(New York) Einige Gesetze in den USA verweigern privaten Sozialeinrichtungen und Adoptionsagenturen staatliche finanzielle Zuwendungen, wenn sie Adoptionen durch Homosexuelle ablehnen. Amerikas Katholiken widersetzen sich der Mode, auf dem Rücken der Kleinsten gesellschaftspolitische „Experimente“ zu betreiben.
Die Homo-Lobby hat ihren Kampf gegen Diskriminierung längst hinter sich gelassen. Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt. Nach diesem Motto versucht die Homo-Lobby inzwischen ihre Lebensweise den anderen aufzunötigen. Unterstützt wird sie dabei aus ideologischen Gründen von vielen Heterosexuellen, denen jedes „Experiment“ als ständiger Kampf gegen die Realität gelegen kommt.
Keine staatliche Förderung für Stellen, die Homosexuellen Adoptivkinder verweigern
In Großbritannien mußten katholische Adoptionsagenturen bereits dichtmachen. Tony Blair hinterließ seinem Land mehr als ein vergiftetes Erbe. Dazu gehört auch ein Gesetz, das Adoptionsstellen die Lizenz entzieht, wenn sie sich weigern, Homosexuellen Kinder zur Adoption anzubieten. Folge des Gesetzes ist, daß katholische Einrichtungen, die in diesem Bereich besonders geschätzt waren, zusperren mußten. Der katholische Glaube verbietet ein Handeln gegen das Naturrecht und das moralische Sittengesetz. Konkret bedeutet dies, daß die Katholiken aus einem ganzen Berufszweig und sozialen Bereich hinausgestoßen wurden, wie dies bereits im Bereich der Facharztausbildung zum Gynäkologen der Fall ist.
Auch in den USA kämpft die katholische Kirche einen harten und meist ungleichen Kampf, um auch dort ihren Ausschluß und den aller Katholiken aus dem wichtigen Bereich der Kinderadoptionen abzuwehren. Daß Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen, ist in den USA seit langem für den Gesetzgeber „selbstverständlich“. Nun ist man bereits einen Schritt weiter. Wer sich weigert, Homosexuellen Kinder anzubieten, soll zwar nicht sofort mit Lizenzentzug bedroht werden, aber zumindest mit einem Ausschluß von staatlicher Förderung.
Ideologisierter Staat drängt Katholiken aus ganzen Bereichen
Vor kurzem trennte sich die Catholic Social Services von Southern Illinois von der katholischen Kirche, um ihre Arbeit fortsetzen zu können, auch unter der Bedingung, Kinder homosexuellen Paaren übergeben zu müssen. Die Entscheidung fiel, nachdem auch der Bundesstaat Illinois dem Beispiel anderer US-Bundesstaaten folgte, und die sogenannten Homosexuellenrechte zum Gesetz erhob. Der Illinois Religious Freedom Protection and Civil Union Act, verweigert Sozialdiensten und Adoptionsvermittlungsstellen jedwede staatliche Förderung, die sich weigern, Paaren desselben Geschlechts Kinder zur Adoption zu überantworten.
Die katholische Kirche wirft die Frage auf, ob damit nicht eine neue Form von Diskriminierung geschaffen wird. Eine Diskriminierung, die eine der Freiheiten angreift, auf denen die USA gründen: die Religionsfreiheit.
Katholische Kirche kritisiert Angriff auf Religionsfreiheit
Der Widerstand der katholischen Kirche ist aber keineswegs nur religiös motiviert. Kirchenvertreter weisen darauf hin, daß das „Experimentieren“ mit Kindern, indem Homosexuellen die Adoptionsmöglichkeit eingeräumt wird, eine ganze Reihe ernster Probleme aufwirft. Kinder haben ein Recht darauf, bei einem Vater und einer Mutter aufzuwachsen und von einem Vater und einer Mutter erzogen zu werden. Die katholische Kirche fordert daher, daß diese Notwendigkeit für die Heranreifung einer gesunden und ausgeglichenen Persönlichkeit und damit ebensolcher Staatsbürger vom Staat, aber auch von Berufsgruppen anerkannt werden soll. Die Anerkennung zum Schutz der Kinder, die sich selbst nicht schützen können, so die Kirche, ist viel wichtiger als angebliche Rechte eines Erwachsenen, irgendwen adoptieren zu können.
Dieser Standpunkt stützt sich auf umfangreiche wissenschaftliche Studien. Dazu zählen auch das Werk und die 35jährige Erfahrung von Rick Fitzgibbons. Der Psychiater ist Direktor des Comprehensive Counseling Services in West Conshohocken, Pennsylvania. In seiner Tätigkeit spezialisierte er sich auf die Behandlung von Adoptivkindern und Stiefkindern. Seine Erkenntnisse faßte er in einem Buch für die American Psychological Association zusammen. Aufgrund seiner Erfahrungen adoptierten er und seine Frau selbst drei Kinder.
