Die Warnung an Benedikt XVI. von einem … Kasper – Anti-Ratzinger-Pontifikat in Planung


Kardinal Walter Kaspers Warnung an Benedikt XVI. Bewegungen hinter den Kulissen für ein Anti-Ratzinger-Pontifikat(Rom) Kar­di­nal Wal­ter Kas­per wird am Kon­kla­ve teil­neh­men, obwohl er seit zwei Tagen 80 Jah­re alt ist. Er wird damit der älte­ste Papst­wäh­ler sein. Der deut­sche Kuri­en­kar­di­nal spinnt der­zeit als gewich­tig­ster Ver­tre­ter der pro­gres­si­ven Kar­di­nä­le die Fäden für ein Anti-Ratzinger-Pontifikat.

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Der frü­he­re Assi­stent von Hans Küng wur­de 1999 von Johan­nes Paul II. als Bischof der Diö­ze­se Rot­ten­burg-Stutt­gart abge­zo­gen und nach Rom beför­dert, wo er bis 2010 Prä­si­dent des Päpst­li­chen Rats zur För­de­rung der Ein­heit der Chri­sten war. Die Beför­de­rung war Teil eines sanf­ten Umbaus des deut­schen Epi­sko­pats durch Zurück­drän­gung des pro­gres­si­ven Ein­flus­ses. Als „Mini­ster“ des Hei­li­gen Stuhls mäßig­te Kas­per zwar sei­ne Hal­tung, auf­ge­ge­ben hat er sie nicht. Inner­halb der Römi­schen Kurie war er theo­lo­gisch gese­hen der eigent­li­che Gegen­spie­ler Bene­dikts XVI. Seit des­sen Rück­tritts­an­kün­di­gung fiel es dem  Kar­di­nal nicht schwer, zum wich­tig­sten Ver­tre­ter des pro­gres­si­ven Lagers unter den Kon­kla­ve­teil­neh­mern zu avan­cie­ren. Eine Rich­tung, die zah­len­mä­ßig unter den Papst­wäh­lern zwar nicht mehr groß ist, aber Ver­bün­de­te sucht.

Assistent von Hans Küng als Kopf der progressiven Kardinäle

Wenig ver­wun­der­lich also, daß die links­li­be­ra­le ita­lie­ni­schen Tages­zei­tung La Repubbli­ca den Kar­di­nal um ein Inter­view bat. Jenes Blatt, von dem das dubio­se Gerücht von einem angeb­lich erschreckend skan­da­lö­sen Inhalt des Vati­leaks-Abschluß­be­richts ver­brei­tet wur­de, der angeb­lich Papst Bene­dikt zum Rück­tritt bewo­gen habe. Das unbe­wie­se­ne Sex-Crime-and-Vati­can-Gerücht fand welt­wei­te Ver­brei­tung. La Repubbli­ca gehört der­zeit zu jenen Blät­tern ähn­li­cher poli­ti­scher Aus­rich­tung, die maß­geb­lich das Kon­kla­ve von außen zu beein­flus­sen versuchen.

Die Zei­tung frag­te Kar­di­nal Kas­per, was er Bene­dikt XVI. sagen wird, wenn er ihn nach dem Kon­kla­ve besu­chen wer­de. Der Kar­di­nal ent­blö­de­te sich nicht, über die Medi­en bereits heu­te bekannt­zu­ge­ben, was er dem gewe­se­nen Papst, aber immer­hin Papst,  irgend­wann per­sön­lich zu sagen gedenkt. Weni­ger Respekt kann man kaum an den Tag legen. Kas­pers Wort­mel­dung läßt eine gewis­se Ner­vo­si­tät erken­nen, daß Bene­dikt XVI. den Kar­di­nä­len viel­leicht einen Wunsch­kan­di­da­ten für sei­ne Nach­fol­ge zu erken­nen oder zumin­dest das Anfor­de­rungs­pro­fil sei­nes Nach­fol­gers zu ver­ste­hen geben könnte.

Ein „Ratschlag“ als Warnung – Kaspers revolutionäre Pläne

Kas­pers Ant­wort wirkt daher mehr auf das Kon­kla­ve, als auf ein Gespräch mit Bene­dikt XVI. nach dem Kon­kla­ve gemünzt und ist ein „Rat­schlag“, der mehr einer War­nung ent­spricht. Was also möch­te der Kar­di­nal sei­nem deut­schen Lands­mann sagen?

„Vie­le Sachen. Die erste ist ein Rat­schlag. Ich wür­de ihm emp­feh­len, sich von nie­man­dem gebrau­chen zu las­sen. Die Gefahr ist zu groß, daß die Kir­chen­füh­rung sei­nen Ein­fluß erlei­det.  Das darf nicht gesche­hen. Er hat sei­ne kla­re Ent­schei­dung getrof­fen, die einen Schritt zurück ver­langt. Er muß sich daher Zurück­hal­tung auf­er­le­gen. Er muß es ver­mei­den, sich in Fra­gen, die Kir­chen­lei­tung und Kir­chen­po­li­tik betref­fen, ein­zu­mi­schen. Dann wür­de ich mit ihm noch, freund­schaft­lich, dar­über spre­chen, was uns bei­den am mei­sten liegt, die Theologie.“

Die Zei­tung betont dann, daß die deut­sche Orts­kir­che im Papst vor allem eine auto­ri­tä­re Figur sehe, die von oben dik­tie­re, wes­halb man in Deutsch­land beson­ders wert auf Unab­hän­gig­keit von Rom lege. Auf die Fra­ge, ob Kas­per das auch so sehe, wider­spricht der Kar­di­nal nicht, son­dern for­dert eine nicht näher defi­nier­te Demo­kra­ti­sie­rung der katho­li­schen Kir­che nach pro­te­stan­ti­schem Vorbild:

„Es braucht eine neue Form der Aus­übung der Kir­chen­lei­tung. Die­se Form heißt Kol­le­gia­li­tät, eine hori­zon­ta­le­re Regie­rung. Die Kol­le­gia­li­tät muß sich von den Bischö­fen durch Ver­tre­tungs­for­men auf alle Tei­le des Got­tes­vol­kes aus­deh­nen. Eine sol­che Kol­le­gia­li­tät gin­ge in Rich­tung des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils von der Ein­heit in der Viel­falt zwi­schen allen, die an das Evan­ge­li­um glau­ben und einem grö­ße­ren Dia­log mit den ande­ren Reli­gio­nen. Es ist not­wen­dig von der Trocken­heit des römi­schen Zen­tra­lis­mus weg­zu­kom­men durch die Über­zeu­gung, daß Zen­trum nicht Zen­tra­lis­mus bedeutet.

Die Reform der Kurie ist eine Prio­ri­tät. Gleich­zei­tig ist sie auch ein gro­ßes Pro­blem, denn heu­te fehlt es an der Römi­schen Kurie an inter­nem Dia­log. Die Dik­aste­ri­en spre­chen nicht mit­ein­an­der, es gibt kei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on. Die­ser Zustand ist zu ändern.

