Explosion in Brazzaville „fegte“ katholische Kirche weg – über 200 Tote und 3000 Obdachlose


(Braz­z­aville) In der Haupt­stadt der Repu­blik Kon­go (ehe­mals Fran­zö­sisch-Kon­go) explo­dier­ten am Sonn­tag die Muni­ti­ons­de­pots einer Mili­tär­ka­ser­ne. Die in der Nähe ste­hen­de katho­li­sche Kir­che Lud­wig des Hei­li­gen sei von der Explo­si­on „weg­ge­fegt“ wor­den, wie Msgr. Ana­to­le Milan­dou, der Erz­bi­schof von Braz­z­aville dem Mis­si­ons­pres­se­dienst Fides berichtete.

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Nach offi­zi­el­len Anga­ben wur­den bei der Explo­si­on min­de­stens 146 Per­so­nen getö­tet und 1500 ver­letzt. Die Kran­ken­häu­ser der Stadt geben bereits 213 Tote an. Da kurz vor der Explo­si­on in der Kir­che eine Hei­li­ge Mes­se zu Ende gegan­gen war, wer­den unter den Toten auch Kirch­gän­ger vermutet.

Die Regie­rung gab bekannt, daß es sich um einen Unfall gehan­delt habe. Durch einen Kurz­schluß sei in einer Kaser­ne der Stadt ein Brand ent­stan­den, der zur Explo­si­on der Waf­fen- und Muni­ti­ons­de­pots führte.

Die katho­li­sche Kir­che rich­te­te ein Zen­trum für die mehr als 3000 Men­schen, die durch die Wucht der Zer­stö­rung obdach­los wur­den und küm­mert sich um ver­äng­stig­te Kin­der, die zum Teil zu Wai­sen gewor­den sind.

Text: Fides/​Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons

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