Diözese Nanterre bietet Ausbildung im Gregorianischen Choral an


(Paris) Ab Okto­ber bie­tet die fran­zö­si­sche Diö­ze­se von Nan­terre eine Schu­lung für das Erler­nen der Gre­go­ria­ni­schen Cho­rä­le an. Die Initia­ti­ve geht von der Kom­mis­si­on für Kir­chen­mu­sik des Seel­sor­ge- und Lit­ur­gik­am­tes der Diö­ze­se aus. Der Kurs dau­ert bis April 2013 und fin­det an der Not­re-Dame des Airs statt, wie Ripo­ste Catho­li­que berichtet.

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Ziel der Initia­ti­ve ist es, den Gre­go­ria­ni­schen Gesang wie­der in das offi­zi­el­le lit­ur­gi­sche Leben der Diö­ze­se ein­zu­füh­ren und zu ver­an­kern. In der Ankün­di­gung der Diö­ze­se heißt es, daß die Gre­go­ria­ni­schen Gesän­ge einen „gerech­ten Platz in den sonn­täg­li­chen Fei­ern der Pfarr­ge­mein­den“ fin­den sol­len. Dabei wird aus­drück­lich die ordent­li­che und die außer­or­dent­li­che Form des Römi­schen Ritus erwähnt.

50 Jah­re nach Eröff­nung des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils wird damit des­sen Beschlüs­sen Rech­nung getra­gen. Das Kon­zil bekräf­tig­te, daß die Gre­go­ria­nik die eigent­li­che und ange­mes­se­ne Musik für die römi­sche Lit­ur­gie ist und daher den ersten Platz ein­zu­neh­men hätte.

In der Kon­sti­tu­ti­on Sacr­os­canc­tum Con­ci­li­um über die hei­li­ge Lit­ur­gie vom 3. Dezem­ber 1963 heißt es im Kapi­tel über die Kirchenmusik:
„116. Die Kir­che betrach­tet den Gre­go­ria­ni­schen Cho­ral als den der römi­schen Lit­ur­gie eige­nen Gesang; dem­ge­mäß soll er in ihren lit­ur­gi­schen Hand­lun­gen, wenn im übri­gen die glei­chen Vor­aus­set­zun­gen gege­ben sind, den ersten Platz ein­neh­men. Ande­re Arten der Kir­chen­mu­sik, beson­ders die Mehr­stim­mig­keit, wer­den für die Fei­er der Lit­ur­gie kei­nes­wegs aus­ge­schlos­sen, wenn sie dem Geist der Lit­ur­gie im Sin­ne von Art. 30 entsprechen.“

Die Initia­ti­ve der Diö­ze­se Nan­terre ist ein Vor­bild für ande­re Diö­ze­sen, das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil wirk­lich ernst zu nehmen.

Text: Giu­sep­pe Nardi
Bild: Ripo­ste Catholique

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