In den Gene­ral­kon­gre­ga­tio­nen haben wir noch nicht über Vati­leaks gespro­chen. Ich den­ke, daß die Kurie gene­rell und auch unab­hän­gig von Vati­leaks revo­lu­tio­niert wer­den muß. Ich bin der Mei­nung, daß neben dem Wort Reform noch ein zwei­tes Wort zu gebrau­chen ist: Trans­pa­renz. Die Kurie muß damit begin­nen, die Trans­pa­renz nicht zu fürchten.“

„Zölibat, Frauenpriestertum, Homosexualität“ und das Schweigen Kaspers

Laut La Repubbli­ca bewe­gen „Zöli­bat, Frau­en­prie­ster­tum, Homo­se­xua­li­tät […] „die Gewis­sen vie­ler Gläu­bi­gen“, The­men, die „mit Nach­druck in die öffent­li­che Debat­te zurück­keh­ren“. Kar­di­nal Kas­per wider­spricht auch in die­sem Fall mit kei­nem Wort, wenn er in sei­ner Ant­wort auch auf ein wei­te­res Stich­wort eingeht:

„Das Ver­bot wie­der­ver­hei­ra­te­ten Geschie­de­nen die Kom­mu­ni­on zu geben, ist eine Wun­de. Ich will nicht den zu gehen­den Weg vor­ge­ben, aber eines steht fest: Es braucht ein ernst­haf­tes Umden­ken bei die­sem The­ma. Es braucht die Demut, das Argu­ment von Fall zu Fall anzu­ge­hen. Die Bestim­mung kann je nach Ver­schie­den­heit der Situa­ti­on geän­dert werden.“

Kar­di­nal Kas­per äußert kei­nen Wunsch­kan­di­da­ten als näch­sten Papst: „Ich möch­te, daß es kei­ne Vor­be­hal­te gegen nie­man­den gibt. Wir müs­sen offen für alles sein, für jede Natio­na­li­tät und jede geo­gra­phi­sche Herkunft.“

Brasilianische Bischöfe haben progressive Medien aufgefordert, Stimmung für Kardinal Scherer zu machen

Unter­des­sen wur­de bekannt, daß star­ke Bewe­gun­gen im Gan­ge sind, den Erz­bi­schof von Sao Pau­lo, Odi­lo Kar­di­nal Sche­rer als Kan­di­da­ten des „lin­ken“ Lagers in Stel­lung zu brin­gen. Bewe­gun­gen, in die auch die Pro­gres­si­ven klas­si­schen Typs wie Leh­mann und Kas­per ein­ge­bun­den sind. Wie die größ­te bra­si­lia­ni­sche Tages­zei­tung Fol­ha de Sao Pau­lo am 5. März berich­te­te, hat die bra­si­lia­ni­sche Bischofs­kon­fe­renz nicht nur die Kar­di­nä­le des größ­ten latein­ame­ri­ka­ni­schen Lan­des auf­ge­for­dert, für Sche­rer zu stim­men, son­dern auch aus­drück­lich die pro­gres­si­ven Mas­sen­me­di­en auf­ge­for­dert, Stim­mung für die Wahl Sche­rers zu machen.

Um Sche­rer sam­meln sich nicht nur die zehn Pro­zent der alten Pro­gres­si­ven im Kon­kla­ve, son­dern alle „libe­ra­le­ren“ Kar­di­nä­le, denen die Stu­fe des kirch­li­chen Wie­der­auf­baus von Papst Bene­dikt XVI. zu weit ging. So wird an einer Anti-Ratz­in­ger-Nach­fol­ge gezim­mert, das das Pon­ti­fi­kat Bene­dikts XVI. in sei­nen „restau­ra­ti­ven“ Tei­len annul­lie­ren soll. Eine Alli­anz, die auch Tei­le der Römi­schen Kurie ein­schließt. Jener Kurie, die unter Papst Paul VI. und Johan­nes Paul II. durch zahl­rei­che neue Räte, Aka­de­mien und Kom­mis­sio­nen stark ver­grö­ßert wur­de. Die Lei­ter eini­ger Dik­aste­ri­en möch­ten mög­lichst ein Eigen­le­ben füh­ren, wes­halb die­se tra­di­tio­nell mit den Pro­gres­si­ven an einem schwa­chen Papst inter­es­siert sind, wie es Kar­di­nal Kas­per indi­rekt zum Aus­druck bringt. Wer ihn kennt, ist über­zeugt, daß Kar­di­nal Kas­per neben Sche­rer, auch an einen Plan B denkt.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Screen­shot Romereporters

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49 Kommentare

  1. Ein Gor­bat­schov hat gereicht, die Sowjet­uni­on zu zerstören.
    Ein Kas­per reicht, die Kir­che zu zerstören.
    Um die Sowjet­uni­on war es nicht schade.

    • Kas­per zu unter­stel­len, er wol­le die Kir­che zer­stö­ren, ist schon star­ker Tobak. Die Kir­che, so wie sie sich zur Zeit nach außen zeigt, ist in der Tat reform­be­dürf­tig. Die­ses hier­ar­chi­sche von oben nach unten Den­ken und Han­deln ist kaum aus­zu­hal­ten und kei­nen klar den­ken­den Men­schen zu vermitteln.

        • Dan­ke für die­sen Bei­trag und die­se kri­ti­sche Distanz zu man­chen Medien.
          Ich ärge­re mich, war­um ande­re katho­li­sche Medi­en, auch Kath​.net jeden Sen­sa­ti­ons­schwach­sinn die­ser lin­ken Pres­se bringt. Heu­te auch wie­der: „Angeb­li­cher Vati­leaks-Kom­pli­ze gab anony­mes Zei­tungs­in­ter­view“, wie­der ist es die­se kir­chen­feind­li­che „Repu­bli­ca“. Geht es noch schmutziger?
          Da kön­nen sie gleich schrei­ben, dass sie es sel­ber erfun­den haben.

  2. Guten Abend!

    Dan­ke für den wich­ti­gen Bei­trag. Kas­per ist nicht zu unter­schät­zen. Umtrie­big und dis­zi­pli­niert deutsch, was allein nicht reicht. Capi­ta­no Sche­rer ist der Test­bal­loon des pro­gres­siv-befrei­ungs­theo­lo­gi­schen Lagers. Plan B ist der Kom­pro­miss­kan­di­dat, den das lin­ke Lager vor­schla­gen möch­te. Wer sich mit den Ban­nern „Demo­kra­tie“ und „Trans­pa­renz“ beklei­det, ist mehr als mit Vor­sicht zu genießen.

  3. es lag nur an bene­dikt XVI so etwas durch kla­re Maß­nah­men unmög­lich zu machen- er hat es nicht getan

    • Sehr rich­tig, end­lich mal eine Stim­me, die die Rea­li­tät nimmt, wie sie ist.
      Er selbst hat es nicht getan. Und er hat sei­nen Vor­gän­ger, der eben­falls Schuld an sol­chen libe­ra­len Kan­di­da­ten war, sogar selig gespro­chen. und sehr subito!

      Übri­gesn ist dann die ein­zi­ge Erklä­rung auch – weil er eben selbst libe­ral ist. Punkt.

      • Vie­le „Tra­di­tio­na­li­sten“ haben mei­nes Erach­tens Bene­dikt XVI auf­grund von Sum­morum Pon­ti­fi­cum falsch ein­ge­schätzt. Die­ses Motu Pro­prio war zwei­fel­los äußerst wich­tig. Wie Bene­dikt in die­ser Fra­ge gedacht hat zeigt aber der Umstand, dass er die über­lie­fer­te Mes­se aller Zei­ten als „außer­or­dent­li­che Form“ bezeich­net und die­se als Papst nie zele­briert hat.

  4. ich sehe nur eine gro­ße gefahr wenn jetzt alle Angst vor Em Sche­rer haben könn­te es dann als„kompromißkandidat Em Schön­born wer­den und das wäre das Ende aller tra­di­tio­nel­len Bestre­bun­gen statt des­sen kommt die Gos­pa als Vali­um für die frommen

  5. Falls Schön­born neu­er Bischof von Rom wird, so weis zumin­dest ich, dass die Eine, Hei­li­ge, Katho­li­sche und Apo­sto­li­sche Kir­che nicht mehr im Vati­kan zu fin­den ist. Aber es gibt ja genug Stim­men, die befürch­ten las­sen dass dies gesche­hen wird, sie­he die Seli­ge Kathe­ri­na von Eme­rick, der Traum des Hei­li­gen Don Bos­co, Gara­band­al usw. usw. Denn ich ken­ne wahr­lich kei­nen Kar­di­nal, der sich so auf­führt wie die­ser, und sich immer mehr als Weg­be­rei­ter des Anti­chri­sten zu erken­nen gibt. Aber sei­en wir doch ehr­lich es ist aller­höch­ste Zeit, das aus dem „Gei­sti­gen Schis­ma“ ein „kör­per­li­ches“ wird und die Spreu vom Wei­zen getrennt wird.

