Wer Ostern feiert, erhält Geschmack am Himmlischen


Lie­be Brü­der und Schwestern!

Anzei­ge

In die­sen Tagen sind wir erfüllt von der Freu­de, die das Oster­fest uns berei­tet hat: Chri­stus ist auf­er­stan­den! Die Fei­er sei­ner Auf­er­ste­hung ist aber nicht nur die fest­li­che Erin­ne­rung an ein Ereig­nis der Ver­gan­gen­heit. Sie bedeu­tet Ver­ge­gen­wär­ti­gung des Geheim­nis­ses im Leben eines jeden Chri­sten. Die Auf­er­ste­hung Chri­sti soll der Anfang eines Lebens sein, das nicht mehr der Ver­gäng­lich­keit der Zeit unter­wor­fen, son­dern in die Ewig­keit Got­tes ein­ge­taucht ist. Das Irdi­sche in der Form des unge­zü­gel­ten Ver­lan­gens nach mate­ri­el­len Gütern und der Ego­is­mus als Wur­zel jeder Sün­de sol­len ster­ben. Wer Ostern fei­ert, erhält Geschmack am Himm­li­schen. Der neue mit Chri­stus auf­er­weck­te Mensch wird nach Pau­lus durch fol­gen­de Eigen­schaf­ten cha­rak­te­ri­siert: auf­rich­ti­ges Erbar­men, Güte, Demut, Mil­de, Geduld, Ver­ge­bung und vor allem das Band der Lie­be, das alles zusam­men­hält und voll­kom­men macht (vgl. Kol 3,12–14). In die­sen Spie­gel soll­ten wir hin­ein­schau­en und danach immer wie­der ver­su­chen, uns zu for­men. Als Chri­sten glau­ben wir fest dar­an, daß die Auf­er­ste­hung Jesu den Men­schen inner­lich neu macht, ohne ihn aus die­ser Welt her­aus­zu­neh­men, in die er hin­ein­ge­stellt ist, für die er Ver­ant­wor­tung trägt. In ihr müs­sen wir die öster­li­chen Zeu­gen sein, die mit der Gna­de Chri­sti an Gott erin­nern und gemäß der Logik Got­tes und der Logik der Lie­be han­deln. Ostern ist ein Geschenk, das im Glau­ben immer mehr anzu­neh­men ist. Dann wird das Licht der Auf­er­ste­hung die Welt durch­drin­gen und als Bot­schaft der Wahr­heit zu den Men­schen kommen.

Von Her­zen hei­ße ich alle deutsch­spra­chi­gen Pil­ger und Besu­cher will­kom­men, heu­te beson­ders die Mit­glie­der und Gäste der Stu­den­ten­ver­bin­dung Capi­to­li­na, die heu­er ihr 25. Stif­tungs­fest fei­ert. Die beglücken­de Erfah­rung, die uns der auf­er­stan­de­ne Herr an Ostern geschenkt hat, kön­nen wir nicht für uns selbst behal­ten. Wir müs­sen sie als Hoff­nung wei­ter­ge­ben, wo Hoff­nungs­lo­sig­keit ist, als Freu­de, wo Trau­rig­keit herrscht, als Leben, wo Tod ist. Dazu schen­ke uns der Herr sei­ne Gna­de. – Euch allen wün­sche ich eine geseg­ne­te und fro­he Osterzeit.

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!