Trotz aller Prüfungen und Schwierigkeiten nicht verzagen und nicht der Versuchung nachgeben


Lie­be Brü­der und Schwestern!

Anzei­ge

Vom ver­gan­ge­nen Frei­tag bis Sonn­tag habe ich Zypern besucht. Es war das erste Mal, daß ein Bischof von Rom auf die­se Insel im öst­li­chen Mit­tel­meer gekom­men ist, auf der schon die Apo­stel Pau­lus und Bar­na­bas gewirkt haben und die tra­di­tio­nel­ler­wei­se als ein Teil des Hei­li­gen Lan­des ange­se­hen wird. Die erste Sta­ti­on mei­ner Apo­sto­li­schen Rei­se nach Zypern war die anti­ke Stadt Paphos, wo das rei­che geist­li­che Erbe der Insel und die zwei­tau­send­jäh­ri­ge Geschich­te des Chri­sten­tums auf einen Blick sicht­bar wer­den. Ein beson­de­rer Moment war dort die öku­me­ni­sche Fei­er zusam­men mit dem ortho­do­xen Erz­bi­schof von Zypern, Chry­so­sto­mos II., und mit Ver­tre­tern ande­rer Kir­chen und christ­lich-kirch­li­cher Gemein­schaf­ten. In der Haupt­stadt Nico­sia hat­te ich die Gele­gen­heit, den Katho­li­ken Zyperns zu begeg­nen, zu denen Gläu­bi­ge maro­ni­ti­scher und latei­ni­scher Tra­di­ti­on, aber auch vie­le Ein­wan­de­rer zäh­len. Ein Höhe­punkt war schließ­lich die Über­ga­be des Instru­men­tum labo­ris (des Arbeits­tex­tes) für die Son­der­ver­samm­lung der Bischofs­syn­ode für den Nahen Osten, die im kom­men­den Okto­ber hier in Rom statt­fin­den wird. Ich habe die Katho­li­ken im Nahen Osten auf­ge­ru­fen, trotz aller Prü­fun­gen und Schwie­rig­kei­ten nicht zu ver­za­gen und nicht der Ver­su­chung nach­zu­ge­ben, ihre Hei­mat zu ver­las­sen. Die Anwe­sen­heit der Chri­sten in die­ser Regi­on ist ein uner­setz­ba­res Zei­chen der Hoff­nung, und sie kön­nen gemein­sam einen wich­ti­gen Bei­trag lei­sten, um alle Kon­flik­te zu über­win­den und wah­ren Frie­den in Gerech­tig­keit aufzubauen.

Mit Freu­de grü­ße ich alle Pil­ger und Teil­neh­mer deut­scher Spra­che an die­ser Audi­enz. Ich dan­ke Gott für mei­ne Rei­se nach Zypern, die unter dem Wort der Apo­stel­ge­schich­te stand »ein Herz und eine See­le« (Apg 4,32). In die­sem Sin­ne lade ich euch alle ein, die Katho­li­ken in Zypern und im Hei­li­gen Land wie auch über­haupt alle Chri­sten im Nahen Osten mit eurem Gebet und eurer Soli­da­ri­tät zu unter­stüt­zen. Der Herr hel­fe uns allen, uner­müd­lich sein Evan­ge­li­um der Wahr­heit, der Lie­be und des Frie­dens zu verkünden.

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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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