Pakistan: Junge Christin vergewaltigt und lebendig verbrannt


(Laho­re) Eine jun­ge Chri­stin wur­de in Paki­stan ver­ge­wal­tigt und dann bei leben­di­gem Leib ver­brannt. Täter soll der Sohn ihres mus­li­mi­schen Arbeit­ge­bers sein, bei dem sie als Haus­an­ge­stell­te arbei­te­te. Kiran Geor­ge erlitt so schwe­re Brand­ver­let­zun­gen, daß sie nach zwei­tä­gi­gem Todes­rin­gen starb. Der schwer­wie­gen­de Vor­fall ereig­ne­te sich im paki­sta­ni­schen Pun­jub. Er weist Par­al­le­len zum Schick­sal der 12-jäh­ri­gen Chri­stin Shazia Bas­hir auf, die von einem ein­fluß­rei­chen mus­li­mi­schen Anwalt von Laho­re ver­ge­wal­tigt und dann ermor­det wur­de. Das Ver­bre­chen ist bis heu­te unge­sühnt geblieben.

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Kiran Geor­ge arbei­te­te für eine mus­li­mi­sche Fami­lie in Sheik­hu­pura im Pun­jub. Das Mäd­chen, das am Don­ners­tag der Vor­wo­che im Mayp Hos­pi­tal von Laho­re ihren Ver­let­zun­gen erlag, woll­te ihren Ver­ge­wal­ti­ger, den Sohn der Fami­lie, anzeigen.

Moham­mad Ahma­da Raza habe das christ­li­che Mäd­chen ver­ge­wal­tigt. Zunächst ver­traue sich das Mäd­chen nur ihren Freun­din­nen an aus Angst, den Arbeits­platz zu ver­lie­ren. Als sie ihrem Ver­ge­wal­ti­ger sag­te, ihn bei der Poli­zei anzei­gen zu wol­len, hielt er sie mit Hil­fe sei­ner Schwe­ster im Haus fest, über­goß sie mit Ben­zin und zün­de­te sie an. Der Arbeit­ge­ber brach­te das schwer­ver­letz­te, aber noch leben­de Mäd­chen nicht ins Kran­ken­haus, son­dern benach­rich­tig­te deren Eltern mit dem Hin­weis, die Klei­der der Toch­ter hät­ten bei der Küchen­ar­beit Feu­er gefan­gen. Zwei Tage rang Kiran Geor­ge mit dem Leben. Vor ihrem Tod konn­te sie jedoch der Poli­zei die bei­den Gewalt­ta­ten genau schildern.

Die ört­li­che Poli­zei lei­te­te Ermitt­lun­gen ein. Die Chri­sten der Gegend befürch­ten jedoch, daß die Ermitt­lun­gen wie im Fall der jun­gen Shazia Bas­hir im Sand verlaufen.

Eben­falls im Pun­jub über­fiel eine mus­li­mi­sche Men­ge das Wohn­haus einer christ­li­chen Fami­lie und steck­te es in Brand. Der Angriff ereig­ne­te sich am 10. März in Narang Man­di, immer im Bezirk von Sheik­hu­pura. Bei dem Über­fall wur­den meh­re­re Bibeln verbrannt.

Vie­le Chri­sten Paki­stans leben in größ­ter Armut, wes­halb sie als Ange­hö­ri­ge einer klei­nen reli­giö­sen Min­der­heit und als ein­fluß­lo­se Arme oft schutz­los rei­chen Mos­lems aus­ge­lie­fert sind.

(Asianews/​GN, Bild: Asianews)

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