Armenien begrüßt Genozid-Resolution im auswärtigen Ausschuß des US-Kongreß


(Washingto/​ Eri­wan) Arme­ni­en Außen­mi­ni­ster Edward Nal­band­jan hat die vom aus­wär­ti­gen Aus­schuß des US-Kon­gres­ses gebil­lig­te Reso­lu­ti­on, mit der der Völ­ker­mord an Arme­ni­ern durch das Osma­ni­sche Reich wäh­rend des Ersten Welt­krie­ges aner­kannt wird, hoch ein­ge­schätzt. „Dies ist ein wei­te­res Bei­spiel des Fest­hal­tens des ame­ri­ka­ni­schen Vol­kes an all­ge­mein mensch­li­chen Wer­ten und ein wich­ti­ger Schritt auf dem Weg zur Unter­bin­dung von Ver­bre­chen gegen die Mensch­heit“, heißt es in einer Erklä­rung des Mini­sters, die vom Pres­se­dienst sei­nes Mini­ste­ri­ums ver­brei­tet wurde.

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Die Aner­ken­nung als Völ­ker­mords ist bereits von meh­re­ren Staa­ten gesche­hen, unter ande­rem von Ruß­land, Frank­reich, Ita­li­en, Deutsch­land, den Nie­der­lan­den, Bel­gi­en, Polen, Litau­en, der Slo­wa­kei, Schwe­den, der Schweiz, Grie­chen­land, Zypern, dem Liba­non, Kana­da, Vene­zue­la und Argen­ti­ni­en sowie von 42 US-Bun­des­staa­ten. Außer­dem wur­de der Völ­ker­mord vom Vati­kan, von dem Euro­pa­par­la­ment und dem Welt­kir­chen­rat anerkannt.

Ende des 19. und Anfang des 20. Jahr­hun­derts hat­te das Osma­ni­sche Reich die Arme­ni­er syste­ma­tisch ver­folgt. Allein 1915 wur­den mehr als 1,5 Mil­lio­nen Arme­ni­er getö­tet. Die Tür­kei reagiert stets äußerst aggres­siv und weist die Geno­zid-Anschul­di­gun­gen tra­di­ti­ons­ge­mäß zurück.

(JB)

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