World Jewish Congress dankt Papst Benedikt XVI. für seinen Einsatz zugunsten des Dialogs mit den Juden


(Vati­kan) Der World Jewish Con­gress (WJC), eine der bedeu­tend­sten jüdi­schen Orga­ni­sa­tio­nen in der Welt, woll­te öffent­lich Papst Bene­dikt XVI. sei­nen Dank bekun­den für des­sen Ein­satz für den Dia­log mit den Juden. Aus die­sem Grun­de bat der Vor­sit­zen­de des WJC, Ronald Lau­der, um eine Audi­enz beim Papst, die gestern zustan­de kam. Am Tref­fen mit Bene­dikt XVI. im Vati­kan nah­men auch Kar­di­nal Kurt Koch, der Vor­sit­zen­de des Päpst­li­chen Rats für die Ein­heit der Chri­sten und der Päpst­li­chen Kom­mis­si­on für die reli­giö­sen Bezie­hun­gen zum Juden­tum, sowie Pater Nor­bert Hof­mann, der Sekre­tär der Kom­mis­si­on teil. Die Ver­tre­ter des World Jewish Con­gress spra­chen mit dem Papst auch über die schwie­ri­ge Lage der Chri­sten im Nahen Osten.

Anzei­ge

Ronald Lau­der war erst­mals bereits 2007 von Papst Bene­dikt XVI. in Audi­enz emp­fan­gen wor­den. 1986 war Lau­der unter Prä­si­dent Ronald Rea­gan ame­ri­ka­ni­scher Bot­schaf­ter in Öster­reich. In jene Zeit fiel eine inter­na­tio­na­le Kam­pa­gne, mit der die Wahl des ehe­ma­li­gen UN-Gene­ral­se­kre­tärs Kurt Wald­heim zum öster­rei­chi­schen Bun­des­prä­si­den­ten ver­hin­dert wer­den soll­te. Als Ende 2009 Papst Pius XII. im Rah­men des lau­fen­den Selig­spre­chungs­ver­fah­rens der Titel eines „Die­ners Got­tes“ zuer­kannt wur­de, übte Lau­der im Namen des WJC Kri­tik an der Entscheidung.

VIS/​Giuseppe Nardi

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!