Lebensschützer und Christen protestieren gegen Abtreibungswerbespots von Marie Stopes International


(Lon­don) Katho­li­sche Kir­che, christ­li­che Grup­pen und Lebens­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen machen mobil gegen Fern­seh­wer­be­spots, in denen Wer­bung für die Ermor­dung unge­bo­re­ner Kin­der gemacht wer­den soll. Die umstrit­te­ne Orga­ni­sa­ti­on Marie Sto­pes, die Teil der inter­na­tio­na­len Abtrei­bungs­lob­by ist, will in Groß­bri­tan­ni­en in den näch­sten Wochen mit Fern­seh­wer­be­spots eine neue Abtrei­bungs­kam­pa­gne star­ten.  Die Abtrei­bungs­or­ga­ni­sa­ti­on beruft sich dabei auf eine Umfra­ge, wonach in Groß­bri­tan­ni­en nur 42 Pro­zent der erwach­se­nen Frau­en und Män­ner, die von einer unge­plan­ten Schwan­ger­schaft betrof­fen sind, eine pro­fes­sio­nel­le Bera­tung nüt­zen. Gleich­zei­tig hät­ten sich 76 Pro­zent für Wer­be­spots ausgesprochen.

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Der erste Wer­be­spot soll bereits am Mon­tag im bri­ti­schen Fern­se­hen aus­ge­strahlt wer­den. Laut Anga­ben von Marie Sto­pes soll es dabei um „Auf­klä­rung“ gehen. Lebens­schüt­zer spre­chen von einer „skan­da­lö­sen Pro­pa­gan­da für die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der“, schließ­lich sei­en in Groß­bri­tan­ni­en allein 2008 rund 216.000 Abtrei­bun­gen durch­ge­führt worden.

Marie Sto­pes betrach­tet nach eige­nen Anga­ben die Ermor­dung unge­bo­re­ner Kin­der als „Grund­recht“. Die Orga­ni­sa­ti­on betreibt in Groß­bri­tan­ni­en meh­re­re Abtreibungskliniken.

Lebens­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on und christ­li­che Grup­pen pro­te­stie­ren gegen die­se „wei­te­re Bar­ba­ri­sie­rung“ der Gesell­schaft. Vor allem die katho­li­sche Kir­che pro­te­stiert ener­gisch gegen „die unge­hemm­te Pro­pa­gie­rung einer Kul­tur des Todes“, anstatt den Frau­en, Paa­ren und Fami­li­en Hil­fe und Unter­stüt­zung anzu­bie­ten, die ein Ja zum Leben mög­lich machen.

(GN)

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