Pfarrer Rodheudt zeigt David Berger wegen Beleidigung an


(Her­zo­gen­rath) Nach inten­si­ver Prü­fung durch meh­re­re Juri­sten hat Pfar­rer Dr. Gui­do Rod­heudt, einer der Spre­cher des glau­bens­treu­en Prie­ster­netz­werks am 19.12.2012 bei der Staats­an­walt­schaft Aachen Anzei­ge gegen Dr. David Ber­ger wegen Belei­di­gung, übler Nach­re­de und Ver­leum­dung erstat­tet. Gegen­stand der Straf­an­zei­ge sind des­sen Äuße­run­gen in einem Inter­view, das die Aache­ner Zei­tung am ver­gan­ge­nen Sams­tag, den 15.12.2012, ver­öf­fent­licht hat:

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„Ich glau­be, er distan­ziert sich nur des­halb jetzt so klar von kreuz​.net, weil es sonst für ihn gefähr­lich wer­den könn­te. Bis vor weni­gen Mona­ten hat er sich nicht distan­ziert und über lan­ge Zeit die Sei­te als will­kom­me­nes Instru­ment gese­hen, um sei­ne Ideo­lo­gie unters Volk zu brin­gen. Eine Bil­li­gung der Sei­te ist das eine, Mit­ar­beit etwas anderes.“

Auf den Hin­weis der Aache­ner Zei­tung, daß die ermit­teln­de Staats­an­walt­schaft Ber­lin nicht gegen Pfar­rer Rod­heudt ermit­telt, sag­te Berger:

„Rod­heudt hat eine enge Ver­bin­dung zu Jolie, der wie­der­um eine Ver­bin­dung zu kreuz​.net hat. Inter­es­sant ist, dass die Home­page nur weni­ge Stun­den nach dem Ende der von Rod­heudt orga­ni­sier­ten Lit­ur­gi­schen Tagung in Her­zo­gen­rath off­line gegan­gen ist. Ich bin davon über­zeugt, dass dort über kreuz​.net gespro­chen und das Signal an die Ver­ant­wort­li­chen gesen­det wur­de, dass sie den Bogen über­spannt haben.“

Die Anzei­ge wur­de not­wen­dig, nach­dem Dr. Ber­ger nach viel­fäl­ti­gen unge­deck­ten Anschul­di­gun­gen in über­ört­li­chen Medi­en nun mit­tels sei­ner Aus­sa­gen im ange­führ­ten Inter­view der Repu­ta­ti­on Pfar­rer Rod­heudts als Prie­ster schwe­ren Scha­den zuge­fügt hat. Pfar­rer Rod­heudt emp­fin­det sich als Opfer einer Kam­pa­gne, die Dr. Ber­ger in eige­nem Inter­es­se führt, weil er als prak­ti­zie­ren­der Homo­se­xu­el­ler und damit als jemand, der sich offen gegen den mora­li­schen Nor­men­ka­ta­log der katho­li­schen Kir­che stellt, kei­ne offi­zi­el­le Stel­lung in der Kir­che mehr beklei­den kann. „Ich bin aber weder unmit­tel­bar noch mit­tel­bar ursäch­lich für den beruf­li­chen Nie­der­gang des Dr. Ber­ger ver­ant­wort­lich, noch stam­men die christ­li­chen Moral­ge­set­ze, an denen er geschei­tert ist, von mir, unge­ach­tet des­sen, daß ich sie als katho­li­scher Prie­ster ver­tre­te“, sagt Pfar­rer Rodheudt.

Pfar­rer Rod­heudt ist als Reprä­sen­tant der katho­li­schen Kir­che einem Stell­ver­tre­ter­krieg aus­ge­setzt, den Dr. Ber­ger gegen die katho­li­sche Kir­che als Gan­ze führt, weil sie ihn aus sei­ner Sicht dadurch „dis­kri­mi­niert“, daß sie nicht sei­ne Moral­vor­stel­lun­gen über­nimmt. In die­sem Zusam­men­hang schreckt David Ber­ger nicht davor zurück unschul­di­ge Men­schen öffent­lich unter Tat­ver­dacht zu stel­len, ohne dies mit Fak­ten bele­gen zu können.

