Größte Marienstatue der Welt eingeweiht – Mit 45 Metern höher als der Cristo Redentor von Rio


Orura Bolivien Größte Marienstatue der Welt eingeweiht(La Paz) Am ver­gan­ge­nen Frei­tag wur­de in Oruro in Boli­vi­en die größ­te Mari­en­sta­tue der Welt ein­ge­weiht. Die dem Gna­den­bild der aller­se­lig­sten Vir­gen de la Can­del­aria del Soca­vón, bes­ser bekannt als Vir­gen del Soca­vón nach­emp­fun­de­ne Sta­tue ist 45,5 Meter hoch und damit sogar um sie­ben Meter höher als die berühm­te Chri­stus­sta­tue Cri­sto Reden­tor auf dem Cor­co­va­do im bra­si­lia­ni­schen Rio de Janei­ro, die seit 2007 als eines der Sie­ben Welt­wun­der gilt.

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Die Ver­eh­rung der Got­tes­mut­ter geht in der Gegend von Oruro auf die zwei­te Hälf­te des 16. Jahr­hun­derts zurück, nach­dem 1559 Augu­sti­ner­pa­tres dort­hin kamen. Die Monu­men­tal­sta­tue wur­de auf einer Erhe­bung in Oruro errich­tet. Die Stadt, etwa 230 Kilo­me­ter süd­lich von La Paz, liegt 3740 Meter über dem Mee­res­pie­gel. Das Monu­ment aus Stahl­be­ton, Beton und Glas­fa­ser-Gla­sur hat ein Gesamt­ge­wicht von 1500 Tonnen.

Tau­sen­de von Katho­li­ken waren zur Ein­wei­hung gekom­men, an der neben dem Bür­ger­mei­ster von Oruro, Ros­s­io Pimen­tel, auch Boli­vi­ens Staats­prä­si­dent Evo Mora­les teil­nahm. Die Men­schen hat­ten die Häu­ser geschmückt und Altä­re auf dem Weg von der Stadt zur Sta­tue errich­tet, auf dem die Pro­zes­si­on zur Ein­wei­hung statt­fand, wie es Msgr.Cristobal Bial­as­ik, der Bischof von Oruro in einem Hir­ten­brief ange­regt hatte.

Monumentalstatue der Gottesmutter Maria von Oruro in Bolivien weltgrößte MarienstatuePapst Bene­dikt XVI. ließ durch den Apo­sto­li­schen Nun­ti­us, Erz­bi­schof Giam­bat­ti­sta Diquat­tro sei­ne Grü­ße und sei­nen Segen über­mit­teln. „Möge die­ses außer­ge­wöhn­li­che Monu­ment, des­sen Schön­heit und Grö­ße ein welt­wei­tes Echo aus­lö­sen wird, die kind­li­che Zunei­gung der Men­schen zum drei­ei­ni­gen Gott stär­ken und ver­tie­fen“, so der Papst. Er ermu­tig­te die Gläu­bi­gen im Jahr des Glau­bens, die Ein­wei­hung der Mari­en­sta­tue zum Anlaß zu neh­men, um sich ver­stärkt in den Dienst der Glau­bens­ver­kün­di­gung zu stel­len, um das Wort Got­tes, Chri­stus bekannt zu machen.

„Die­ses Denk­mal des Glau­bens ist erd­be­ben­si­cher, da es aus dem uner­schüt­ter­li­chen Glau­ben der Men­schen von Oruro errich­tet ist“, sag­te Oruros Bür­ger­mei­ster Pimentel.

Eben­so erklär­te Rolan­do Rocha, der Pro­jekt­lei­ter, der die am Werk betei­lig­ten Bild­hau­er koor­di­nier­te: „Mehr als ein Mei­ster­werk der Kunst und der Tech­nik, ist die­ses Monu­ment ein Akt des Glaubens“.

Die Mari­en­sta­tue von Oruro ist die größ­te christ­li­che Monu­men­tal­sta­tue Latein­ame­ri­kas vor der 38 Meter hohen Chri­stus-Erlö­ser-Sta­tue auf dem Cor­co­va­do im bra­si­lia­ni­schen Rio de Janei­ro und der 23 Meter hohen Chri­stus-König-Sta­tue, Cri­sto Rey auf dem Cubi­le­te im mexi­ka­ni­schen Leon.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Noti­ci­as Fides/​Taringa

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