(Paris) Vier von zehn Franzosen besitzen eine Bibel, aber nur 26 Prozent erklären, in der Bibel auch zu lesen. Dies sind einige Ergebnisse der von Ipsos im Auftrag der französischen Bibel-Allianz durchgeführten Umfrage. Die Jugend weist dabei weniger Vorurteile gegenüber der Heiligen Schrift auf als die über 60-Jährigen, berichtet die italienische Tageszeitung Avvenire.
Elf Prozent jener, die sich selbst als „religionslos“ bezeichnen, lesen die Bibel und 31 Prozent von ihnen geben an, daß sie an der Heiligen Schrift ein gewisses geistliches Interesse haben. Es scheint insgesamt ein mehr weltlicher, „kultureller“ Zugang zur Bibel vorzuherrschen als ein geistlicher. Gleichzeitig bestätigte die Umfrage, daß die Bibel unter den gläubigen Katholiken heute weit mehr gelesen wird als in früheren Zeiten. „Beunruhigend“ bleibe jedoch die Tatsache, daß lediglich 37 Prozent der Franzosen, einem Volk mit alten christlichen Wurzeln, es für nützlich und angebracht hält, eine Bibel im Haus zu haben.
(Avvenire/GN)