Homosexuelle Beziehungen sind „instabil“ und Risikobeziehungen
Der Experte führt darin den Nachweis über die offensichtlichen Risiken homosexueller Beziehungen für adoptierte Kinder, da sie kein geeignetes Ambiente für das Aufwachsen und die Erziehung der Kinder bilden. Eines dieser Risiken, die Fitzgibbons nennt, ist die der Homosexualität immanente Promiskuität. Die Homo-Lobby und deren Unterstützer behaupten zwar das Gegenteil und betreiben eine entsprechende Propaganda, doch die Studien sprechen eine andere Sprache. Eine der umfangreichsten Studien Fitzgibbons zu homosexuellen Paaren ergab, daß lediglich 4,4 Prozent der homosexuellen Beziehungen wirklich stabil und monogam sind. Im Umkehrschluß bedeutet dies, daß Stabilität der Homosexualität selbst fast völlig fremd ist. Es bedeutet auch, daß die allermeisten behaupteten und medial gerne präsentierten „monogamen“ Homo-Beziehungen in Wirklichkeit keine solchen sind. Fremdgehen gehört offensichtlich zur Homosexualität dazu. Die geringe Zahl stabil monogamer Beziehung sind die Ausnahmen, die die Regel bestätigen.
Im Schnitt, so Fitzgibbons, halten „stabile“ homosexuelle Beziehungen weniger als fünf Jahre. Paare, die länger zusammenblieben, so die Studie, hatten irgendeine Regelung über außerhäusliche sexuelle Kontakte gefunden.
Generell sind homosexuelle Beziehungen sehr zerbrechlich. Die Wahrscheinlichkeit, daß sie zerbrechen, ist bei lesbische Paaren noch höher. Laut US National Longitudinal Lesbian Family Study 2010 sind 40 Prozent aller lesbischen Paare, die durch künstliche Befruchtung ein Kind “gezeugt“ haben, zerbrochen (Gartrell, N. & Bos, H. (2010) US national Longitudinal Lesbian Family Study: Psychological Adjustment of 17-year-old Adolescents, Pediatrics, Volume 126, Number 1, July 2010, 28–36).
Die Wissenschaftlerin Lisa Diamond schreibt in ihrem Buch “Sexual fluidity“, daß die „zwei Drittel“, der von ihr untersuchten, sich selbst als „homosexuell“ bezeichnenden Frauen, mindestens einmal nach der ersten Befragung ihre sexuelle „Etikette“ gewechselt haben. Die Gruppe unter diesen Frauen, die ihre „sexuelle Identität“ während des ganzen Untersuchungszeitraums von zehn Jahren beibehielten, bildeten „die kleinste und eine atypische Gruppe“, so Diamond. Wechselt eine Frau in einer homosexuellen Beziehung die Etikette ihrer „sexuellen Identität“ zerbricht die Beziehung. In diesem Zusammenhang scheint es interessant an den Fall einer römischen Lesbierin zu erinnern, die vor kurzem erklärte, in einer „ständigen Beziehung“ zu leben, weil sie seit vier Monaten mit einer anderen Frau zusammenlebte.
Gesundheitliches Risiko bei Homosexuellen wesentlich höher als bei hetersoxuellen Paaren
Laut Fitzgibbons gibt es weiters ein Gesundheitsproblem , das nicht zu unterschätzen ist. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Gesundheit eines homosexuellen Paares beeinträchtigt wird, ist wesentlich höher als die heterosexueller Paare. Eine Studie ergab, daß der Großteil aller HIV-Neuansteckungen in Amsterdam bei homosexuellen Männer in „stabilen“ Beziehungen auftreten. Der untersuchende Wissenschaftler kam zum Schluß, daß Aufklärung und Prävention sich vordringlich an Homosexuelle in „stabilen“ Beziehungen richten sollte. (Xiridou, M. et al. (2003). The contribution of steady and casual partnerships to the incidence of HIV infection among homosexual men in Amsterdam). Zudem treten bei homosexuellen Paaren in einer nennenswert erhöhten Frequenz häusliche Gewalt, Depressionen, Drogenmißbrauch und Sexualkrankheiten auf. Fitzgibbons stellt deshalb die Frage: „Sollen die Kinder wirklich Paaren anvertraut werden, die einem hohen und ernsten Krankheitsrisiko ausgesetzt sind und emotiv austrocknen?“
Daß Kinder einen Vater und eine Mutter brauchen, wird ebenso durch eine Vielzahl von Studien bestätigt. Es gibt, laut Experten, starke Hinweise, daß es von homosexuellen Paaren aufgezogenen Kindern schlechter ergeht, als Kindern, die in einer stabilen Familie mit Vater und Mutter aufwachsen. Bereits 1996 ergab eine Studie an 174 Kindern in Australien (ein Drittel lebte bei ihren leiblichen, verheirateten Eltern, ein Drittel bei ihren Eltern, die zusammenlebten und ein Drittel bei homosexuellen „Eltern“), daß verheiratete. heterosexuelle Paare das deutlich beste Umfeld für die Kinder boten. An zweiter Stelle folgten jene heterosexuellen Paare, die zusammenlebten und erst an letzter Stelle homosexuelle Paare. Eine andere Studie aus dem Jahr 2009 über Frauen aus New York, Boston und San Francisco erbrachte ganz ähnliche Ergebnisse.