    Got­tes und Mari­ens Segen auf allen Wegen

    • (Nicht nur an Sie, lie­ber Armin, son­dern an vie­le hier – aber nur pro mul­tis, nicht alle 🙂

      Hm, soso.… nun plötz­lich.. Und was wäre dann mit der Fsspx, wenn sie ein „Abkom­men“ (ein „prak­ti­sches“, in Wahr­heit unprak­ti­sches!) unter­schrie­ben hät­te?? Säße sie nicht in der Falle??
      Und selbst wenn Schön­born nicht dran kommt (oder Sche­rer), dass Sie und ande­re zumin­dest mit der Mög­lich­keit rech­nen, zeigt, dass die fsspx in der Fall­le wäre, die Obe­ren mehr als unklug, ja fahr­läs­sig waren, mit einem unbe­kehr­ten Rom ein Abkom­men schlie­ßen zu wollen!
      (Ein unbehr­tes Rom = moder­ni­sti­sche Kar­di­nä­le = Gefahr, dass jeder­zeit noch ein libe­ra­le­rer als der libe­ra­le Vor­gän­ger­papst dran kommt. Aber die Vor­gän­ger sind ja durch ihre Ernen­nun­gen dar­an übri­gens Schuld…)

      Wel­cher Bischof hat­te denn nun Recht?!

      Und, wie gesagt, wie oben Tho­mas Kovacs rich­tig bemerkt und ich ihn kommentiere:
      Ja, es lag an Bene­dikt-Ratz­in­ger – aber er ist eben KEIN KONSERVATIVER, das ist die simp­le und ein­zig logi­sche Erklärung.
      Noch­mal zum Mit­schrei­ben: Er ist ein kla­rer, libe­ra­ler Moder­nist – nicht mehr, nicht weniger!!

      Wer ernennt denn in unse­rer Hl. Kir­che übri­gens die Kar­di­nä­le (Ent­schul­di­gung für die flap­si­ge Bemer­kung, aber sie fal­len nicht vom Him­mel, wach­sen nicht auf Bäu­men, wer­den nicht vom Klap­per­storch gebracht, spros­sen nicht aus der Erde, wer­den nichr her­ab­ge­reg­net, ern­ne­nen sich auch nicht selbst – son­dern.. – ja, genau!!)?!?!

      Nun gut, alle hat Ratz­in­ger nicht ernannt – aber vie­le. Und dann eben den Rest Joh . Paul. Aber wer hat denn Joh Paul selig gesprochen??!!

      - Ja, genau, wie­der jener!…

      Und, mer­ken nun end­lich vie­le etwas…?!!!!…

    • Da haben Sie lei­der Recht,
      seit dem Vat II ist längst eine tie­fe Spal­tung in der Kirche.
      Es ist End­zeit, der Anti­ch­richst muß kom­men damit das Erlö­sungs­werk voll­endet wird.
      War­um nicht der, oder ein ande­rer, es ist gelin­de gesagt doch völ­lig egal mit wel­chem Namen und Gesicht er auftaucht.
      Die wirk­li­che Katho­li­sche Kir­che Chri­sti lebt sowie­so nur noch in der FSSPX fort, weil die­se das Meß­op­fer nie­mals auf­ge­ge­ben haben.
      Ich den­ke man tut dem guten Ben­dikt Unrecht wenn man gewis­se Per­so­nal­ent­schei­dun­gen kri­ti­siert, denn zb. Kas­per MUß­TE aus Deutsch­land abbe­ru­fen wer­den, weil sei­ne Häre­si­en ein­fach zu kraß waren und der furcht­ba­re Miet­ling aus Mainz, für mich das Urbild des fet­ten, fau­len und abge­ho­be­nen Pfaf­fen, hat den Kar­di­nals­hut nur durch „Freund“ Hel­mut Kohl durch­ge­boxt bekommen.
      Bene­dikts Pon­ti­fi­kat zeigt die tra­gi­sche Macht­lo­sig­keit des hl.Vaters in vie­len Entscheidungen.
      Inzwi­schen regiert Poli­tik und Welt­in­ter­es­se und Rück­sicht auf die­sen und jenen und dann kom­men dif­fu­se Ent­schei­dun­gen wie z.b. Bischof Mül­ler als Chef der Glau­bens­kon­grga­ti­on, eine Katastrophe.

      • Nein, es war Johan­nes Paul II., der gegen sei­ne Kurie end­lich einen Nue­mo­der­ni­sten im Kar­di­nals­rang haben woll­te, jeden­falls Hel­mut Kohl jeden­falls war es nicht, der befand sich zu die­ser Zeit am Abgrund.

        Und son­sti­ge Theo­rien zei­gen die Unkennt­nis des Ver­fas­sers. Johan­nes Paul II. war der Apo­stat auf dem Papst­thron, der sich nicht scheu­te in die ande­ren Reli­gio­nen hin­ein­zu­fal­len, weil er so hielt: Haupt­sa­che Reli­gi­on und kein Kapi­ta­lis­mus, der Rest war ihm egal. Es wäre ein leich­tes gewe­sen 1980 den Papst Johan­nes Paul II. aus dem Gefecht zu zie­hen. Mos­kau aber war die­ser Mann egal, weil er das Geschäft erle­dig­te, was der mar­xi­sti­sche Athe­is­mus nicht voll­brin­gen konn­te, die Zer­stö­rung der ehe­mals mäch­ti­gen Hei­li­gen, Katho­li­schen und Apo­sto­li­schen Kir­che. Das wuß­ten die Her­ren in Mos­kau, gera­de Juri Andro­pow hat­te sei­nen Leu­ten gesagt: „Für den pol­ni­schen Pfaf­fen lohnt kein Schuß! Wenn wir zugrun­de gehen, geht der erst recht mit, sei es durch den kapi­ta­li­sti­schen Atom­schlag, oder durch den Libe­ra­lis­mus selbst. Schau­en Sie sich die Kir­che an, die taugt nicht mehr als Geg­ner, nicht ein­mal mehr als Trai­nings­part­ner! Haha­ha!“ (J. Tscher­kes­sow: „Über­gang, Memoi­ren eines Put­schi­sten, Bd. 3 2011, Mos­kau. S. 146).

        Und jetzt soll die­ser selig­ge­spo­che­ne Papst „Vor­bild an Tugend“ sein, gar hei­lig­ge­spro­chen wer­den. Auch hier hat Papst Bene­dikt XVI. sogar im unfehl­ba­ren munus sanct­fi­can­di ver­sagt. Moch­te er auch im inner­sten ein biß­chen Kon­ser­va­tiv gewe­sen sein, so hat sich die­ses bis auf die bei­den Akte „Sum­morum Pon­ti­fi­cum“ und die Auf­he­bung der Exkom­mu­ni­ka­tio­nen nicht gezeigt. Die Äuße­run­gen zu Fati­ma 2009 waren die letz­ten der „Reform der Reform“. Danach klafft eine gro­ße Lücke!

  6. Kar­di­nal Kasper
    fan­ta­siert von einem „neu­en Dia­ko­nat für die Frauen“ (?) .
    Er hat in einem kürz­li­chen Inter­view in der „Schwä­bi­schen Zei­tung“ bez. der bevor­ste­hen­den Papst­wahl ein­mal mehr selbst­kre­ierte Ansich­ten von sich gegeben.…
    beim Lesen der­sel­ben kön­nen wir nur froh sein, dass er als Papst­kan­di­tat kei­ne Rol­le spielt.

