Die Liebe verlangt nach Ewigkeit


Geden­ken an die ver­stor­be­nen Gläubigen 

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Lie­be Brü­der und Schwestern!

Am heu­ti­gen Aller­see­len­tag lädt uns die Kir­che in beson­de­rer Wei­se ein, der Ver­stor­be­nen zu geden­ken und für sie zu beten. Die­ser Tag gibt uns Gele­gen­heit, unse­ren Glau­ben an die Auf­er­ste­hung Chri­sti und an das Ewi­ge Leben zu erneu­ern. Gera­de wenn wir die Grä­ber unse­rer Lie­ben auf­su­chen, erin­nern wir uns an den Glau­bens­ar­ti­kel über die Gemein­schaft der Hei­li­gen: Im Herrn besteht ein enges Band zwi­schen uns hier auf Erden und denen, die in die Ewig­keit vor­aus­ge­gan­gen sind. Seit jeher in der Geschich­te sorgt sich der Mensch um die Toten. Er sucht nach Zei­chen der Hoff­nung und des Tro­stes ange­sichts des Geheim­nis­ses des Todes, ange­sichts der Angst vor dem Nichts und der Furcht vor einem Gericht über sei­ne Taten. Der Mensch spürt, daß mit dem Tod nicht alles aus sein kann, daß die Lie­be nach Ewig­keit ver­langt. Nur wer im Tod eine gro­ße Hoff­nung erkennt, der kann auch ein Leben von der Hoff­nung her leben. Ein rein auf sei­ne empi­ri­sche Dimen­si­on ver­kürz­tes Leben ver­liert sei­nen tie­fe­ren Sinn. Der Mensch braucht Ewig­keit; jede ande­re Hoff­nung greift zu kurz. Und der Mensch ist nur von einer Lie­be her ver­ständ­lich, die alles über­steigt in eine Ganz­heit hin­ein, die über Raum und Zeit hin­aus­geht. Anders gesagt: Nur von Gott her ist der Mensch zu ver­ste­hen und fin­det er sei­nen tief­sten Sinn. Und wir wis­sen, daß Gott nicht irgend­wo hin­ter den Wol­ken ver­steckt geblie­ben ist. Er ist aus sich her­aus­ge­tre­ten und in unser Leben her­ein­ge­tre­ten, er hat »sei­nen ein­zi­gen Sohn hin­ge­ge­ben, damit jeder, der an ihn glaubt, … das ewi­ge Leben hat« (Joh 3,16). Im höch­sten Akt der Lie­be am Kreuz, durch sei­nen Tod hat Chri­stus den Tod besiegt und uns gezeigt, daß Gott lebt und sich um den Men­schen küm­mert und daß im Raum der Auf­er­ste­hung für jeden von uns ein Platz berei­tet ist. Und so kön­nen wir in der Hoff­nung leben und aus die­ser gro­ßen Hoff­nung her­aus auch die Welt mit Hoff­nung erfül­len und gestalten.

Einen herz­li­chen Gruß rich­te ich an alle Pil­ger deut­scher Spra­che. Auch zu uns heu­te sagt Chri­stus: »Ich bin die Auf­er­ste­hung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt« (Joh 11,25). So ist dies ein Tag, um unse­ren Glau­ben an das Ewi­ge Leben und unse­re Hoff­nung neu zu bekräf­ti­gen, von die­ser Hoff­nung her unser Leben zu voll­brin­gen, und sie so auch vor den Mit­men­schen glaub­haft zu machen. Gott behü­te euch und füh­re euch auf allen euren Wegen.

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

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