(Neu Delhi) Moslems verübten einen Brandanschlag auf die katholische Kirche von Srinagar. Das Attentat geschah vor zwei Tagen. Nur dem schnellen Eingreifen eines Wachmanns ist es zu verdanken, daß nur das Hauptportal Feuer fing, ein Ausbreiten auf die ganze Kirche jedoch verhindert werden konnte. 2Wir sind sehr besorgt. Das war ein geplanter Anschlag“, so Pfarrer P. Mathew Thomas. Der Vorsitzende des Global Council of Indian Christians (GCIC), Sajan George, fordert ein Eingreifen der Regierung des Bundesstaats Jammu und Kaschmir um die christliche Gemeinschaften zu schützen. Die anderen christlichen Gemeinschaften im Kaschmirtal haben den Katholiken ihre Solidarität ausgesprochen.
Die Attentäter gossen am Mittwoch abend Benzin und anderes brennbares Material vor den Haupteingang. Gegen 20.30 Uhr wurden die Flammen entdeckt. Das Kirchengebäude besteht vollständig aus Holz.
Die Aufzeichnungen der Videoüberwachung zeigen zwei Männer, die auf einen unbeobachteten Augenblick warteten.
Es handle sich nicht um einen Einzelfall, so Sajan George. „Ich denke an die Verfolgung des anglikanischen Pastors Khanna, weil er Moslems taufte. Oder an das Paar, das mitten auf dem Markt verhaftet wurde. Durch diese Aktionen wollen die Moslems die christliche Minderheit einschüchtern. Dabei gibt es in Srinagar nicht einmal 400 Christen. Ich appelliere an Ministerpräsident Omar Abdullah, einen Moslem, der an christlichen Schulen studiert hat. Er muß die gesamte Bevölkerung von Srinagar schützen, auch die Minderheiten.“
Jammu und Kaschmir ist der einzige mehrheitlich moslemische Bundesstaat Indiens. Der Ministerpräsident besuchte die angesehene katholische Burn Hall School des holländischen Missionars Pater Jim Borst, der seit Jahren von Moslemgruppen des Proselytentums beschuldigt wird.
Text: Asianews/Giuseppe Nardi
Bild: Asianews