Bei Euthanasie ist jeder Kompromiß „inakzeptabel“ – Lehre der Kirche „kreativ und lebenswichtig“


(Vati­kan) Für die katho­li­sche Kir­che ist jeder „auch nur gering­fü­gi­ge Kom­pro­miß“ in bio­ethi­schen Fra­gen wie der Eutha­na­sie „inak­zep­ta­bel“. Dies erklär­te Papst Bene­dikt den schot­ti­schen Bischö­fen, die er zum Ad-limi­na-Besuch in Rom emp­fing. Eini­ge Ent­wick­lun­gen der Medi­zin „geben Anlaß zu gro­ßer Sor­ge. Wenn die Leh­re der Kir­che auch nur gering­fü­gig in einem die­ser Berei­che zurück­ge­nom­men wird, wird es schwie­rig die voll­stän­di­ge katho­li­sche Leh­re in unver­kürz­ter Form zu ver­tei­di­gen“, so der Hei­li­ge Vater.

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Die Hir­ten­pflicht, die katho­li­sche Leh­re in bio­ethi­schen Fra­gen rund um den Respekt vor dem Leben und den Schutz des Lebens kom­pro­miß­los zu ver­kün­den. Der Papst leg­te den Bischö­fen auch nahe „das Recht der Kir­che zu ver­tei­di­gen, in der Gesell­schaft frei nach ihren Über­zeu­gun­gen leben zu kön­nen.“ Gleich­zei­tig warn­te er vor Ver­zer­run­gen in der öffent­li­chen Wahr­neh­mung. Zu oft wer­de die Leh­re der Kir­che als eine Rei­he von Ver­bo­ten und über­hol­ten Posi­tio­nen wahr­ge­nom­men. In Wirk­lich­keit sei die Leh­re der Kir­che „krea­tiv und lebens­wich­tig und auf die voll­ste Ver­wirk­li­chung der gro­ßen Poten­tia­li­tä­ten des Guten und des Glückes aus­ge­rich­tet, die Gott in einen jeden von uns ein­ge­pflanzt hat“. Der Papst bekräf­tig­te, daß jede der Eutha­na­sie gewähr­te Unter­stüt­zung die christ­li­che Auf­fas­sung von der Wür­de des mensch­li­chen Lebens im Her­zen treffe.

Papst Bene­dikt XVI. wird Schott­land im Sep­tem­ber 2010 im Rah­men sei­ner Groß­bri­tan­ni­en-Rei­se besuchen.

(RV/​GN)

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