Erste Iraker in den Orden des Heiligen Grabes aufgenommen


(Jeru­sa­lem) „Wir beten für den Irak und sei­ne Bewoh­ner. Wir beten für den Frie­den und die Sicher­heit im Irak und im gesam­ten Nahen Osten.“ Mit die­sen Wor­ten nahm der latei­ni­sche Patri­arch von Jeru­sa­lem, Msgr. Fouad Twal, Akram Faraj Her­mez Karim als Rit­ter und des­sen Frau Ber­na­dette Tuma als Dame in den Orden Orden der Rit­ter vom Hei­li­gen Grab zu Jeru­sa­lem auf. Es han­delt sich um die bei­den ersten Ira­ker, die in den Orden auf­ge­nom­men wurden.

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Die Zere­mo­nie erfolg­te am ver­gan­ge­nen Sonn­tag in der jor­da­ni­schen Haupt­stadt Amman. Am vom latei­ni­schen Patri­ar­chen zele­brier­ten Fest­got­tes­dienst in der Mari­en­kir­che von Amman nah­men auch der latei­ni­sche Bischof von Jor­da­ni­en, Msgr. Salim Sayegh sowie zahl­rei­che Mön­che und Non­nen Teil.   Die Nach­richt wur­de aber erst heu­te vom Patri­ar­chat bekannt­ge­ge­ben. Bei der Inve­sti­tur und der Über­rei­chung des Schwer­tes erin­ner­te der Patri­arch an den Ein­satz des christ­li­chen Ehe­paar für die Kir­che im Hei­li­gen Land, vor allem auch im Zusam­men­hang mit dem Besuch Papst Bene­dikts XVI. im Mai 2009.

„Es han­delt sich nicht um ein Schwert für den Krieg, son­dern für Gerech­tig­keit und Lie­be zwi­schen den Völ­kern“, so Msgr. Twal. Das Ehe­paar wid­me­te ihre Auf­nah­me in den Orden der Gra­bes­rit­ter dem ira­ki­schen und dem jor­da­ni­schen Volk und wünsch­ten dem Nahen Osten eine Zukunft in Frie­den und Wohl­erge­hen. Im Anschluß an den Fest­akt, der direkt im Fern­se­hen über­tra­gen wur­de, dank­te der Patri­arch von Bag­dad, Kar­di­nal Mar Emma­nu­el III. dem latei­ni­schen Patri­ar­chen von Jeru­sa­lem für die­se Aus­zeich­nung für zwei Ira­ker. „Das ist eine Aus­zeich­nung und Aner­ken­nung für die gan­ze chaldäi­sche Kir­che“, so Kar­di­nal Emma­nu­el III.

Der Orden der Rit­ter vom Hei­li­gen Grab zu Jeru­sa­lem geht in sei­ner ursprüng­li­chen Form bereits auf das Jahr 1050 zurück. Mit der Wie­der­errich­tung des latei­ni­schen Patri­ar­chats in Jeru­sa­lem im Jahr 1847 wur­de auch der Orden reor­ga­ni­siert. Der latei­ni­sche Patri­arch von Jeru­sa­lem ist gleich­zei­tig auch Groß­pri­or des Ordens und beklei­det damit das zweit­höch­ste Amt nach dem Groß­mei­ster. Groß­mei­ster ist seit 2007 Kar­di­nal John Patrick Foley. Auf­ga­be des Ordens ist die Unter­stüt­zung der Chri­sten im Hei­li­gen Land.

(lpj/​GN, Bild: lpj)

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