Papst empfing Emir von Kuwait – 12 Prozent Christen im Emirat


(Vati­kan) Inter­re­li­giö­ser Dia­log und der Frie­den im Nahen Osten stan­den im Mit­tel­punkt der Begeg­nung zwi­schen Papst Bene­dikt XVI. und dem Emir von Kuwait, Scheich Sabah al-Ahmad al-Dsch­ab­ir as-Sabah, der auch mit Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Tar­cis­io Ber­to­ne zusammentraf.

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„Im Rah­men herz­li­cher Gesprä­che“, schreibt das Pres­se­amt des Vati­kans, „wur­den eine Rei­he von The­men gemein­sa­men Inter­es­ses bespro­chen, mit beson­de­rem Blick auf die För­de­rung des Frie­dens im Nahen Osten und dem Dia­log zwi­schen den Reli­gio­nen. Dabei wur­de der posi­ti­ve Bei­trag deut­lich, den die nen­nens­wer­te christ­li­che Min­der­heit in der Kuwai­ti­schen Gesell­schaft lei­stet. In beson­de­rer Wei­se wur­den die Bedürf­nis­se die­ser Min­der­heit besprochen.“

„Ich bin sehr froh, hier zu sein“, erklär­te der Emir bei sei­ner Ankunft. Zur Audi­enz bei Papst Bene­dikt, die in des­sen Pri­vat­bi­blio­thek statt­fand, wur­de der Emir nur von Män­nern begleitet.

In Kuwait gibt es eine nen­nens­wer­te christ­li­che Min­der­heit, die rund 12 Pro­zent der knapp drei Mil­lio­nen Ein­woh­ner des Emi­rats am Per­si­schen Golf aus­macht. Die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung sind Ein­wan­de­rer. Die Kuwai­ter stel­len nur mehr rund ein Drit­tel der Ein­woh­ner. Auch die Chri­sten des Lan­des sind groß­teils Ein­wan­de­rer. Im Land gibt es aber auch eine auto­chtho­ne christ­li­che Gemein­schaft, über die aber kaum gespro­chen wird, da die Kon­ver­si­on vom Islam zum Chri­sten­tum vom Gesetz ver­bo­ten ist.

In der Haupt­stadt Kuwait-Stadt besteht eine katho­li­sche Kathe­dra­le, die der Hei­li­gen Fami­lie geweiht ist.

(Asianews/​GN, Bild: Asianews)

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