    Fra­ge;
    Redet Kar­di­nal Kas­per in nach­fol­gen­dem Zitat von einer „Phan­tom­kir­che“ ?
    Denn die von unse­rem Herrn und Gott Jesus Chri­stus auf den hl. Petrus ein­ge­setz­te Hei­li­ge Mut­ter Kir­che kann er mit sei­ner Wort­jon­glier­ei nicht meinen:

    „“ Ja, für mich ist klar: 
    Wir haben eine poly­zen­tri­sche Welt­kir­che, in der vie­le Talen­te schlummern
    (.…)
    Poly­zen­trisch heißt für mich: 
    Es gibt ein Zen­trum mit Rom,
    von dem aber kein Zen­tra­lis­mus aus­ge­hen sollte. 
    Und dann gibt es eben in prak­ti­schen Fra­gen vie­le rela­tiv eigen­stän­di­ge Zentren. 
    Das nen­ne ich Ein­heit in der Vielfalt. “

    Möge den Kan­di­da­ten der „Lob­by­mar­ke“ Kar­di­nal Kas­per kein Erfolg beschie­den sein !

    Geeig­ne­te Kan­di­da­ten ste­hen der Kar­di­nal Kas­per „Lob­by­ar­beit“ fern.

    http://www.razyboard.com/system/morethread-moegliche-papst-nachfolger-forumtradi-2207667–6230303‑0.html

  7. „Ich möch­te, daß es kei­ne Vor­be­hal­te gegen nie­man­den gibt“ meint Kas­per, eine dop­pel­te Ver­nei­nung ist eine beson­ders hef­ti­ge Bejahung

  8. Ein vor­ge­schla­ge­ner Kom­pro­miss­kan­di­dat muss ja nicht ange­nom­men wer­den. Zudem könn­te doch auch ein Nicht-Euro­pä­er als Kom­pro­miss-Kan­di­dat figu​rie​ren​.Es gibt wohl zu vie­le, die Chri­stoph Schön­born nicht wàhlen wür­den, als dass er eine ech­te Chan­ce hät­te. Kar­di­nal Sche­rer soll sich auch durch über­trie­be­ne Publi­ci­ty-Kam­pa­gnen gescha­det haben. Aber ange­nom­men, er wäre der Kan­di­dat der Pro­gres­si­ven: wer wäre denn sein Gegen­spie­ler im ersten Wahlgang?

  9. Es braucht jetzt in Rom die Stim­men der Kar­di­nä­le Cani­zares, Ran­jith, Pia­cen­za und Rou­co de Vare­la. Sie soll­ten mit Kar­di­nal Guar­dio­la die ande­ren Kar­di­nä­le war­nen, sich wie­der in die ande­re Rich­tung trei­ben zu las­sen, son­dern das bene­dik­t­i­ni­sche Reform­werk, die „Reform der Reform“ durch­zu­brin­gen. Gera­de Guar­dio­la kann ein Wort über eine geschwäch­te Kir­che reden, die sich in fal­sche moder­ni­sti­sche Abhän­gig­keit gebracht hat. Er ist in Mexi­co ein ein­sa­mer Rufer gewor­den. Und ich weiß nicht, wie man in den USA den erneu­ten Rich­tungs­wech­sel in der Kir­che ver­kraf­ten will, ob es dann wie­der zu sol­chen Skan­da­len kom­men wird, wie durch den EWTN-Pre­di­ger John Cora­pi, der ein Kon­ser­va­ti­ver im Schafs­pelz war. Auch in den USA wol­len die Gläu­bi­gen jetzt wis­sen, wohin die Kir­che lang­fri­stig hin­steu­ern will. Zei­chen der Tra­di­ti­ons­be­sin­nung jeden­falls sind wohl nicht zu übersehen.
    Gera­de in den USA, wo man jetzt am kom­pro­miß­lo­se­sten die Miß­brauchs­fäl­le und die lit­ur­gi­schen Miß­bräu­che, sowie den Glau­bens­ab­fall bekämpft und dabei sich auch der Unter­stüt­zung der Bischofs­kon­fe­renz sicher sein kann, ist man ver­är­gert. Immer kla­rer wird, daß Papst Bene­dikt XVI der bes­se­re Papst war als der Cha­ris­ma­ti­ker Johan­nes Paul II, trotz der anti­deut­schen Res­sen­ti­ments man­cher Erz­kon­ser­va­ti­ven. Wer es ris­kie­ren will, daß die ein­zi­ge in einem Indu­strie­land des Westens wach­sen­de Teil­kir­che sich gegen die Gesamt­kir­che stel­len muß, um ihrer Gesun­dung zu die­nen, soll­te die­ses bei der Wahl berück­sich­ti­gen. Viel­leicht soll­te das Kon­kla­ve kei­nen belieb­ten, son­dern einen durch­set­zungs­fä­hi­gen Papst wäh­len, der sich die Trad­ti­on zu eigen macht, oder wenig­stens die Tra­di­ti­on nicht ver­grault. Es muß ja kein Kar­di­nal sein, der gera­de anwe­send ist, es kann viel­leicht auch ein Bischof sein, der in sei­nem Amt sich bewährt hat, aber (noch) kein Kar­di­nal ist. Es kann ja jeder männ­li­che unver­hei­ra­te­te Katho­lik zum Papst gewählt werden.

  10. Immer wie­der bin ich erstaunt, wenn ich Sät­ze lesen muss wie die im Aritikel:

    „..sanf­ten Umbaus des deut­schen Epi­sko­pats durch Zurück­drän­gung des pro­gres­si­ven Einflusses.“

    Selbst hier auf katho​li​sches​.info – und zwar immer wie­der – das Leben in der Wunschwelt, aber nicht in der Realität.

    Wer ist den auf Kas­per gefolgt? — Meis­ner, Woel­ki, Marx, Mül­ler, … – und die sieht man als kon­ser­va­tiv an, gar tra­di­tio­nell?? – Das ist irre­al. Und dann immer wie­der auch die Mähr, Ratz­in­ger oder Joh Paul II woll­ten kon­ser­va­ti­ve Kurs­kor­rek­tur. Inter­es­sant, dass davon nichts Wesent­li­ches zu sehen ist – und die Bischö­fe und Kar­di­nä­le in Dt. eben Meis­ner, Woel­ki, Marx, … hei­ßen – und die Män­ner in Rom Mül­ler, di Noia… und Kas­par, Schön­born, Ouellet, .…

    Und bit­te – davon ist KEIN EINZIGER auch nur annä­hernd konservativ.

    Oh, wel­che Illu­sio­nen, nur um der Wahr­heit nicht ins Gesicht sehen zu müssen!
    (Spricht einer, der selbst auch eine Zeit lang sich die­se Wahr­heit schön schmin­ken woll­te, um ihr nicht ins unge­schmink­te Gesicht sehen zu müssen…!)

