662.685 Geburten in Deutschland 2011 – Rückgang um 2,3% – Tiefster Stand seit 1945


(Mün­chen) Der Fami­li­en­bund der Katho­li­ken in Bay­ern hat die end­gül­ti­gen deut­schen Gebur­ten­zah­len für 2011 ver­öf­fent­licht. Sie haben den tief­sten Stand seit dem Zwei­ten Welt­krieg erreicht. 662.685 Gebur­ten gab es im Jahr 2011 in Deutsch­land. Die Kin­der kamen über­wie­gend in West­deutsch­land auf die Welt: 84% der Gebur­ten ent­fie­len auf West­deutsch­land, nur 16% auf Ost­deutsch­land. Der bis­he­ri­ge Nega­tiv­re­kord lag im Jahr 2009 mit 665.126 Kindern.

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Gegen­über dem Jahr 2010 hat sich die Gebur­ten­zahl um 15.262 oder 2,3% redu­ziert. Gegen­über dem Jahr der Wie­der­ver­ei­ni­gung (1990) fehlt ein Vier­tel der Gebur­ten. Im Spit­zen­jahr des Baby­booms (1964) gab es mehr als dop­pelt so vie­le Kin­der, näm­lich 1,35 Millionen.

Dr. Johan­nes Schroe­ter, Lan­des­vor­sit­zen­der vom Fami­li­en­bund der Katho­li­ken in Bay­ern sag­te: „Der gering­schät­zi­ge Umgang mit Eltern zeigt Wir­kung. Der Krip­pen­aus­bau wird mehr mit der Unfä­hig­keit der Eltern begrün­det als mit einem Dienst an ihnen. Und in der Betreu­ungs­geld-Debat­te wer­den kübel­wei­se bös­ar­ti­ge Ver­däch­ti­gun­gen über Eltern ver­brei­tet. Das ver­lei­det Eltern­schaft und scha­det der Ent­wick­lung unse­res Landes.“

Text: Linus Schneider

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