(Vatikan) Es ist nicht angebracht, die katholische Kirche anzurufen, wenn es um die Barmherzigkeit und Nächstenliebe geht, dann aber zu behaupten, daß einige ethische Wahrheiten subjektiv seien. Das ist im Kern die Aussage von Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller bei der Vorstellung seines im Vatikanverlag erschienenen jüngsten Buches Ampliare l’orizzonte della ragione. Per una lettura di Joseph Ratzinger-Benedetto XVI (Den Horizont der Vernunft erweitern. Joseph Ratzinger-Benedikt XVI. lesen) am heutigen Vormittag in der Internationalen Buchhandlung Paul VI. der Propaganda Fide. Konkret war die Anspielung auf den italienischen Parlamentswahlkampf gemünzt, meinte aber die Politik insgesamt und in allen Ländern.
„Ich habe in der italienischen Politik vor den Wahlen einige Politiker und Vertreter der Intelligenz sagen hören, daß es die Kirche braucht, die von der Liebe, von der Nächstenliebe und der Barmherzigkeit Gottes spricht, aber die Wahrheit, die ist subjektiv und betrifft die Gefühle. Es gibt nur meine Wahrheit. Es gibt keine objektive Wahrheit, sagen sie“, so der Glaubenspräfekt. „Aber ohne eine wahre Grundlage ist auch keine Wahrheit möglich, denn Gott ist Wahrheit und Barmherzigkeit“, wie der neue Hausherr im Palazzo del Sant’Uffizio ausführte.
In diesem Zusammenhang kam Müller auch auf die Politik zu sprechen. „Ohne ethische Grundlage, mit der Ablehnung Gottes und ohne Glauben ist es in Europa und Nordamerika unmöglich, alle Probleme von heute zu lösen“, so der Präfekt. Denn diese Probleme betreffen „nicht nur den Markt und das Geld“.
Seinen Ausgangspunkt nimmt das Buch von der historischen Regensburger Rede Papst Benedikts XVI. im Jahr 2007. „Der Relativismus auf die Wahrheit angewandt ist nicht nur eine philosophische Überlegung, sondern mündet unweigerlich in die Intoleranz gegen Gott“, so der Präfekt der Glaubenskongregation.
Mit dem neuen Buch will Erzbischof Müller den Lesern eine Handreiche für den Zugang zu den Gesammelten Schriften von Joseph Ratzinger-Benedikt XVI. bieten.
Text: Giuseppe Nardi
Langsam, langsam, Exzellenz Gerhard Ludwig Müller ist zwar Erzbischof, bis man ihn „Kardinal“ nennt, warten wir doch lieber die Ernennung durch den Heiligen Vater ab. 😉
Weis seine Exzellenz Müller ‚was er selber zur Gottes- Glaubenskrise mit seinen Worten angerichtet hat, meine damit die Häresien die er schriftlich verfasst hat? Aber typisch immer nur auf die anderen zeigen, aber selber verleugnen das man die Wahrheit den Relativismus geopfert hat.
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Ist ja positiv, dass er auf den objektiven Charakter der Wahrheit und damit des Willens Gottes aufmerksam macht.
Hoffen wir, dass er nicht nur allgemein, sondern auch konkret die Schritte geht, seine eigenen Aussagen dem Lehramt der Kirche aller Zeiten zu unterwerfen und damit auch gegebenenfalls zu korrigieren!
sehr geehrter röm. kath.
Das ist es ja was mich an der Obrigkeit der HRKK so sehr erschreckt, mit Worten sind diese ja regelrechte Heilige, aber ihren Früchten nach sind diese ja Vielfach nicht einmal mehr als katholisch zu erkennen. Aber Gott der Herr, hat uns allen offenbart, wie wir die Hirten von den Wölfen unterscheiden können.
„An ihren Früchten also sollt ihr sie erkennen.“
Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen