Traditionsverbundenem Katholiken wurde kirchliches Begräbnis verweigert


(Sit­ten) Vor kur­zem ver­ließ ein Augu­sti­ner-Chor­herr, Herr Yan­nick Escher, sein Klo­ster Saint Mau­rice im Schwei­zer Kan­ton Wal­lis und wech­sel­te zur Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. Als Grund nann­te der Regu­lar­ka­no­ni­ker die Aver­si­on des Abtes Joseph Reduit der exem­ten Abtei gegen jede Form der katho­li­schen Tra­di­ti­on vor allem gegen das Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum. Glei­ches gel­te für den Diö­ze­san­bi­schof von Sitten.

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Bestä­ti­gung fin­det sein Schritt nun in einem schwer­wie­gen­den Vor­fall. Einem ver­stor­be­nen Katho­li­ken wur­de in sei­ner Hei­mat­pfar­rei Troistor­rents in der Diö­ze­se Sit­ten das Begräb­nis ver­wei­gert. Der zustän­di­ge Pfar­rer ver­wei­ger­te das Requi­em und die Begräb­nis­fei­er. Das katho­li­sche Begräb­nis wur­de einem Gläu­bi­gen ver­wei­gert, der sein gan­zes Leben in der Pfar­rei gelebt hat­te und des­sen aus­drück­li­cher Wunsch es war, auch dort begra­ben zu wer­den. In den letz­ten 40 Jah­ren ist kein Fall einer sol­chen Ver­wei­ge­rung bekannt, weder gegen­über Selbst­mör­dern oder öffent­li­chen Sün­dern noch gegen­über Ver­stor­be­nen, die erklär­ter­ma­ßen die Kir­che ver­las­sen hatten.

Das schwer­wie­gen­de Ver­bot wur­de aus­ge­spro­chen, weil der Ver­stor­be­ne die Nie­der­las­sung der Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. in Eco­ne besuchte.

Der Pfar­rer von Troistor­rents, Phil­ip­pe Aymon, erklär­te öffent­lich: „Die Gläu­bi­gen von Eco­ne dür­fen kei­ne katho­li­sche Kir­che benüt­zen. Das habe nicht ich ent­schie­den. Es han­delt sich viel­mehr um eine diö­ze­sa­ne Anordnung!“

Msgr. Nor­bert Brun­ner, der Bischof von Sit­ten befin­det sich der­zeit auf Urlaub. Es ist unklar, wann die­se Anord­nung erlas­sen wur­de. Laut Anga­ben eines Prie­sters der Diö­ze­se, gehe sie wohl auf die 90er Jah­re des 20. Jahr­hun­derts zurück.

(Le Matin)

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