nes Paul II. mit­hal­ten dürf­te, ist zu vermuten…

    • Ich hal­te es durch­aus für mög­lich, dass Fran­zis­kus nach Eco­ne geht und ein Abkom­men unter­schreibt. Alles ist mög­lich! Es ist die Ein­heit aller Reli­gio­nen geplant und da muss auch die Pius­bru­der­schaft dabei sein! Auch wenn Fran­zis­kus auf Knien nach Eco­ne kommt, die Ein­heit muss her, jeden­falls für bestimm­te Kreise!!!

  7. Dan­ke für das schö­ne Bild von Erz­bi­schof Lefeb­v­re, mit Casel und Dal­ma­ti­ka (für Pro­gres­si­sten natür­lich etwas für den Kar­ne­val). Ich ver­eh­re ihn sehr und bin dank­bar, dass ich ihn noch erle­ben durf­te und von ihm das hl. Sakra­ment der Fir­mung emp­fan­gen habe.

    Das wür­de mir noch feh­len, wenn die Obe­ren der FSSPX noch freund­schaft­li­che Kon­tak­te zu den rus­si­schen Ortho­do­xen auf­neh­men wür­den. Beson­ders die Ober­schicht der Ortho­do­xen waren in den poli­ti­schen Umbrü­chen der letz­ten 100 Jah­re berühm­te Wendehälse.

    Ich habe kein Ver­trau­en zu allen Neue­run­gen und Ände­run­gen, die aus Rom kom­men. Die letz­ten Jahr­zehn­te waren nur eine Ent­täu­schung, es ist immer schlech­ter gewor­den. Habe gera­de einen inter­es­san­ten Arti­kel zu den frei­mau­re­ri­schen Ver­strickun­gen des Vati­kans bekom­men (Don Lui­gi Vil­la, Chies­aVi­va), in dem die häß­li­chen Ver­strickun­gen diver­ser Emi­nen­zen von z.B. Casaro­li bis heu­te augedeckt werden.

  8. Mich wun­dert als Katho­lik immer wie­der, war­um die Katho­li­sche Kir­che so mani­fest gegen die mensch­li­che Natur agiert, die doch von Gott geschaf­fen wur­de. Dass es Men­schen gibt, die nicht das ande­re Geschlecht, son­dern ande­re aus ihrem Geschlecht lie­ben, ist doch selbst das Ergeb­nis der Schöp­fung. Wäre es wirk­lich christ­li­cher, wenn sie gegen ihre eige­ne Natur han­del­ten? Wäre es wirk­lich für ihre Ange­hö­ri­gen und für sie selbst bes­ser, wenn sie Fami­li­en­vä­ter oder ‑müt­ter wür­den? Hie­ße dies nicht, dass sie fal­sches Zeug­nis ableg­ten, dass sie eine Lüge lebten.
    Ich hal­te es für wenig christ­lich, Men­schen des­we­gen an den Rand zu drän­gen. Wenn Sie dies mit der Lie­be Got­tes begrün­de­ten, könn­te ich nicht mehr an Gott glau­ben. Was erwar­ten Sie von Homo­se­xu­el­len? Wenn die Kir­che wirk­lich tief über die­se Fra­ge nach­denkt, muss sie die Men­schen so anneh­men, wie sie sind. Andern­falls kann sie die­se nur aus ihren Rei­hen aus­schlie­ßen, was alles ande­re als christ­lich wäre.

    • Na, Sie sind ja ein „Spaß­vo­gel“. Homo­se­xua­li­tät ist wider die Natur (was selbst einem Kind ein­leuch­tet, wenn es durch die eige­nen Wunsch­vor­stel­lun­gen im Kopf nicht abge­lenkt wird). Und eben weil sie gegen die Natur ist (wider­na­tür­lich), wird sie von der Kir­che abge­lehnt. Es ist also genau umge­kehrt, als von ihnen (und der Homo-Lob­by) behaup­tet. Kein fällt als Homo vom Him­mel. Da kön­nen Sie ganz beru­higt sein. Nur wahr­ha­ben will man das nicht. Auch die Pädo­phi­len fal­len nicht vom Him­mel, auch die Sado­ma­so­chi­sten fal­len nicht vom Him­mel und wel­che bestimm­ten sexu­el­len Vor­lie­ben oder Ver­hal­tend­stö­run­gen es auch immer geben mag.
      Die Kir­che ver­ur­teilt die Sün­de, weil sie die gött­li­che Ord­nung ver­tei­digt. Sie hilft dem Sün­der aus sei­ner Not und Ver­strickung her­aus­zu­kom­men, denn das See­len­heil erlangt man nur in Ein­klang mit Got­tes Gesetz, sei­ner Schöp­fungs­ord­nung und damit auch der Natur.
      Die Kir­che nimmt den Men­schen so an, wie er ist: als Sün­der. Ihre Auf­ga­be ist es, dazu hat Ihr Chri­stus die Macht ver­lie­hen, die Men­schen von ihren Sün­den zu befrei­en. Und sie muß sie davor war­nen, daß der Mensch zwar durch sei­nen frei­en Wil­len ent­schei­den und tun kann, wie er will, daß dies aber Fol­gen für ihn hat, und damit ist nicht irgend­ei­ne welt­li­che „Dis­kri­mi­nie­rung“ gemeint, von denen heu­te so oft die Rede ist, son­dern das ewi­ge See­len­heil. Das mag zwar eine für den moder­nen, gott­fer­nen Men­schen kaum eine Rol­le spie­len, was aber nichts an der gött­li­chen Ord­nung und ihren Fol­gen ändert

  9. Na eh klar dass nichts her­aus­kam, wo kam bei Papst Bene­dikt etwas her­aus, er setz­te Mixa ein, und wir freu­ten uns, und er setz­te ihn gleich wie­der ab, 2005 stand Dr. Wag­ner als Diö­ze­san­bi­schof von Linz schon fest, und er fiel nach der Wahl von Papst Bene­dikt, und 2009 stand er als Weih­bi­schof schon fest, und es kam wie­der nichts her­aus, und er dank­te auch so ab, dass Kar­di­nal Kas­par gera­de noch ins Kon­kla­ve hin­ein­kam. Ich bin froh dass er weg ist.

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