Wenn Ärzte Pädophilie fördern


(Lon­don) Laut Anga­ben des Anfang August ver­öf­fent­lich­ten Gene­ral Prac­ti­ce Rese­arch Data­ba­se Groß­bri­tan­ni­ens, das die medi­zi­ni­sche Pra­xis erhebt, haben 2009 mehr als 1000 eng­li­sche Mäd­chen im Kin­des­al­ter zwi­schen elf und zwölf Jah­ren vom Ver­trau­ens­arzt die Pil­le als Ver­hü­tungs­mit­tel ver­schrie­ben bekom­men. In den mei­sten Fäl­len geschah dies ohne Wis­sen der Eltern. An wei­te­ren 200 Mäd­chen im Alter von elf bis drei­zehn Jah­ren wur­den Ver­hü­tungs­mit­tel mit län­ge­rer Wir­kung ange­wandt oder eine Spi­ra­le eingesetzt.

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Selbst im libe­ra­len Groß­bri­tan­ni­en lösten die­se beein­drucken­den Zah­len eini­ge Sor­ge aus. Wie in ande­ren Län­dern gilt auch auf den bri­ti­schen Insel 16 Jah­re als Min­dest­al­ter für Geschlechts­ver­kehr. Die­se Alters­gren­ze dient zum Schutz der Kin­der und Jugend­li­chen, die noch nicht über die nöti­ge mora­li­sche Rei­fe ver­fü­gen. Sucht ein Erwach­se­ner sexu­el­len Kon­takt zu Kin­dern oder Jugend­li­chen, die jün­ger als 16 sind, geht man daher von einer Gewalt­an­wen­dung aus, die durch das Sexu­al­straf­recht geahn­det wird.

Wenn also ein elf­jäh­ri­ges Kind die Pil­le will, hät­te ein Arzt nicht allen Grund sich eini­ge Fra­gen zu stel­len? Müß­te er als Arzt nicht den Wunsch die­ser Kin­der mit Nach­druck ableh­nen? Hät­te er sich über sei­ne ärzt­li­chen Auf­ga­ben im enge­ren Sinn hin­aus nicht zudem eini­ge Fra­gen mehr zu stel­len? In Wirk­lich­keit, anhand der bri­ti­schen Zah­len nach­ge­wie­sen, för­dern die­se Ärz­te mit ihren Pil­len und Spi­ra­len und vor allem mit ihrem Schwei­gen nichts ande­res als die Pädo­phi­lie. Wird sie dafür jemand zur Rechen­schaft zie­hen? Wahr­schein­lich kaum, obwohl Pädo­phi­lie gera­de ein media­les Hoch­the­ma ist. Viel­leicht gera­de deswegen?

(Nico­let­ta Tiliacos/​Giuseppe Nar­di, Bild: flickr/​lupokeepsitreal)

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