[Update] Die Pflicht des Stellvertreters Christi liegt nicht darin, Rom und die Piusbruderschaft um jeden Preis zu vereinen


(Lon­don) In sei­ner wöchent­li­chen Kolum­ne „Kyrie Elei­son“ auf sei­nen Blog befürch­tet Bischof Richard Wil­liam­son, der Papst stel­le die Ein­heit über die Wahr­heit des Glau­bens und erlie­ge damit einem „päpst­li­chen Irrtum“.

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Wört­lich meint er: „Nun besteht aller­dings die Pflicht des Stell­ver­tre­ters Chri­sti nicht dar­in, Rom und die Prie­ster­bru­der­schaft um jeden Preis – sozu­sa­gen – zu ver­ei­nen, son­dern sie im katho­li­schen von Jesus Chri­stus geof­fen­bar­ten Glau­ben zusam­men­zu­brin­gen. Wenn ein Unter­schied in der Glau­bens­leh­re zwi­schen Rom und der Prie­ster­bru­der­schaft exi­stiert (die­sen Unter­schied gibt es und er ist rie­sig!), dann ist die wich­tig­ste Auf­ga­be des Pap­stes, ein­deu­tig zu prü­fen, wer von bei­den Grup­pen den katho­li­schen Glau­ben wirk­lich besitzt. Dann muß der Papst die gesam­te Kir­che um jene Grup­pe sam­meln, die den katho­li­schen Glau­ben hat, auch wenn das die arme win­zi­ge Prie­ster­bru­der­schaft sein soll­te! Ja, sie ist win­zig und arm, weil sie abge­se­hen von ihrem katho­li­schen Glau­ben ganz unbe­deu­tend ist.“

Wil­liam­son bezieht sich in der Kolum­ne auf die Anspra­che von Papst Bene­dikt XVI. vor der römi­schen Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on am 15. Januar.

[Update] Die Zeit­schrift Der Spie­gel macht in der heu­ti­gen Aus­ga­be die schwe­re Erkran­kung von Weih­bi­schof Richard Wil­liam­son öffentlich.

(JF; Foto: Jens Falk)

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