  11. Die­ses ist die Dar­stel­lung der worst case. So wie sich man­che aus der Kon­zils­kir­che geäu­ßert haben, wäre das sogar wün­schens­wert. So weit darf es aber nicht kommen.
    Geben wir Wil­liam­son und den Het­zern der Ultra­rech­ten Sedis­va­kan­ti­sten nicht noch recht!
    Ich hof­fe sehr, daß Don Nico­la Bux und Cas­tril­lon Car­di­nal Hoyos sich an ihr Wort von 2008 erin­nern und hier den worst case ver­hin­dern wol­len. Man muß gele­gent­lich die Sache zuspit­zen, um nicht sich in der eige­nen Unüber­sicht­lich­keit wohl­zu­füh­len, oder die­se gar als Maß­stab zu setzen.
    Vor allen Din­gen soll­ten sich die Pro­gres­si­sten davor bewah­ren, Schiff­bruch zu erlei­den, da die Gläu­bi­gen nach dem sen­sus fide­li­um sich stär­ker zur (ein­fa­che­re­ren) Tra­di­ti­on als zum (kom­ple­xen) Kon­zil und den (zumeist unge­le­se­nen) Beschlüs­sen des­sel­ben hin­ge­zo­gen füh­len. Die wirk­lich prak­ti­zie­ren­den Katho­li­ken sind zumeist dem lit­ur­gi­schen Kon­ser­va­ti­vis­mus oder der Tra­di­ti­on zuzu­rech­nen. Die­se wer­den so oder so (mit kor­rek­tem NOM und der Mes­se aller Zei­ten) in der Kir­che durch­set­zen, da sie wie die „Gene­ra­ti­on Bene­dikt“ eine eige­ne sozi­al ver­wur­zel­te Bee­gung inner­halb der Kir­che sind.
    Von die­sen geht dann auch die ent­schei­den­de Fra­ge nach dem Kon­zil aus, wobei auch die Fra­ge nach dem histo­ri­schen Sinn gestellt wird: „War­um muß­te es aus­ge­rech­net ein Kon­zil sein? Ist das, was auf dem Kon­zil beschlos­sen wur­de tat­säch­lich der sta­tus eccle­siae?“ Und gera­de Lehr­amts­stu­den­ten, die noch eine klas­si­sche Spra­che als Zweit­fach belegt haben, stel­len zumin­dest die Über­set­zun­gen und Anwen­dun­gen der Kon­zils­be­schlüs­se zuneh­mend infra­ge. Oft ste­hen dann die Prie­ster­amts­kan­di­da­ten und Diplom­stu­den­ten bla­miert da. Kann das die Zukunft der Kir­che sein. Die „Gene­ra­ti­on Bene­dikt“ jeden­falls und auch die FSSPX sagen ein­deu­tig : „Nein!“
    Auch das muß den Kar­di­nä­len eine Fra­ge der salus ani­ma­rum sein. Und hier­für haben sie die ober­ste Ver­ant­wor­tung! Ore­mus pr S.R.E. Car­di­na­li­bus, ut pium et for­tem pon­ti­fi­cem S.R.C.e.A..E. ele­gant Spi­ri­tu Sanc­to coope­ran­te, Amen!

    • Wir brau­chen „Wil­liam­son und den Het­zern der Ultra­rech­ten Sedis­va­kan­ti­sten“ gar nicht Recht zu geben, denn allein schon der Umstand, dass ein sol­cher hyper­li­be­ra­le Kan­di­dat mög­lich ist, zeigt dass sie Recht haben, Punkt – zumin­dest was erste­ren betrifft.

      Alles wei­te­re habe ich oben schon dazu gesagt – wer sehen kann, der sehe! (Oder wer lesen kann der lese.)

  12. Ich per­sön­lich dan­ke Gott für die Ergeb­nis­se eines II. Vati­ka­ni­schen Kon­zils, ich dan­ke ihm auch für pro­gres­si­ve­re Kir­chen­fü­her wie Kas­per. Ich wun­de­re mich hin­ge­gen über die impli­zit nega­tiv wer­ten­den Dar­stel­lun­gen im obi­gen Berich­tes über Kas­per, die wohl wie folgt auf uns wir­ken sollen:
    ah, also ein Adla­tus von Küng, dem Bösen!
    ah, also weg­ge­lobt von Regens­burg nach Rom!
    Und bei letz­te­rer The­se wird die Frag­wür­dig­keit der­sel­ben wohl offen­sicht­lich, denn
    wer wür­de einen zu Pro­gres­si­ven ent­schär­fen wol­len, indem er ihn von einem deut­schen Pro­vinz­bis­tum in eine zen­tra­le Stel­le römisch-katho­li­scher Macht befördert?
    Ich jeden­falls weiß bei­spiels­wei­sen von kei­nem süd­ame­ri­ka­ni­schen Befrei­ungs­theo­lo­gen der mit­tels solch einer Beför­de­rung in den Vati­kan hinen­ein „ent­schärft“ hät­te wer­den sollen.
    Sol­che The­sen sind skur­ril und nicht min­der weltfremd.
    Ich fürch­te mit solch stramm kon­ser­va­ti­ven Theo­rien wer­den wir irgend­wann eine erneu­te Kichen­spal­tung erle­ben, denn die­se Hal­tun­gen wer­den vie­le welt­of­fe­ne und moder­ne Chri­sten nicht mit­tra­gen kön­nen. Man soll­te mal dar­über nach­den­ken, nicht den jeweils andern in sei­nem Glau­ben regu­lie­ren zu wol­len, son­dern ihm selbst und sei­nen jewei­li­gen Lan­des­kir­chen die Frei­heit zu geben, ihren Galu­ben teil­wei­se in der eige­nen gebo­te­nen Form zu leben.
    Eine Mil­li­ar­de Katho­li­ken sind nicht gleich, sie bedür­fen durch­aus unter­schied­li­cher Glaubensausübung!

    • Hans Küng, da weiß man dann gleich wo der Hase im Pfef­fer liegt.
      Sie haben die kirch­li­che Pra­xis wenig ver­folgt: „Weg­lo­ben“ ist eines der wich­tig­sten Instru­men­te. Durch Beför­de­rung zäh­men. Hat bei Kas­per ja gewirkt… bis­her zumindest!
      Kar­di­nal Hum­mes von Bra­si­li­en wur­de nach Rom beför­dert, um einen begei­ster­ten Anhän­ger der Befrei­ungs­theo­lo­gie zu nennen.
      Katho­li­ken haben nicht „stramm“ kon­ser­va­tiv oder pro­gres­siv zu sein, son­dern nur „stramm“ katho­lisch. Erst die Libe­ra­len schaf­fen den Gegen­satz, der die ande­ren zu Kon­ser­va­ti­ven macht, obwohl sie nur kir­chen­treu, glau­bens­treu, papst­treu sind und sein wollen.
      Sie haben voll­kom­men recht, 1,1 Mil­li­ar­den Katho­li­ken (und hof­fent­lich noch bald viel mehr) brau­chen unter­schied­li­chen Fröm­mig­keits­for­men. Das betrifft die Volks­fröm­mig­keit, in der die Kir­che immer viel Spiel­raum gelas­sen hat und nur ein­greift, wenn es Abir­run­gen gibt, die den Glau­ben gefähr­den. Etwas ande­res ist aber die Bewah­rung des Glau­bens durch das Lehr­amt, die Lit­ur­gie und die Sakramentenverwaltung.
      Die Kir­che ist das wich­tig­ste Kor­rek­tiv gegen den Mach­bar­keits­wahn des Men­schen, der glaubt, sich sei­nem Wil­len alles unter­wer­fen zu können.
      Gott befohlen!

      • „Hat bei Kas­per ja gewirkt…“ – nun, wo denn? In Rom konn­te er ja viel ein­fluß­rei­cher wir­ken. Und jetzt kann er den Papst wäh­len und die Wahl mitbestimmen.

        Sie schrei­ben ja dann auch „bis­her zumindest“
        Nun, a) stimmt das nicht, denn auch bis­her hat er im libe­ra­len Sinn gewirkt und viel Scha­den ange­rich­tet (und in Rom einflussreicher!!)
        b) Man muss eben auf das Ende sehen: und wenn er auch nur jetzt bei der Papst­wahl ver­hee­ren­den Ein­fluss aus­üben kann, dann ist das eben schlim­mer als alles ande­re Wir­ken vorher.

        Nein, eine Kar­di­nals­er­he­bung und eine Beru­fung nach Rom kann und darf nie­mals eine „weg­be­för­de­rung“ sein – und ist es auch nicht!

