[Berichtigung] Abtreibung ist die Todesursache Nummer Eins


(Brüs­sel) Abtrei­bung ist die Todes­ur­sa­che Num­mer Eins in Euro­pa. Allein 2008 gab es 2,86 Mil­lio­nen Abtrei­bun­gen. Das wur­de am Mitt­woch in Brüs­sel bekannt gege­ben. Die Unter­su­chung des spa­ni­schen Insti­tuts für Fami­li­en­po­li­tik zei­ge, daß in den 27 EU-Staa­ten das Demo­gra­phie­pro­blem gelöst wer­den könn­te, wenn es kei­ne Abtrei­bun­gen gebe. Das sagt der ita­lie­ni­sche Prä­si­dent der Bewe­gung für das Leben, Car­lo Casi­ni, gegen­über Radio Vati­kan.

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„In Euro­pa gibt es ein kul­tu­rel­les Pro­blem: Vie­le den­ken, daß Kin­der, bevor sie auf die Welt kom­men, kei­ne Kin­der sei­en. Das hat mit einer Wer­te­kri­se zu tun, die den Alten Kon­ti­nent befal­len hat. Wenn man die Zah­len des spa­ni­schen Insti­tuts genau­er anschaut, dann sieht man, daß jähr­lich etwa so vie­le Kin­der getö­tet wer­den wie die Ein­woh­ner­zahl Mün­chens. Solan­ge wir kei­nen Men­ta­li­täts­wech­sel her­bei­füh­ren, kann die­se euro­päi­sche Tra­gö­die nicht über­wun­den werden.“

[Berich­ti­gung: Die Ein­woh­ner­zahl von Mün­chen liegt bei knapp der Hälf­te, näm­lich bei amt­li­chen 1.326.807, Stand 31.12.2008. Rich­tig wäre die Aus­sa­ge: …, daß jähr­lich so vie­le Kin­der getö­tet wer­den wie zwei­mal die Ein­woh­ner Mün­chens und noch mehr. …]

Der­weil wur­de in Rom Kar­di­nal Rena­to Raf­fae­le Mar­ti­no für sei­nen Ein­satz gegen Abtrei­bung geehrt. Der ehe­ma­li­ge Prä­si­dent des Päpst­li­chen Rates für Gerech­tig­keit und Frie­den war bis 2002 16 Jah­re lang Stän­di­ger Beob­ach­ter des Hei­li­gen Stuhls bei den Ver­ein­ten Natio­nen in New York. Mar­ti­no erin­ner­te dar­an, wie vie­le bestän­di­ge Anstren­gun­gen unter­nom­men wor­den sei­en, um einen Beschluß, der die För­de­rung der Abtrei­bung als eine Metho­de der Fami­li­en­pla­nung unter­bin­de, rück­gän­gig zu machen. Er und sei­ne Unter­händ­ler hät­ten dazu bei­getra­gen, die­sen auf der Inter­na­tio­na­len Kon­fe­renz über Bevöl­ke­rung und Ent­wick­lung in Kai­ro im Jahr 1994 ein­zu­brin­gen. Jedes Mal hät­te die Pro-Abtrei­bungs-Lob­by ver­sucht, neue For­mu­lie­run­gen ein­zu­fü­gen, um der Abtrei­bung eine Tür zu öff­nen, aber „sie haben es nicht erreicht“, so Kar­di­nal Martino.

(RV)

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