Amnesty International: Von den Menschenrechten zur Abtreibungslobby – Druck auf Peru


(Lima) Die Orga­ni­sa­ti­on Amne­sty Inter­na­tio­nal (AI) übt Druck auf die perua­ni­sche Regie­rung aus, damit im Anden­staat die Ermor­dung unge­bo­re­ner Kin­der lega­li­siert wird. Die Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on, die seit eini­gen Jah­ren Teil der Abtrei­bungs­lob­by ist, kün­dig­te an, dem Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um Unter­schrif­ten über­ge­ben zu wol­len, mit denen Ent­kri­mi­na­li­sie­rung der Abtrei­bung gefor­dert wird.

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Gestern, Mitt­woch, stat­te­te der Gene­ral­se­kre­tär von Amne­sty Inter­na­tio­nal (AI), Salil Shet­ty, der stell­ver­tre­ten­den Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Perus, Zare­la Solis Vas­quez einen Besuch ab.

Amne­sty Inter­na­tio­nal ver­brei­tet einen Bericht über „ver­häng­nis­vol­le Män­gel: die Bar­rie­ren für die Gesund­heit der Müt­ter Perus“. Der Bericht schließt mit der seit Jahr­zehn­ten von der Abtrei­bungs­lob­by gebrauch­ten Behaup­tung, daß die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der lega­li­siert wer­den müs­se, um die Müt­ter­sterb­lich­keit zu ver­rin­gern, die in Peru vor allem arme, ein­hei­mi­sche Frau­en betreffe.

Amne­sty Inter­na­tio­nal, von einem eng­li­schen Katho­li­ken mit dem Ziel gegrün­det, sich welt­weit für die Durch­set­zung und Ein­hal­tung der Men­schen­rech­te ein­zu­set­zen, nahm in der Fra­ge der Tötung unge­bo­re­ner Kin­der zunächst eine neu­tra­le Posi­ti­on ein, indem sie das The­ma voll­stän­dig aus­klam­mer­te. Seit eini­gen Jah­ren tritt AI öffent­lich für die Abtrei­bung ein und übt unter dem Deck­man­tel vor­geb­li­cher Men­schen­rechts­ar­beit Druck auf Staa­ten aus, die den Schutz des Lebens ernst nehmen.

Car­los Polo, Direk­tor des Popu­la­ti­on Rese­arch Insti­tu­te, bezeich­ne­te es als „Frech­heit“, daß Amne­sty Inter­na­tio­nal in einer „bewuß­ten Miß­ach­tung der perua­ni­schen Geset­ze“ Druck auf den Gesund­heits­mi­ni­ster aus­zu­üben ver­sucht, obwohl mit dem Par­la­ment, der Regie­rung und dem Ver­fas­sungs­ge­richts­hof alle drei Säu­len des Staa­tes der Ermor­dung der unge­bo­re­nen Kin­der eine Absa­ge erteilt haben und den Schutz des Lebens zum Staats­ziel erklärten.

(ACI/​Giuseppe Nar­di, Bild: ACI)

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