Natürlich gibt es unterschiedliche Studien. Ein genauer Blick auf Methodik und Kriterien ist deshalb entscheidend.
Homo-Aktivisten und ihre Unterstützer zitieren Studien mit schwerwiegenden methodologischen Fehlern
Zwei Studien, die 2010 häufig von Homo-Aktivisten und Medien genannt werden, behaupten, daß Kinder, die vorsätzlich der Komplementarität von Vater und Mutter beraubt werden, keine psychischen Schäden erleiden. Konkret geht es vor allem um die Studie Gartell und Boss. Der Haken dabei ist allerdings, daß es sich bei der Studie, um Selbsteinschätzungen von Müttern zum Verhältnis Mutter-Kind handelt. Die befragten Mütter waren sich des „ideologischen“ Hintergrunds der Studie bewußt, was die Ergebnisse erheblich verzerrte. Der Fehler in der Methodik entwertet die Studie erheblich und nährt den Verdacht, daß jenes Ergebnis „festgestellt“ wurde, was bereits vor Beginn der Erhebung als „Ergebnis“ angestrebt wurde.
Bei der zweiten Studie, von Biblarz und Stacey lieferten in 31 von 33 Fällen, die “Eltern“ die Angaben, die in subjektiven Urteilen bestanden. Auch in diesem Fall schuf dies eine Voreingenommenheit, die die Studie in die Richtung des “politisch“ Gewünschten lenkte. Die Homosexuellen wußten auch in diesem Fall, welche politische Absicht hinter der Studie stand. Abgesehen davon waren lediglich in zwei von 33 untersuchten Fällen Männer beteiligt. Der Titel der Studie aber lautet: “Wie wichtig ist das Geschlecht der Eltern“, was eine ausgewogene Beteiligung von Männern nahelegt.
Laut Fitzgibbons haben “viele Studien über homosexuelle Paare schwerwiegende methodologische Fehler“, unter anderem, weil keine der von Homo-Aktivisten und Unterstützern auch im politischen Bereich veranlaßten und zitierten Studien “die Langzeitwirkungen an erwachsenen Männern, die von homosexuellen Männern aufgezogen wurden untersucht“. Das wirft die grundsätzliche Frage auf, ob Kinder in der heikelsten Phase, in der sie zudem völlig schutzlos sind, zum Objekt von Experimenten werden sollen.
“Die Erwachsenen haben kein Recht die Kinder zu schädigen“
Jedes adoptierte Kind wurde von seinen natürlichen Eltern getrennt. Das Kind spürt diesen Verlust. Aus diesem Grund bemühten sich Adoptionsvermittlungsstellen bisher immer ein möglichst gutes neues Zuhause mit einem Vater und einer Mutter in verheirateter, stabiler Beziehung zu suchen. Ein homosexuelles Paar ist daher per definitionem, so Fitzgibbons, “eine Unterbringung zweiter Wahl“, da der Elternteil des anderen Geschlechts fehlt. “Es ist eine schwerwiegende Ungerechtigkeit, daß einer wachsenden Zahl von katholischen Adoptionsvermittlungsstellen, die durch Jahrzehnte eine großartige Arbeit geleistet haben und Kindern halfen geeignete Adoptiveltern zu bekommen, das Recht abgesprochen wird, diese Arbeit fortzusetzen.“ Vor allem aber “schädigt es das Kind, wenn ihm vorsätzlich der Vaters oder die Mutter vorenthalten wird“ (Kodak, R. (1999)„The emotional dynamics of disruptions in attachment relationships: Implications for theory, research, and clinical intervention). “Die Rechte und die Bedürfnisse der Kinder müßten vom Staat geschützt werden. Die Erwachsenen haben kein Recht die Kinder zu schädigen.“
Text: BQ/Giuseppe Nardi
Bild: Wikimedia