(Austen) Laut einer Studie der University of Texas in Austen haben Kinder, die bei einem homosexuellen Paar aufwachsen, im Erwachsenenalter größere Schwierigkeiten. In der Juni-Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift Social Science Research wurden die Ergebnisse der Studie veröffentlicht, die zum Mittelpunkt der aktuellen Debatte um die Zulassung von Homosexuellen zur Adoption von Kindern werden dürfte.
Die wissenschaftliche Studie von Mark Regnerus von der Universität von Texas stellte fest, daß Kinder, die von einem gleichgeschlechtlichen Paar aufgezogen wurden, größere Schwierigkeiten haben als Kinder, die in einer Familie aus Mann und Frau aufwachsen. Der Autor der Studie stellte statistisch signifikante Unterschiede bei den Angaben Erwachsener fest, die bei Homosexuellen aufwuchsen oder in ihrer biologischen Familie bei Vater und Mutter.
Regnerus stützt seine Studie auf 3000 Amerikaner im Alter zwischen 18 und 29 Jahren, die in acht verschiedenen „Kombinationen“ gezeugt oder aufgewachsen sind. Die Studie fußt auf 40 sozialen und individuellen Indikatoren.
Wie die Studie ergab, haben Kinder, die bei Homosexuellen aufwachsen, im Erwachsenenalter ein durchschnittlich geringeres Einkommen, leiden signifikant häufiger an physischen und psychischen Problemen und haben deutlich größere Unbeständigkeit in den Beziehungen.
Die Arbeitslosenrate ist bei Erwachsenen, die als Kinder in einem homosexuellen Milieu aufwachsen, deutlich erhöht, ebenso die Nikotin- und Drogenabhängigkeit, sie nehmen häufiger soziale Fürsorge in Anspruch und weisen eine höhere Kriminalitätsrate auf.
Für Regnerus zeigt die Studie, daß der Faktor „Unbeständigkeit“ in den zwischenmenschlichen Beziehungen und größere Schwierigkeiten, eine dauerhafte Beziehung zu einem anderen Menschen aufzubauen, geradezu ein Charakteristikum für Erwachsene ist, die im homosexuellen Kontext aufwachsen, in dem sie unmittelbar als Verhaltensmuster primär die homosexuelle(n) Beziehung(en) ihrer „Eltern“ erleben.
Die Studie der Universität von Texas widerlegt die 2005 von der American Psychological Association verbreiteten Informationen, wonach es keine Studien gebe, daß Kinder, die bei Schwulen oder Lesben aufwachsen, „benachteiligt“ seien gegenüber Kindern, die bei heterosexuellen Eltern aufwachsen.
Laut Regnerus seien einige der am häufigsten zitierten früheren Studien mit einem zu geringen oder nicht repräsentativen Probandenteil durchgeführt worden, so zum Beispiel durch einen überdurchschnittlichen Anteil von besserverdienenden Weißen mit höherem Bildungsgrad. Die Studien hätten die tatsächlichen Verhältnisse vertuscht und zu einer verzerrten Wahrnehmung in der Öffentlichkeit beigetragen, demzufolge es unterschiedslos sei, ob Kinder in einem homosexuellen oder heterosexuellen Umfeld aufwachsen.
Regnerus erklärte in einem Interview für ACI, seine Studie völlig ergebnisoffen begonnen zu haben, um mit einem repräsentativen Bevölkerungsdurchschnitt bisherige Studien zu verifizieren. Ein besonders markantes Ergebnis seiner Studie sei die „Unbeständigkeit“ in den zwischenmenschlichen Beziehungen, die er bei den Erwachsenen feststellen konnte, die in einem homosexuellen Kontext aufwachsen.
Insgesamt stellte Regnerus bei der Vorstellung der Studie am 11. Juni fest, daß Kinder, die ihre ganze Kindheit in einer stabilen, traditionellen Familie mit Vater und Mutter aufwachsen, deutlich bessere Chancen haben, im Erwachsenenalter Erfolg zu haben.
Der Wissenschaftler teilte bei der Vorstellung seiner Studie mit, daß die Ergebnisse seiner Forschungsarbeit zum Teil wie als „ein Stich ins Wespennest“ aufgenommen worden seien. Die Kritik, die sofort geäußert worden sei, wertete er als „unverhältnismäßig“ und grenze bereits an eine „Beschränkung der Forschungsfreiheit“.
Verschiedene gesellschaftspolitische Organisationen und Homosexuellenverbände griffen Regnerus und seine Studie umgehend an, darunter Family Equality Council, Human Rights Campaign, Freedom to Marry und die Gay & Lesbian Alliance Against Defamation.
Regnerus bezeichnete den Angriff dieser Verbände als „unglücklich“. Seine Studie entspräche allen „wissenschaftlichen Standards“, sei von „höchster Qualität“. Für „unerwünschte Ergebnisse“ könne er als Wissenschaftler nichts.
Text: ACI/EWTN/Giuseppe Nardi
Bild: ACI