(Wien) Am 4. November 2012 predigte Msgr. Mag. Franz Schlegl im Stephansdom in Wien zum Weltgebetstag für die verfolgten Christen. Msgr. Schlegl ist Priester des römischen Ritus und Erzpriester des byzantinischen Ritus (ukrainische Gemeinde) der Erzdiözese Wien.
Von einem „dramatischen Ausmaß der Christenverfolgung“ sprach eingangs Dr. Elmar Kuhn, der Generalsekretär von Christian Solidarity International Österreich. Kuhn berichtete den aktuellen Fall eines pakistanischen Christen, der wegen einer „Lächerlichkeit“ wegen „Blasphemie gegen den Propheten“ zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden war. Obwohl er inzwischen seine Haftstrafe abgesessen hat, weigert sich der moslemische Gefängnisdirektor ihn freizulassen, weil der Christ weiterhin an seinem Glauben festhält.
Msgr. Schlegl sprach in seiner Predigt über die Christenverfolgung, von der die Medien nichts berichten. „Welches Bild von Menschenrechten, welches Bild von Demokratie haben wohl die verantwortlichen Journalisten unserer Medien“, wenn Übergriffe und Gewalt der Christen „in den Medien kaum zur Sprache gebracht wird“. Alle fünf bis zehn Minuten wird irgendwo in der Welt ein Christ wegen seines Glaubens umgebracht. In 50 Ländern der Welt werden derzeit mehr als 100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt, mißhandelt, diskriminiert, mit dem Tod bedroht. Neun von zehn aus Glaubensgründen verfolgten Menschen sind Christen. Aber das ist keinen Satz der Nachrichten wert und auch in den Zeitungen keine Zeile.“ Mit Ausnahme von Nordkorea, der Volksrepublik China und einigen anderen kommunistisch bestimmten Staaten „findet die Verfolgung von Christen derzeit hauptsächlich in islamischen Staaten statt. Der ‚Arabische Frühling‘ ist für die Christen ein Kreuzweg geworden.“ Christen gelten in Staaten wie Somalia und Nigeria „als Ungeziefer, das vernichtet werden muß, als Müll, den man entsorgen kann“.
Msgr. Schlegl gab bekannt, daß Moslems, die zum katholischen Glauben konvertieren, in der Erzdiözese Wien in Absprache mit Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn nicht an den öffentlichen Katechumenenfeiern teilnehmen, „ganz einfach, weil das zu gefährlich ist. Dann wird die Taufvorbereitung und die Taufe so entsprechend geheimgehalten, daß der nicht um sein Leben fürchten muß.“
„Das geht uns heute an, daß Christen in der Nachfolge des Herrn bereit sind als Märtyrer zu sterben. Das ist der große Unterschied. Die Moslems sagen auch, ihre Kämpfer sind Märtyrer. Als Christ bin ich bereit, für meinen christlichen Glauben zu sterben, aber ich bin niemals bereit für meinen Glauben zu morden. Und jene, die sich Märtyrer nennen, weil sie sich mit einem Auto in die Luft sprengen und 100 Leute oder 50 mit in den Tod reißen: was hat das mit Martyrium zu tun. Das ist nackte Gewalt.“
Text: Giuseppe Nardi
Video: CSI Österreich
Vielen Dank für diesen Bericht.
Ich möchte Monsignore Schlegl bitten, die Neugetauften dazu anzuspornen, für die gefährlichsten ihrer vormaligen Glaubensbrüder all ihre Leiden und Beschwernisse aufzuopfern.
Wir sind ja nur in der Lage, mit den Moslems das Fastenbrechen zu begehen, statt mit ihnen auf unsere Weise und für sie bei Wasser und Brot mitzufasten.
Wir lassen unsere „Kapazitäten“ brach liegen.