Bombenanschlag auf syrisch-orthodoxe Kirche in Kirkuk


(Bag­dad) In der Nacht auf den 15. August 2011, dem Hoch­fest Maria Him­mel­fahrt explo­dier­ten meh­re­re Spreng­sät­ze gegen die Kir­che des Hl. Ephrem von Kir­kuk. Die syrisch-ortho­do­xe Kir­che liegt nur weni­ge hun­dert Meter von der mit Rom unier­ten chaldäi­schen Kathe­dra­le der nord­ira­ki­schen Stadt ent­fernt. Das Atten­tat wur­de um 1.30 Uhr Orts­zeit ver­übt. Men­schen wur­den nicht ver­letzt. Die Kir­che erlitt aber gro­ße Schäden.

Anzei­ge

Seit eini­ger Zeit ver­üben isla­mi­sche Atten­tä­ter ver­stärkt Bom­ben­an­schlä­ge auf christ­li­che Kir­chen und Ein­rich­tun­gen. Erst am 2. August explo­dier­te eine Auto­bom­be vor der syrisch-katho­li­schen Kir­che der Hei­li­gen Fami­lie, die 15 Men­schen teils schwer ver­letz­te. Am sel­ben Tag konn­te noch recht­zei­tig eine wei­te­re Auto­bom­be vor der pres­by­te­ria­ni­schen Kir­che ent­deckt und ent­schärft werden.

Die Chri­sten des Irak sind seit Ende des Zwei­ten Golf­krie­ges zur Ziel­schei­be radi­ka­ler Isla­mi­sten gewor­den. Das Gebiet von Kir­kuk ver­fügt über die bedeu­tend­sten Erd­öl­re­ser­ven des Irak. Das Gebiet ist zwi­schen Ara­bern, Turk­me­nen und Kur­den umstrit­ten. Die klei­ne christ­li­che Gemein­schaft befin­det sich zwi­schen den Stüh­len. Auch loka­le Kräf­te nüt­zen die Unru­he, um das Gebiet „chri­sten­rein“ zu machen.

Text: Asianews/​Giuseppe Nardi
Bild: Asianews

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!