Niederlande
Msgr. Joseph Marianus Punt, der Bischof von Haarlem-Amsterdam hat gemäß dem Motu proprio Summorum Pontifikum von Papst Benedikt XVI. an der St. Agnes-Kirche von Amsterdam die erste Personalpfarrei im „Alten Ritus“ errichtet. Es handelt sich um die erste kanonische Errichtung dieser Art in den Niederlanden. Die Pfarrei in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus wurde der Priesterbruderschaft St. Petrus anvertraut, die bereits seit 2006 den Meßort betreute. Pfarrpatron ist der selige Kaiser Karl I. von Österreich.
Am Sonntag, den 20. Januar wird Msgr. Johannes Gerardus Maria van Burgsteden, der Alt-Bischof von Haarlem-Amsterdam in der Personalpfarrei das Meßopfer im tridentinischen Ritus zelebrieren und die Firmung spenden.
Frankreich
Am Sonntag, den 20. Januar wird Msgr. Raymond Centà¨ne, der Bischof von Vannes, ein Pontifikales Hochamt in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus zelebrieren. Das Hochamt ist für 9 Uhr in der Kirche der Militärakademie von Saint Cyr-Coà«tquidan angesetzt. „Es gibt eine kleine Gruppe von Bischöfen, die bereit und entschlossen ist, den Weg des sicheren Selbstmordes zu verlassen, einer von ihnen ist Bischof Raymond Cà¨tene von Vannes“, so der spanische Kirchenhistoriker und katholische Blogger Francisco de la Cigoña.
Österreich
Am Dreikönigsfest legte Gabriel Jocher im Orden der Diener Jesu und Mariens (SJM) die ewigen Gelübde ab. Der Orden Servi Jesu et Mariae wurde 1988 vom 2008 verstorbenen Pater Andreas Hönisch gegründet und ist seit 1994 als Kongregation päpstlichen Rechts anerkannt. Am gleichen Tag wurden drei Kandidaten in das Noviziat der SJM aufgenommen. Das Generalhaus des birituellen Ordens unter seinem Generaloberen Pater Anton Bentlage befindet sich auf Schloß Auhof in Niederösterreich.
Italien
Am Freitag, den 11. Januar wohnte Msgr. Edoardo Aldo Cerrato CO, der neue Bischof von Ivrea einer Heiligen Messe bei, die vom bekannten Liturgiker und Konsultor der Glaubenskongregation und des Amtes für die päpstlichen Zelebrationen, Don Nicola Bux in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus zelebriert wurde. Die Zelebration fand in der Pfarrei zum Erzengel Michael in Rivarolo Canavese in der Diözese Ivrea statt und ging auf eine Initiative der Vereinigung John Henry Newman zurück.
Frankreich
Msgr. Dominique Rey, der Bischof von Frejus-Toulon gilt als einer der herausragenden Hoffnungsträger des europäischen Episkopats. Er baute seine Diözese konsequent birituell um. Obwohl seine Diözese nur eine Million Einwohner zählt, verfügt er im Verhältnis über weitaus das größte Priesterseminar Frankreichs und weiht am meisten Neupriester. Einzig die große Erzdiözese Paris kann sich mit der kleinen Diözese Frejus-Toulon messen. Bischof Rey gilt als Pionier der Neuevangelisierung. Papst Benedikt XVI. berief ihn daher im vergangenen Jahr persönlich in die europäische Bischofssynode über die Neuevangelisierung, nachdem er von der französischen Bischofskonferenz nicht ernannt worden war.
Der Erzbischofs von Toledo lud Bischof Rey vom 11.–13. Januar nach Spanien ein, um dem Klerus der Erzdiözese sein geistliches Programm zur Neuevangelisierung zu erklären. Das geistliche Aktionsprogramm von Msgr. Rey besteht aus 9 Türen, 6 Einstellungen und 8 Veränderungen.
Von Msgr. Rey geht auch die Internationale Liturgische Tagung Sacra Liturgia aus, die vom 25.–28. Juni 2013 in Rom stattfinden wird. Neben den Kardinälen Antonio Cañizares, Malcolm Ranjith und Raymond Burke, sind unter anderen die Bischöfe Dominique Rey und Marc Aillet, Abt John Zielenski OSB sowie der Zeremonienmeister des Papstes, Msgr. Guido Marini und der Konsultor der Glaubenskongregation und des Amtes für die liturgischen Feiern des Papstes, Don Nicola Bux als Referenten vorgesehen. Aus dem deutschen Sprachraum werden als Referenten der Oratorianer Uwe Michael Lang, der Sprecher des Priesternetzwerkes Pfarrer Guido Rodheudt und der Kirchenmusiker Gabriel Steinschulte teilnehmen.
Italien
In Mailand findet im Kardinal-Ildefons-Schuster-Zentrum zum Jahr des Glaubens eine Vortragsreihe statt, deren Schirmherrschaft der neue traditionsverbundene Erzbischof von Ferrara-Comacchio, Msgr. Luigi Negri übernommen hat. Am Freitag, den 25. Januar spricht Don Pietro Cantoni, der Obere der traditionsverbundenen Priesterbruderschaft Opus Mariae Matris Ecclesiae zum Thema: „Bruch oder Kontinuität?“ zur lehramtlichen Bedeutung des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Frankreich
Laut Paix Liturgique gibt es inzwischen in 83 der 95 französischen Diözesen gemäß dem 2007 von Papst Benedikt XVI. gewährten Motu proprio Summorum Pontfificum ständige Meßorte im „Alten Ritus“. Die Bewegung der Tradition ist jung und von einer inneren Dynamik geprägt. „Sie breitet sich aus und bricht die letzten harten Widerstände der alten, demoralisierten modernistischen Truppen“, so Cordialiter. „Die modernistische Maginotlinie wurde durchbrochen“ und die weitere „positive Entwicklung“ sei absehbar anhand der Priesterweihen, die aus der Tradition kommen.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Accion Liturgica