Nach 30 Jahren Wiedereröffnung von zwei syrisch-orthodoxen Kirchen in der Türkei


(Anka­ra) Hun­der­te von syri­schen Chri­sten kamen aus aller Welt, um gestern an der Neu­wei­he zwei­er Kir­chen teil­zu­neh­men. Nach 30 Jah­ren wur­den zwei syrisch-ortho­do­xe Kir­chen in Midyat Yemis­li im Bezirk Mar­din in der süd­öst­li­chen Tür­kei wie­der­eröff­net. Die Kir­chen von Mor Esayo und Mor Kur­y­a­kus waren Ende der 70er Jah­re durch die tür­ki­schen Behör­den geschlos­sen wor­den. 72 syrisch-ortho­do­xe Fami­li­en finan­zier­ten die Restau­rie­rung und führ­ten sie nun durch.

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Die Kir­che Mor Esayo stammt aus dem 4. Jahr­hun­dert, Mor Kur­y­a­kus aus dem 6. Jahr­hun­dert. Die Wei­he wur­de durch Bischof Mor Time­the­os Samu­le Aktas von Tur­ab­din vor­ge­nom­men. Die syrisch-ortho­do­xe Kir­che zählt heu­te in der Tür­kei nur mehr rund 5000 Gläubige.

An der Zere­mo­nie nahm Tuma Celik, der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de der Ver­ei­ni­gung der Syrer in Euro­pa teil. In sei­ner Anspra­che sag­te er: „Die Syrer, die fern ihrer Hei­mat leben, sind in ihrem Geist und Den­ken anwe­send. Sie wol­len zurück­keh­ren und in ihrer Hei­mat begra­ben wer­den.“ Gleich­zei­tig erin­ner­te er dar­an, daß die Syrer von der tür­ki­schen Ver­fas­sung nicht aner­kannt sind und for­der­te eine ent­spre­chen­de Ände­rung. Celik zeig­te sich über­zeugt, daß die Syrer zurück­keh­ren und an Zahl schnell wie­der wach­sen wür­den, wenn die Regie­rung in Anka­ra auch in ihrer Gegend Infra­struk­tu­ren schaf­fen würde.

(Asianews/​GN, Bild: Asianews)

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