Kirche im Nahen Osten jung und lebendig


Lie­be Brü­der und Schwestern!

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Heu­te möch­te ich kurz mit mei­nen Gedan­ken zu den bewe­gen­den Tagen mei­nes Apo­sto­li­schen Besuchs im Liba­non zurück­keh­ren. Trotz der schwie­ri­gen Umstän­de war es mir wich­tig, die­se Rei­se zu unter­neh­men. Ich hat­te das Bedürf­nis, den Men­schen im Liba­non den Frie­den des auf­er­stan­de­nen Herrn zu ver­kün­den, und ich woll­te das Nach­syn­oda­le Apo­sto­li­sche Schrei­ben Eccle­sia in Medio Ori­en­te den Ver­ant­wort­li­chen der katho­li­schen Gemein­schaf­ten im Nahen Osten, aber auch den ande­ren Kir­chen und kirch­li­chen Gemein­schaf­ten und den mus­li­mi­schen Füh­rern über­ge­ben. In die­sen Tagen bin ich auch beson­ders mit den katho­li­schen Gläu­bi­gen des Liba­non und des Nahen Ostens zusam­men­ge­kom­men. Zu Tau­sen­den waren sie zuge­gen, und ich muß sagen, ich bin vol­ler Dank­bar­keit und tief bewegt von der herz­li­chen Auf­nah­me, dem glü­hen­dem Gebet und dem Glau­bens­zeug­nis die­ser Men­schen. Gera­de die Jugend­li­chen haben mit ihrer Begei­ste­rung gezeigt, daß die Kir­che im Nahen Osten jung und leben­dig ist. Zugleich war es mir ein tie­fes Anlie­gen, mit den Ver­ant­wort­li­chen der ande­ren Kir­chen und kirch­li­chen Gemein­schaf­ten sowie ins­be­son­de­re auch mit Ver­tre­tern der mus­li­mi­schen Gemein­schaf­ten und den Auto­ri­tä­ten der Poli­tik zusam­men­zu­tref­fen. Im gemein­sa­men Gespräch und Ken­nen­ler­nen konn­te gegen­sei­ti­ge Wert­schät­zung wach­sen. So wur­den die­se Begeg­nun­gen zu einem Zei­chen der Brü­der­lich­keit und der Hoff­nung für die gan­ze Regi­on. Nicht Gewalt schafft Frie­den, son­dern der Dia­log, die Ach­tung der Men­schen­wür­de und vor allem Ver­söh­nung. Der Herr mache uns alle zu Boten sei­nes Friedens.

Ein herz­li­ches Grüß Gott sage ich allen Pil­gern und Besu­chern deut­scher Spra­che. Beson­ders begrü­ße ich die Semi­na­ri­sten des Col­le­gi­um Cani­sia­num zu Inns­bruck. Der müt­ter­li­chen Für­sor­ge Mari­as, der Schutz­pa­tro­nin des Liba­non, ver­traue ich die Früch­te die­ser Rei­se an. Auf ihre Für­spra­che schen­ke der Herr die­sem gelieb­ten Land und dem Nahen Osten in all sei­nen Nöten und Schwie­rig­kei­ten den Frie­den, den nur Er geben kann. Gott seg­ne euch alle!

Bild: Ser­gey Gabdurakhmanov/flickr.com

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