Text: PM/​Linus Schneider

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14 Kommentare

  1. Herr Pfar­rer Rod­heudt ver­dient Respekt, unein­ge­schränk­ten Respekt für sei­nen Mut, nicht nur in die­sem Fall, obwohl er sicher als eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung anzu­se­hen ist.
    Sehr bedeut­sam ist der Hin­weis, dass er „einem Stell­ver­tre­ter­krieg“ aus­ge­setzt ist als „Reprä­sen­tant der katho­li­schen Kirche“.
    Her­umei­ern der Kar­di­nä­le Wöl­ki und Marx sowie des Vor­sit­zen­den der DBK Zol­lit­sch bezüg­lich der Leh­re der Kir­che über prak­ti­zier­te Homo­se­xua­li­tät dürf­te wie bis­her nicht mehr mög­lich sein. Die­se Leh­re wird näm­lich auf den Prüf­stand kom­men, das ergibt sich aus dem kom­men­den Pro­zess. In aller denk­bar mög­li­chen Öffent­lich­keit. Soll­ten die Bischö­fe auch hier ver­sa­gen, wie­der mit den Wöl­fen heu­len wol­len, dann ist Rom wirk­lich an der Reihe.
    Ein glau­bens­treu­er, tap­fe­rer Prie­ster bringt einen Stein ins Rollen…Ich wün­sche ihm Got­tes Segen und viel Kraft (von oben) in die­sem Kampf, der die Kir­che ins­ge­samt herausfordert.

  2. Ein Prie­ster wehrt sich und hat mei­ne vol­le Unter­stüt­zung im Gebet. Herr Ber­ger lehnt sich sehr weit aus dem Fen­ster in sei­nen Inter­views auch in Bezug über Papst Bene­dikt und die katho­li­sche Kir­che. Ich hof­fe, dass unse­re Bischö­fe zu Pfar­rer Rod­heudt ste­hen und end­lich mal ver­kün­den, was das Evan­ge­li­um und der katho­li­sche Kate­chis­mus lehrt.

    Got­tes Segen für Pfar­rer Rod­heudt! Herrn Ber­ger möch­te ich raten umzu­keh­ren. Das Gericht wird hof­fent­lich die Wahr­heit ans Tages­licht bringen.

  3. Schaut in der Zeit­schrift „Theo­lo­gi­sches“ nach. Da fin­det man Tex­te eines Kon­ser­va­ti­ven, namens Dr. Ber­ger. Hoch­in­ter­es­sant! Todtraurig!

  4. Rod­heudt wird von den Medi­en­scher­gen und der DBK ver­ra­ten wer­den, wie vie­le vor ihm. Die Zen­sur der Mei­nungs­po­li­zei gegen das pole­mi­sie­ren­de kreuz net (des­sen Ton und Wort­wahl ich nie bil­li­gen konn­te, aber den­noch Mei­nungs­frei­heit für Deutsch­land ver­lieh) ist eine Schan­de für jede recht­staat­li­che Demo­kra­tie. Es soll­te eigent­lich Kreuz Net bald zurück­keh­ren. Die Feig­lin­ge Woel­ki und Marx sind unnütz. David Ber­ger könn­te man selbst auch mit „Homo­pho­bie“ in Zusam­men­hang sehen, wo er doch jah­re­lang schrieb für Theo­lo­gi­sches usw. Der Mann ist kin­disch mit über 40 Jah­ren. Und bald sehr ein­sam. Sein Schick­sal tut mir Leid, er ist zu hoch­mu­tig und zeit­geist­hö­rig (wie die DBK-Kon­zils­kir­che selbst auch).

