El Salvador: 93 Prozent gegen Abtreibung – UN-Komitee rückt Lebensschutz in Folternähe


(San Sal­va­dor) Drei­und­neun­zig Pro­zent der Bevöl­ke­rung des zen­tral­ame­ri­ka­ni­schen Lan­des El Sal­va­dor sind gegen die Lega­li­sie­rung der Abtrei­bung. Dies ergab eine aktu­el­le Meinungsumfrage.

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Auf die Fra­ge: „Stim­men Sie einer Ände­rung der Ver­fas­sung zu, mit der Abtrei­bung erlaubt wird?“ 93 Pro­zent der Befrag­ten ant­wor­te­ten, daß sie nicht zustim­men. Ledig­lich sie­ben Pro­zent erklär­ten ihre Zustimmung.

Als Grün­de für die Ableh­nung wur­den ange­ge­ben: „Wir alle haben das Recht auf Leben“ 33 Pro­zent; „Über Leben und Tod kann nur Gott ent­schei­den“ 20 Pro­zent; „Abtrei­bung ist Mord an einer wehr­lo­sen Per­son“ (18 Pro­zent), „Abtrei­bung ist ein Ver­bre­chen“ 12 Pro­zent. Wei­te­re Grün­de für die Ableh­nung waren: „Abtrei­bung ist eine unmensch­li­che Tat“, „Abtrei­bung ist ver­fas­sungs­wid­rig“ und „Abtrei­bung ist kei­ne gute Lösung“. Ande­re ver­wie­sen auf die „Ver­füg­bar­keit von emp­fäng­nis­ver­hü­ten­den Methoden“.

Laut der Tages­zei­tung El Sal­va­dor wur­de die Umfra­ge vom ISDEMU, dem Sal­va­do­ria­ni­schen Insti­tuts für die Ent­wick­lung der Frau in Auf­trag gege­ben, des­sen Direk­to­rin im Juli den Abtreibungs-„Konsens von Bra­si­lia“ unter­zeich­net hat­te, der auf Ver­mitt­lung der Wirt­schafts­kom­mis­si­on für Latein­ame­ri­ka und die Kari­bik (CEPAL) und UN-Unter­or­ga­ni­sa­tio­nen zustan­de kam. El Sal­va­dors Staats­prä­si­dent, Mau­ricio Funes, rüg­te die Direk­to­rin öffent­lich dafür.

UN-Orga­ni­sa­tio­nen üben Druck auf jene Staa­ten aus, in denen die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der nicht lega­li­siert ist. Das UN-Komi­tee gegen Fol­ter, rückt das Abtrei­bungs­ver­bot in die Nähe des „Fol­terns“.

Staats­prä­si­dent Mau­ricio Funes erklär­te ver­gan­ge­ne Woche, daß er nicht dar­an den­ke, die Vor­ga­ben der inter­na­tio­na­len Orga­ni­sa­tio­nen zugun­sten der Abtrei­bung umzu­set­zen. Die Umfra­ge zeigt, daß der größ­te Teil der sal­va­do­ria­ni­schen Bevöl­ke­rung mit ihrem Staats­prä­si­den­ten in die­sem Punkt übereinstimmt.

(LIfeSiteNews/​GN, Bild: ACI)

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