(New York/Berlin) Laut Studien eines führenden Brustkrebsforschers starben allein in den USA seit der Legalisierung der Tötung ungeborener Kinder durch das Urteil Roe gegen Wade 1973 mindestens 300.000 Frauen an Brustkrebs als direkter Folge der Abtreibung. Die Wissenschaft bestätigt damit, daß Abtreibung das Brustkrebsrisiko erhöht.
Abtreibung erhöht um 30 Prozent das Brustkrebsrisiko
Professor Joel Brind, Endokrinologe am Baruch College von New York, verfaßte mit anderen Wissenschaftlern 1996 einen Artikel, der im Journal of Epidemiol Community Health veröffentlicht wurde und den Nachweis erbrachte, daß „die Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs zu erkranken sich um 30 Prozent erhöht“ bei Frauen, die eine Abtreibung durchführen lassen. Vor kurzem befaßte er sich in derselben Fachzeitschrift mit der Frage, wie viele Frauen dadurch bereits Opfer der Abtreibung wurden.
Brind führt aus, daß die natürliche Wahrscheinlichkeit bei Frauen an Brustkrebs (ohne Berücksichtigung der Abtreibung) zu erkranken bei etwa 10 Prozent liegt. Die Erhöhung des Risikos durch Abtreibung um 30 Prozent führt zu einer Gesamtwahrscheinlichkeit von 13 Prozent. Berechnet auf die Gesamtzahl der in den USA seit dem Urteil Roe gegen Wade durchgeführten Abtreibungen, bei einer Sterblichkeitsrate von 30 Prozent bei Brustkrebserkrankung, ergibt dies, daß seit 1973 wegen der Abtreibung mindestens 300.000 Frauen mehr an Brustkrebs starben als normal.
In den USA mehr als 300.000 mehr Brustkrebstote durch Abtreibung
Brind präzisiert, daß in seiner Hochrechnung nur Frauen berücksichtigt wurden, die zum Zeitpunkt der Abtreibung bereits ein Kind lebend zur Welt gebracht hatten. In der Wissenschaft war bereits allgemein bekannt, daß Abtreibung bei Frauen, die noch kein Kind geboren haben, das Burstkrebsrisiko erheblich erhöht und die Zahl der Todesopfer wesentlich höher liegt. Diese Präzisierung verdeutlicht noch die Dramatik der Abtreibungsfolgen für die Frauen, die ihr Kind töten lassen.
Karin Malec, die Vorsitzende der Coalition on Abortion/Breast Cancer, einer Gruppe zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit erklärte, daß die Studien, die einen Zusammenhang zwischen Abtreibung und Brustkrebs belegen, in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen haben, seit Brind 1996 seine grundlegende Arbeit zum Thema veröffentlichte. An einer der Studien der letzten anderthalb Jahre arbeitete auch Louise Brinton, die Direktorin des National Cancer Institute mit. Insgesamt belegen mehr als 50 Studien, daß Abtreibung das Krebsrisiko bei Frauen erheblich erhöht und entsprechend viele Frauen als Spätfolge der Abtreibung daran sterben. Die neueren Studien belegen zudem die teils grobe Fehlerhaftigkeit, teils Fahrlässigkeit der rund 20 vorhandenen Studien, die einen solchen Zusammenhang leugnen.
Chirurgen wie Angela Lanfranchi, Clinical Assistant Professor für Chirurgie an der Robert Wood Johnson Medical School in New Jersey, die detailliert den Zusammenhang zwischen Abtreibung und erhöhtem Brustkrebsrisiko aufzeigten, wissen aus eigener Berufserfahrung, wie schädlich Abtreibung für die Gesundheit der Frau sein kann.
Experten verschweigen erhöhtes Erkrankungs- und Todesrisiko durch Abtreibung, weil „zu politisch“
2002 sagte Lanfranchi in einem Verfahren gegen die Abtreibungslobby Planned Parenthood in Kalifornien unter Eid aus, private Gespräche mit führenden Experten geführt zu haben, die alle mit ihr übereinstimmten, daß Abtreibung das Brustkrebsrisiko erhöht, sich aber weigerten, dies auch öffentlich zu sagen mit der Begründung, die Frage sei „zu politisch“.
Lanfranchi behandelte als Co-Direktorin des Sanofi-Aventis Breast-Care-Programms am Steeplechase Cancer Center zahlreiche an Brustkrebs erkrankte Frauen. 2010 wurde sie als „Top Doc“ für Chirurgie von New York geehrt.
Frau, die mit 20 Kind zur Welt bringt, reduziert Brustkrebsrisiko um 90 Prozent
In der Fachzeitschrift Linacre Quarterly erklärte Lanfranchi in einem Beitrag warum Abtreibung zu einem erhöhten Brustkrebsrisiko führt und bei 20 Prozent der Erkrankten zum Tod. Die Abtreibung unterbricht die natürlichen physiologischen Veränderungen der Brust, die ab Beginn einer Schwangerschaft erfolgen und die das Brustkrebsrisiko bei Frauen reduzieren. Für eine Frau, die ihre Schwangerschaft im Alter von 20 Jahren zu Ende führt, bringt die Geburt ihres Kinder eine Reduzierung des Risikos in ihrem Leben an Brustkrebs zu erkranken von 90 Prozent mit sich, im Vergleich zu einer Frau, die ihr erstes Kind erst im Alter von 30 Jahren zur Welt bringt.