        Pedi
        hat Recht:

        „ah, also weg­ge­lobt von Regens­burg nach Rom!
        Und bei letz­te­rer The­se wird die Frag­wür­dig­keit der­sel­ben wohl offen­sicht­lich, denn
        wer wür­de einen zu Pro­gres­si­ven ent­schär­fen wol­len, indem er ihn von einem deut­schen Pro­vinz­bis­tum in eine zen­tra­le Stel­le römisch-katho­li­scher Macht befördert?
        […]
        Sol­che The­sen sind skur­ril und nicht min­der weltfremd.“

  13. Die von unse­rem HERRN und GOTT JESUS CHRISTUS ein­ge­setz­te hei­li­ge Mut­ter Kir­che ist 
    SEIN mysti­scher LEIB.
    In der Hei­li­gen Mut­ter Kir­che lebt ER denn auch fort !

    Sie ist das 
    Ebenbild
    der Weis­heit der aller­hei­lig­sten Drei­fal­tig­keit, GOTTES.
    Sie lebt in Sei­nem Herzen;
    durch, mit und in Sei­nem Mensch gewor­de­nen ein­ge­bo­re­nen SOHN JESUS CHRISTUS!

    Und die­se Hei­li­ge Mut­ter Kir­che war und wird auch immer gemäss dem Wil­len GOTTES sein;

    in ihrer 
    „Struk­tur“
    männ­lich hierarchisch
    ( der Hei­li­ge Vater als Stell­ver­tre­ter CHRISTI auf Erden; der hw Prie­ster als „zwei­ter Chri­stus“, als Fort­füh­rer des Erlö­sungs­wer­kes Chri­sti auf Erden)

    und

    in ihrem 
    „Wesen“
    monarchisch 
    ( unse­rer HERR und GOTT JESUS CHRISTUS als ihr 
    Haupt; der König der Könige ! )

    Sämt­li­che „Expe­ri­men­te“ der Vor­gau­ke­lung irgend­wel­cher ande­rer „Vari­an­ten“ wer­den denn auch im Stau­be der Zeit vergehen !

  14. „…Und bei letz­te­rer The­se wird die Frag­wür­dig­keit der­sel­ben wohl offen­sicht­lich, denn
    wer wür­de einen zu Pro­gres­si­ven ent­schär­fen wol­len, indem er ihn von einem deut­schen Pro­vinz­bis­tum in eine zen­tra­le Stel­le römisch-katho­li­scher Macht befördert?

    Sol­che The­sen sind skur­ril und nicht min­der weltfremd.“

    Auch wenn wir inhalt­lich ande­rer Mei­nung sind, pedi, hier muss ich ihnen lei­der voll und ganz zustim­men (s.a. oben).

    Wirk­lich skur­ril und welt­fremd – völ­lig illusionär.
    Rich­tig Joh Paul II war selbst libe­ral – und sein Selig­spre­cher nicht weniger.

    Alles ande­re ist sku­ril und weldfremd!

  15. Wah­re Hirten
     im Sin­ne der rei­nen Leh­re der Hei­li­gen Mut­ter Kirche 
    suchen nicht 
    nach „ande­ren Bewei­sen“ oder 
    ver­lie­ren sich nicht 
    in „End­los­dia­lo­gen“
    über die EWIGE WAHRHEIT JESUS CHRISTUS.

    Wenn unser HERR und GOTT JESUS CHRISTUS dies oder jenes gesagt hat, so ist 
    SEIN WORT etnscheidend.…
    und nicht das „Den­ken oder Mei­nen“ quer­den­ken­der „Theo­lo­gIn­nen“ !

    ER hat es gesagt, also ist es WAHR.…UNFEHLBAR WAHR !

    Der HEILIGE GEIST will denn auch 
    allei­ne in 
    der unfehl­ba­ren Leh­re der Heiil­gen Mut­ter Kir­che gehört wer­den, nir­gend­wo anders !
    Die­ser allei­ne hat ER 
    bei der Glau­bens­ver­kün­di­gung und der Sit­ten­leh­re SEINEN UNFEHLBAREN BEISTAND 
    versprochen.
    Und die­se Hei­li­ge Mut­ter Kir­che ist 
    untrenn­bar ver­kan­kert in der hei­li­gen Tradition !

    Wah­re Hir­ten kön­nen daher 
    nie­mals „Mei­ner oder Den­ker“ sein 
    son­dern glühende 
    Verkünder
    der rei­nen Leh­re der Hei­li­gen Mut­ter Kirche.…
    ein Herz und eine Seele 
    mit unse­rem HERRN und GOTT JESUS CHRISTUS, Der in Sei­nem Her­zen in der Ein­heit mit dem VATER und dem HEILIGEN GEISTE Sei­ne BRAUT, Sei­ne Kir­che trägt.….
    unse­re Hei­li­ge Mutter !

    Wah­re Hir­ten also und somit kei­ne sog. „Män­ner der Mitte“ !

  16. Mit Inter­es­se lese ich den Bei­trag von Herrn Nar­di, jedoch nicht ohne hin­zu­zu­fü­gen, dass mir wirk­lich gleich­gül­tig ist, wer Papst wird. Auch wel­chen Kurs er ein­schla­gen wird. Soll ein radi­kal libe­ra­ler Papst die Kir­che auf den Höhe­punkt der Kri­se zusteu­ern? Oder ein gemä­ßig­ter Moder­nist mit einem Hang zur Tra­di­ti­on das bis­he­ri­ge Siech­tum wei­ter­füh­ren? Ich habe kei­ne Ahnung.
    Ich wer­de jeden­falls Bene­dikt XVI. immer dank­bar sein für das Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum. Weil es ande­ren und mir die Mög­lich­keit geschenkt hat, die katho­li­sche Mes­se, das Mess­op­fer, wie­der zu fin­den. Erst dann ergab sich die Mög­lich­keit – für mich – Erz­bi­schof Lefeb­v­re „ken­nen­zu­ler­nen“ – eine unschätz­ba­re „Bekannt­schaft.“
    Wenn die Home­page der FSSPX den Ent­schluss gefasst hat, regel­mä­ßig Zita­te von ihm zu brn­gen – wie erfreu­lich!!! Ich den­ke vor allem an jun­ge, unvor­ein­ge­nom­me­ne Katho­li­ken, die von ihm ler­nen kön­nen, was katho­lisch wirk­lich ist, wor­in der katho­li­sche Glau­be besteht.…In der Kon­zils­kir­che haben sie nur ein Zerr­bild vor Augen.
    Rät­sel­haft bleibt für mich, wie­so die Lei­tung der FSSPX glau­ben konn­te, mit Bene­dikt XVI. und der Kir­che jetzt sei ein Abkom­men zu schlie­ßen, das nicht die Selbst­auf­ga­be bedeu­tet hät­te. Die Wider­sprüch­lich­keit des Pap­stes lag offen­sicht­lich vor Augen. Er hat­te eine Anhäng­lich­keit an die Tra­di­ti­on, wuss­te sie zu schät­zen, um gleich­zei­tig zu erklä­ren, ein Zurück hin­ter das Kon­zil dür­fe es auf kei­nen Fall geben. Ein Wider­spruch in sich.Oder auch nicht. Denn sein Wil­le, die „Tra­di­tio­na­li­sten“ IN die Kon­zils­kir­che zu inte­grie­ren, war offen­sicht­lich. Wo sie – zu die­sem Zeit­punkt- in sich gespal­ten unter­ge­gan­gen wären.
    Wer immer auch Papst wird: Kei­ner wird bereit sein, Erz­bi­schof Lefeb­v­re zu reha­bi­li­tie­ren. Auch des­we­gen kann ich in Ruhe abwar­ten, wer denn nun Papst wird. Die „Reform der Reform“ war ein kon­ser­va­ti­ver Wunsch­traum, und so libe­ral kann kein Papst sein, dass er die Kir­che end­gül­tig ruiniert…

  17. Die „Reform der Reform“ ist mit­nich­ten ein Wunsch­traum. Bene­dikt hat­te zum Schluss nicht mehr die Kraft, die­se durch­zu­zie­hen. Ich erwar­te mir auch in die­ser Fra­ge im näch­sten Pon­ti­fi­kat neu­en Elan. Die Bestre­bun­gen müs­sen aber auch von der Basis getra­gen wer­den. Wer glaubt, die Reform der Reform auf einemm Sil­ber­ta­blett prä­sen­tiert zu bekom­men, der ver­kennt den Ernst der Stun­de. Aber schon ein ein­zel­ner Bischof (wie Kar­di­nal Ran­jith in Sri Lan­ka) kann neue Akzen­te set­zen. Die FSSPX ist jeden­falls kei­ne Alter­na­ti­ve, solan­ge sie in grund­le­gen­den theo­lo­gi­schen Fra­gen irrt (zum Bei­spiel Leug­nung der Heils­mög­lich­keit in ande­ren Religionen).

