(Vatikan) Papst Benedikt XVI. wird im kommenden Sommer wahrscheinlich wieder einen Teil des Sommers in der Tiroler Diözese Brixen verbringen. Eine offizielle Bestätigung für Brixen liegt noch nicht vor, allerdings eine offizielle Absage für das Aostatal, wo sich der Papst im vergangenen Sommer aufhielt. Msgr. Karl Golser, seit 2009 Bischof von Brixen, hat den Papst eingeladen und begonnene Umbauarbeiten am Brixner Priesterseminar werden von den Südtiroler Lokalmedien als Zusage gewertet.
Mit der alten Tiroler Bischofsstadt ist Papst Benedikt XVI. seit Jahrzehnten eng verbunden. Seine Großmutter stammte aus einem Ort in der Nähe von Brixen. Zuletzt hielt sich der Papst im Juli 2008 an Eisack und Rienz auf, damals noch auf Einladung von Bischof Wilhelm Egger. Brixens neuer Diözesanbischof Karl Golser arbeitete Anfang der 80er Jahre mit dem damaligen Kardinal Joseph Ratzinger an der Glaubenskongregation in Rom.
Details über das eventuelle Programm des Südtirol-Besuches liegen noch nicht vor. Medien berichten von einem möglichen Besuch der Abtei Marienberg im Obervinschgau nahe der Grenze zu Österreich und der Schweiz zum Angelus. Das um 1090 gestiftete und auf 1340 m liegende Marienberg ist die höchtsgelegene Benediktinerabtei der Welt. Enge Verbindungen bestehen bis heute zur Abtei Ottobeuren. Von dort kamen die ersten Mönche.
Die verbleibende Zeit des Sommers verbringen die Päpste von August bis September traditionell in ihrer Sommerresidenz Castel Gandolfo in der Nähe von Rom.
(GN, Bild: Kloster Marienberg)