Das Brustgewebe ist nach der Pubertät und vor einer zu Ende geführter Schwangerschaft unreif und leichter durch Krebs angreifbar. In 75 Prozent der Fällen tritt Brustkrebs auf, wenn sich das Brustgewebe in der Stufe 1, in 25 Prozent, wenn es sich in der Stufe 2 befindet. Sobald eine Frau schwanger wird, produziert der Embryo als Hormon humanes Choriongonadotropin (hCG). Erst mit zunehmender Schwangerschaft und der schwangerschaftsbedingten Ausschüttung eines weiteren Hormons entwickelt die Frau ab der 32. Schwangerschaftswoche in der Brust jene Zellzusammensetzung (Stufe 4), die gegen Brustkrebs resistent ist und das Brustkrebsrisiko deutlich reduziert.
Schwangerschaft schützt Frauen vor Brustkrebs – Abtreibung verdoppelt das Risiko
Die Abtreibung eines Kindes vor der 32 Schwangerschaftswoche bedeutet, daß die Brust noch aus gefährdetem Gewebe besteht und damit das Brustkrebsrisiko deutlich erhört oder sogar verdoppelt ist.
Fehlgeburten im ersten Schwangerschaftsdrittel hingegen führen zu keiner Erhöhung des Brustkrebsrisikos, weil etwas mit dem Embryo nicht stimmt und der Körper sich auf natürliche Weise entsprechend verhält und die erwähnte Hormonausschüttung, die zur Veränderung der Brust führt, zu gering bleibt.
Am Ende einer normalen Schwangerschaft besteht das Brustgewebe einer Frau zu 85 Prozent aus krebsresistenten Zellen. Jede weitere ausgetragene Schwangerschaft reduziert das Krebsrisiko statistisch um weitere 10 Prozent.
Lanfranchi und andere Wissenschaftler empfehlen daher Frauen, die eine Abtreibung durchführen haben lassen, dringend, spätestens ab dem 8. Jahr nach der Tötung ihres ungeborenen Kindes mit präventiven Brustkrebskontrollen zu beginnen, um möglichst frühzeitig eine Erkrankung zu erkennen.
Abtreibungslobby unterschlägt und leugnet Risiken und Folgen von Abtreibung
Die Studien und die Reaktionen darauf (wie die Aussagen Lanfranchis im Verfahren gegen die Abtreibungsorganisation belegen, daß es eine Lobby gibt, die der Ideologie und des Geschäftes wegen die nötigen Informationen und Aufklärungen unterdrückt. Wie es eine Tabaklobby gab, die lange und mit viel Propagandaaufwand einen Zusammenhang zwischen dem Rauchen und Lungenkrebs leugnete, so gibt es eine Abtreibungslobby, die den Zusammenhang zwischen Abtreibung und Brustkrebs, Abtreibung und anderen physischen und vor allem auch psychischen Pathologien (wie Post Abortion Syndrom) zu leugnen versucht.
Post-Abortion: In Deutschland rund 100.000, in Österreich rund 10.000 Todesopfer
Legt man die Studie von Brind auf die Bundesrepublik Deutschland um, berücksichtigt zudem die von ihm ausgeklammerte hohe Risikoinzidenz bei Frauen, die Abtreibungen durchführen ließen, ohne bereits ein Kind zur Welt gebracht zu haben (das sind gut 40 Prozent aller Abtreibungsfälle in der Bundesrepublik Deutschland), bedeutet dies, daß seit der „Legalisierung“ der Abtreibung rund 100.000 Frauen Opfer der Abtreibung wurden und an ihrer abtreibungsbedingten Brustkrebserkrankung starben.
Brustkrebs ist die häufigste Todesursache bei Frauen. Die Sterblichkeitsrate liegt bei rund 30 Prozent (Robert Koch Institut). In der Bundesrepublik Deutschland haben sich die Erkrankungszahlen seit den frühen 70er Jahren verdoppelt. Die Gründe dafür wurden aufgezeigt: 1.) zu allererst vor allem wegen der Abtreibung, die durch die De-facto-Legalisierung ungeahnte Ausmaße annahm, 2.) durch die vermehrte Kinderlosigkeit von Frauen, 3.) durch das hinausgeschobene Alter der Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes.
Gesetzgeber schweigt fahrlässig aus „politischen“ Gründen
Während die Abtreibungslobby und feministischen Verbände in den 70er Jahren mit (meist gefälschten und völlig übertriebenen) Zahlen über angebliche Todesfälle von Frauen bei illegalen Abtreibungen die Legalisierung der Tötung ungeborener Kinder propagierten, werden die um ein Vielfaches höheren Todesfälle von Frauen an den Abtreibungsfolgen verschwiegen. Der Gesetzgeber, der per Gesetz für jedes harmlose Medikament genau Informationen über Risiken und Nebenwirkungen vorschreibt, schweigt fahrlässig aus ideologischen Gründen oder solchen der politischen Opportunität zu den Risiken und Todesfolgen von Abtreibung.
Text: LifeNews/Giuseppe Nardi
Bild: LifeNews