    • Die FSSPX ver­tritt hier – wie immer – glas­klar die katho­li­sche Leh­re: Man kann auch inner­halb ande­rer Reli­gio­nen das Heil erlan­gen, aber kei­nes­falls DURCH sie. In sich enhal­ten sie nicht die Mit­tel zum Heil. Das war immer katho­li­sche Leh­re. Die­se Unter­schei­dung ver­wischt zu haben, war ein schwe­rer Irr­tum des II. Vati­ka­num. Es stell­te die von dem Gott­men­schen Jesus Chri­stus gegrün­de­te katho­li­sche Kir­che auf eine Stu­fe mit ande­ren Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten. Impli­zit kann man eine Leug­nung der Got­heit Jesu Chri­sti dar­in sehen.
      Ich unter­stel­le Johan­nes Paul II. die­se Leug­nung nicht. Nicht expli­zit. Obwohl sei­ne Taten: Korankuss, Assi­si-Tref­fen, Betei­li­gung an ani­mi­sti­schen Ritua­len, ver­hee­ren­de Fol­gen für den Glau­ben vie­ler Katho­li­ken hat­ten und haben. Bene­dikt XVI. war vor­sich­ti­ger. Mehr aber auch nicht. Nein, er war widersprüchlich…
      Das wir uns dar­über aus­ein­an­der­set­zen zeigt: Zwi­schen der vor­kon­zi­lia­ren und der Kon­zils­kir­che besteht ein BRUCH. Den darf es jedoch nach katho­li­scher Leh­re nicht geben, weil es dann kei­ne Unfehl­bar­keit gibt. Um den Bruch zu über­tün­chen, gibt es die vir­tu­el­le Her­me­neu­tk der Kon­ti­nui­tät, die nichts wirk­lich klärt. Nichts klä­ren kann.
      Das II. Vati­ka­num war ein Pasto­ral­kon­zil, dass kein Dog­ma als ver­bind­lich zu glau­ben defi­niert hat.
      Sei­ne „Leh­ren“ wer­den aber qua­si­dog­ma­tisch verbreitet.Und so haben wir einen Glau­bens­plu­ra­lis­mus, der bald nicht mehr vom Pro­te­stan­tis­mus zu unter­schei­den ist.
      Des­we­gen hal­te ich die „Reform der Reform“ für eine rei­ne Sym­ptom­be­hand­lung. (Das Fie­ber zu sen­ken nutzt nichts, wenn die schwe­re Grund­er­kran­kung nicht behan­delt wird. Es schafft vor­über­ge­hend Lin­de­rung, kei­ne Heilung.).

      • Gro­ßer Applaus meinerseits!!! 🙂

        Könn­ten Sie mich bit­te pri­vat anschrei­ben, ich gebe der Redak­ti­on ger­ne die Erlaub­nis, ihnen mei­ne mail Adres­se zu geben?!

        • Grund­sätz­lich gern, ich bin nur zur Zeit ziem­lich bean­sprucht. Sie ahnen nicht, wie sehr mich die­se Kir­chen­kri­se außer­dem mit­nimmt. An mei­nen Tipp­feh­lern fällt mir hin­ter­her auf, dass ich oft schon erschöpft bin, ehe ein Kom­men­tar ent­stan­den ist…

          • Gut, wenn Sie mal Luft haben, schrei­ben Sie mich ger­ne mal an. Auch ich bin z.Z. etwas bean­sprucht – mir geht es aber sonst gut. Mich nimmt die Kri­se nicht so sehr mit. Man muss den Wil­len GOTTES suchen – dann ist man im Frieden.

            Ja, die Kri­se ist trau­rig. Aber unser barm­her­zi­ger GOTT läßt sie zu, daher ist es auch eine Zeit der Gna­de. Ich bin ganz ruhig und wie gesagt im Frieden.

            Der Wil­le GOT­Tes ist klar – und wenn GOTT mit uns ist, wer ist dann gegen uns?! Die­se Ruhe und Gelas­sen­heit wün­sche ich auch Ihnen und allen hier – bes. für die nun kom­men­de Passionszeit!

            Ihr – und Euer -
            in CHRISTO per Mariam
            dspecht

    • Jean- Lou­is
      mei­nen Sie das wirk­lich ernst ?

      In wel­cher ande­ren Reli­gi­on glau­ben Sie dass
      das Heil auch zu fin­den ist ?

  18. Gewis­se Krei­se in der Kir­che haben noch immer nicht ver­stan­den, daß SIE es waren, die in Süd­ame­ri­ka das gan­ze Dro­gen­elend als Haupt­ver­ant­wort­li­che ver­schul­det haben. Wann ist denn der Dro­gen­han­del in Süd­ame­ri­ka und ins­ge­samt in Latein­ame­ri­ka auf­ge­blüht? Wohl erst nach dem Kon­zil und in den­je­ni­gen Län­dern, die sich eine libe­ra­le Ver­fas­sung (Peron, etc.) gege­ben haben.
    Kolum­bi­en ist erst nach dem „Ver­bot“ katho­li­scher Staa­ten durch das Kon­zil in den Dro­gen­sumpf hin­ein­ge­zo­gen wor­den. Sao Polo, wie ins­ge­samt bra­si­li­en ist DIE Dro­gen­hoch­burg der Welt, der Dro­gen­krieg in Mexi­co geht nur auf Kos­s­ten des kon­su­mie­ren­den Lan­des Bra­si­li­en. Und dort in der Kir­che soll­al­les in Ord­nung sein? Schuld dar­an ist doe soge­nann­te Indio-Nost­al­gie, die sich als „Inku­lut­ra­ti­on“ in der katho­li­schen Kir­che Latein­ame­ri­kas breit­ge­macht hat, ein von allen Päp­sten und Kon­zi­li­en veru­teil­ter Syn­kre­tis­mus. Daher lei­det die Kir­che; der Arm der Kor­rup­ti­on reicht dann eben bis in den Vati­kan. Das weiß eben auch Bischof Gal­ler­eta. In den tra­di­ti­ons­ver­bun­de­nen Gemein­schaf­ten in Latein­ame­ri­ka (Bit­te nie­mals die „Legio­nä­re Chri­sti“ hin­zu­zäh­len!) ist mitt­ler­wei­le ein Wider­stand auch gegen die libe­ra­le Poli­tik der Dro­gen von man­chen inkul­tu­ra­ti­ons­wü­ti­gen Bischö­fen soweit ver­haßt, daß sie im Kanon nicht mehr erwähnt wer­den. Einen sol­chen muti­gen Schritt von der Petrus­bru­der­schaft zu erwar­ten, ist wohl ausgeschlossen.
    Das Kon­zil hat der Kri­mi­nia­li­tät die Kir­chen­to­re weit geöff­net. Davor hat schon Mar­cel Lefe­brve in einem Hir­ten­brief von 1951 (!!!) gewarnt, daß der Libe­ra­lis­mus letzt­lich die Kor­rup­ti­on im Staa­te befeu­ert und die Fami­li­en zer­stört. So ist es NACH dem Kon­zil in den Katho­li­schen Staa­ten Latein­ame­ri­kas Kolum­bi­en, Uru­gu­ay und Bra­si­li­en gekom­men. So war es schon seit 1926 in Mexi­co der PRI. Und jetzt einen sol­chen Papst? Lei­der hat Papst Bene­dikt die logi­sche Anwen­dung, die prak­ti­sche Anwen­dung der Natur­rech­tes im Katho­li­schen Staat nie­mals gefor­dert, weil er zu libe­ral war.

