Trotz Bombenanschlags zelebrierte Priester Heilige Messe am Altar zu Ende – Drei Verletzte


(Mani­la) Drei Per­so­nen wur­den bei einem Atten­tat gegen eine katho­li­sche Kir­che auf den Phil­ip­pi­nen ver­letzt. Der Bom­ben­an­schlag wur­de gestern in Kali­langan in der Diö­ze­se Malay­ba­lay auf Mind­a­nao verübt.

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Wäh­rend in der Kir­che der Sonn­tags­got­tes­dienst gefei­ert wur­de, schleu­der­ten zwei jun­ge Män­ner auf einem Motor­rad Hand­gra­na­ten gegen die Kir­che. Eine der bei­den Gra­na­ten explo­dier­te und ver­letz­te drei Gläu­bi­ge. Trotz des Angriffs zele­brier­te Pater Art Pari­so, der Pfar­rer von Kali­langan die Hei­li­ge Mes­se am Altar zu Ende, denn das sei sei­ne erste Pflicht und Auf­ga­be, wie er sagte.

Die Poli­zei bringt das Atten­tat mit dem Tod eines jun­gen Mos­lems in Ver­bin­dung, der eini­ge Tage zuvor in Lanao del Nor­te von einem Lini­en­bus über­fah­ren wor­den war. Der Fah­rer des Auto­bus­ses ist Christ. Laut Poli­zei­an­ga­ben könn­te es sich um einen Rache­akt handeln.

Die Eltern des über­fah­re­nen Mos­lems wie­der­um hat­ten am 26. August Atten­ta­te gegen zwei Auto­bus­se der RTMI-Linie ver­übt, bei denen vier Men­schen ums Leben kamen.

Der Bischof von Malay­ba­lay, Msgr. Jose Ara­ne­ta Caban­tan rief zur Ruhe auf, um wei­te­re Span­nun­gen zwi­schen Chri­sten und Mos­lems zu ver­mei­den. „Ich bit­te alle Gläu­bi­gen von Bukid­non, beson­ders jene der Pfar­rei von Kali­langan dafür zu beten, daß alles ruhig bleibt.“ Mind­a­nao ist seit 40 Jah­ren Kriegs­schau­platz im Kampf zwi­schen isla­mi­schen Rebel­len und dem phil­ip­pi­ni­schen Heer.

(Asianews/​GN, Bild: Asianews)

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