  5. Per­so­nen wel­che eMails an kreuz net sand­ten sind doch kei­ne Mit­ar­bei­ter des­we­gen. Bin ich Spie­gel-Mit­ar­bei­ter und an deren Kir­chen­hass mit­schul­dig wegen mei­ner eMails an ihre Redaktion?

  6. Grund­sätz­lich fin­de ich gut, dass auch Prie­ster sich weh­ren, und sich nicht alles bie­ten las­sen. Aller­dings wür­de ich mir wün­schen, dass end­lich sich auch ein­mal ein Prie­ster, bei aller berech­tig­ten Kri­tik, zu den posi­ti­ven Aspek­ten von kreuz​.net beken­nen würde.

  7. @Jean-Louis:
    Sehr richtig!
    War­um immer fei­ge verstecken?
    Auf einen ein­zel­nen kön­nen die Medi­en ein­schla­gen. Wenn aber alle zusam­men auf­ste­hen und den Mund auf­ma­chen, ist es aus mit der Medienhetze!

  8. Jeman­dem Ver­bin­dun­gen zu Kreuz​.net nach­zu­sa­gen ist kei­ne Belei­di­gung, mag sich die­se Site zuwei­len in Ton und Form ver­griff­fen haben, so war sie doch sehr katho­lisch und der Gen­der EU ein ent­spre­chen­der Dorn im Auge, wes­halb man Kreuz​.net auch ver­un­glimpf­te „anti­se­mi­tisch“ zu sein, ein Tot­schlag­ar­gu­ment in unse­ren Tagen.

    • Eben. Sie redet Klar­text, nennt die Din­ge beim Namen, das ist für die Gen­der­ideo­lo­gen eine Bedrohung.
      Sie hat alles genau rich­tig gemacht!

  9. Genau so ist es. kreuz​.net war, ausser im Ton, fun­da­men­tal katho­lisch, und des­halb bei vie­len ver­hasst. Die Dis­kus­sio­nen waren aber stets sehr offen. Auch das war ein Garant für den Erfolg. Herr Ber­ger hat sich völ­lig ver­rannt. Er kann kei­ne Ahnung haben, wer die Betrei­ber sein könn­ten, da die­se aus tota­ler Anony­mi­tät her­aus agier­ten. Er basiert sich auf halt­lo­se Ver­mu­tun­gen, und hat sich auch schon sei­nen ersten Pro­zess ein­ge­han­delt. Anfangs dach­te ich, kreuz​.net wäre einem Hacker-Angriff zum Opfer gefal­len. Aber dann wären sie wohl längst wie­der online. Ich mei­ne, die Betrei­ber haben die Sei­te selbst abge­schal­tet, aber nicht aus Furcht, son­dern weil das Gan­ze zeit- und kräf­te­mä­ssig, viel­leicht auch finan­zi­ell (Umzü­ge, Sicher­heits­vor­keh­run­gen) nicht mehr zu bewäl­ti­gen war. Scha­de ist es allemal.

    • Ich weiß nicht, dann hät­ten die doch sicher eine Abschieds­no­tiz hinterlassen.
      Hab irgend­wo gehört, daß die ein­fach nur die Anony­mi­tät ver­bes­sern wollen.
      Hof­fent­lich sind sie bald wie­der da!

  10. @Justus Am 1. Advent­sonn­tag haben sie noch ganz nor­mal in der Früh die Kreuz­mel­dun­gen gemacht, dann ging ich in die Kir­che , und am Nach­mit­tag schau­te ich wie­der nach, und da waren sie nicht mehr da, und am Abend schrieb ich ein paar Zei­tun­gen berich­tet doch was da los ist, ich fürch­te­te schon ein Geheim­dienst hat ihnen eine Bom­be geschickt.

    • Ich glau­be nicht, daß sich der Geheim­dienst mit so einer Lapa­lie beschäftigt.
      Das ist Wunsch­den­ken eines auf­ge­flo­ge­nen Kirchenunterwanderers.

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