  19. Es ist lei­der so, daß es zuvie­le, ja zuvie­le Kar­di­nä­le in Rom gibt, die ihren Titel, ihre Amts­wür­de mit Füßen tre­ten, ihren Pur­pur mit immer wei­te­rer Schan­de beflecken. Ein Kar­di­nal macht nocht kei­ne Kir­che. Es bedarf ande­rer glau­bens­treu­er Kar­di­nä­le. Alle Kar­di­nä­le, rest­los alle in Rom sind poli­ti­sche Kar­di­nä­le, die auf einen Rich­tungs­pro­porz inner­halb der Kir­che hin instal­liert wur­den. Ist es denn schon ein­mal auf­ge­fal­len, da0 in den letz­ten 50 Jah­ren kein tra­di­ti­ons­treu­er Theo­lo­ge zum Kar­di­nal ernannt wor­den ist, der nicht schon das Wahl­al­ter über­schrit­ten hat­te (Scheff­c­zyk, z. B.), oder daß selbst welt­be­kann­te tra­di­ti­ons­treue Theo­lo­gen wie Prof. May, der sich so manch­mal als schär­fe­rer Kri­ti­ker als die Bischö­fe der FSSPX gezeigt hat, gar zum Kar­di­nal kre­iert wurden?
    Irra­tio­nal muß man hier wohl sagen: Das Kon­zil hat es in „Chri­stus Domi­nus“ qua­si aus­ge­schlos­sen, daß tra­di­ti­ons­treue Theo­lo­gen zum Bischofs­amt gelan­gen (Öku­me­nis­mus­pflicht!). Als Papst ist man eben auch Bischof, Bischof von Rom, dem Öku­me­nis­mus nach dem Kon­zil ver­pflich­tet. Die Kir­che steckt solan­ge in die­ser Fal­le, solan­ge sich das kar­di­nals­kol­le­gi­um so zusam­men­setzt und nicht von Hei­li­gen Geist erleuch­tet, son­dern von eige­nen Inter­es­sen ver­blen­det, den past wählt. Ich fra­ge mich wirk­lich, ob so man­cher Kar­di­nal nach dem Kon­kla­vemein­eid sich noch ruhi­gen Gewis­sens im Spie­gel anschau­en kann, oder ob er dann eigent­lich unwür­dig, viel­leicht ille­gi­tim, sogar ungül­tig sein Offi­ci­um ver­rich­tet (Offi­ci­um, s. CIC c.151/1983). Auch PP. em. Bene­dikt XVI soll­te sich die­se Fra­ge ange­sichts des Pon­ti­fi­kats Johan­nes Paul II. stel­len. Er hat ihn immer­hin mit­ge­wählt, um eine wie auch immer mög­li­che Revi­si­on des II. Vati­ka­nums durch SIri zu ver­hin­dern, der damals eigent­lich der Favo­rit der Kar­di­nä­le war. Damals gab es eben noch kar­di­nä­le, die die Zeit vor dem Kon­zil gut kann­ten und dann wirk­li­che Refor­men ver­lang­ten, wie Kar­di­nal Siri und Ottaviani.

  20. Sol­che Leu­te hat Papst Bene­dikt hofiert und beför­dert, Leu­te wie Mixa und Wag­ner abge­setzt, das ist jetzt das Ergebnis

  21. @ dspecht
    Weil die Ant­wort­spal­te belegt ist: Mich macht die Kir­chen­kri­se regel­recht fer­tig in Ver­bin­dung mit der Pius­bru­der­schaft. WO IST DIE KLARE, UNZWEIDEUTIGE SPRACHE VON ERZBISCHOF LEFEBVRE GEBLIEBEN? NICHTS IST ZU HÖREN! Nach mei­nem Ver­ständ­nis sind Obe­re dafür da, dass sich die Mit­glie­der an ihrem Ver­hal­ten, an ihren Wor­ten auf­rich­ten, stär­ken, neben der Sor­ge um die Disziplin.
    Die Eccle­sia-Dei-Gemein­schaf­ten sind wenig­stens ehr­lich. Sie haben ihren Frie­den gemacht, und man weiß, wo man bei ihnen dran ist. Erz­bi­schof Lefeb­v­re hät­te mit die­sem Rom kei­nen Frie­den gemacht., weil sich nichts geän­dert hat. Bischof Fel­lay wird es ver­su­chen bis 2018, bis zum Ende sei­ner Amts­zeit, koste es, was es wol­le. Viel­leicht macht ihm ja der neue Papst einen Strich durch die Rechnung…
    Zum Glück haben die Patres im Prio­rat, zu dem ich gehö­re, ihre kla­re Linie nicht ver­lo­ren. Sie agi­tie­ren nicht, sie wie­geln nicht auf, sie haben jedoch eine klar erkenn­ba­re Linie. Es sind „Lefeb­v­re-Prie­ster“…

    • Lie­be cuppa:

      Schrei­ben Sie mir bit­te doch mal eine per­sön­li­che mail, zu wel­chem Prio­rat sie gehen (wenn Sie möchten).

      Und noch­mal: Die Kri­se ist eine Zeit der Gna­de. Und der Rei­ni­gung. – Nut­zen wir sie als sol­che, gera­de in der Fastenzeit!

      So wer­den wir Frie­den für unse­re See­le fin­den – den ich inzwi­schen seit lan­gem wie­der habe. Ich kann nur GOTT dafür dan­ken! Und Sei­ner güti­gen Mut­ter, der aller­se­lig­sten Jung­frau Maria!

    • „…Nichts ist zu hören…“

      das stimmt ja so nicht. Wer nur möch­te kann es hören (und lesen).
      Es gibt immer mehr Prie­ster, die offen den alten Kurs der Bru­der­schaft ver­kün­den. Und ja auch Bischöfe.

  22. Trotz­dem dür­fen wir uns Hoff­nun­gen machen, solan­ge wir rea­li­stisch blei­ben. Sco­la wäre kein schlech­ter Mann, und gegen ihn wird ein Sche­rer kaum eine 2/​3 Majo­ri­tät erhal­ten. Bei einer Patt­si­tua­ti­on könn­ten wir dann sogar auf Erdö, Dolan oder Ran­jith hof­fen, alles Leu­te, die nicht tra­di­ti­ons­feind­lich sind. Aller­dings könn­te der Kom­pro­miss­kan­di­dat auch ein Sand­ri sein.

  23. Eine Gefahr besteht, wie Tho­mas Kovacs völ­lig rich­tig geschrie­ben hat, im Kom­pro­miss Schönborn.

  24. Zu den Begrif­fen „rechts“, „links“, „kon­ser­va­tiv“, „libe­ral“, die lau­fend durch­ein­an­der­ge­wor­fen werden.

    Die Men­schen tei­len sich in drei Gruppen:

    - Revo­lu­tio­nä­re (gegen Gott)

    - Laue (halb­her­zig, unent­schlos­sen, luschig)
    – Konservative
    – Liberale

    - Reak­tio­nä­re (für Gott)

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