Antonius von Padua – Sterbliche Überreste für eine Woche zur Verehrung ausgestellt


(Padua) Von Mon­tag 15. bis Sams­tag 20. Febru­ar wer­den in der Anto­ni­us-Basi­li­ka in Padua die sterb­li­chen Über­re­ste des Hei­li­gen Anto­ni­us, wahr­schein­lich der am mei­sten ver­ehr­te Hei­li­ge der katho­li­schen Kir­che, zur all­ge­mei­nen Ver­eh­rung aus­ge­stellt. Das sel­te­ne Ereig­nis erfolgt zum Abschluß der voll­stän­di­gen Restau­rie­rung des Gra­bes und der Grab­ka­pel­le. Der 1231 in Padua ver­stor­be­ne Hei­li­ge wur­de bereits 1232 von Papst Gre­gor IX. hei­lig­ge­spro­chen und 1946 von Papst Pius XII. zu einem Kir­chen­leh­rer erhoben.

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Am Sonn­tag, den 14. Febru­ar füh­ren die Mino­ri­ten, Mit­brü­der des aus Por­tu­gal gebür­ti­gen Hei­li­gen, den Eichen­sarg mit den sterb­li­chen Über­re­sten aus der St. Felix-Kapel­le, in der er wäh­rend der Restau­rie­rungs­ar­bei­ten unter­ge­bracht war, in einer Pro­zes­si­on zurück in die Grab­ka­pel­le. Dort wird der Hei­li­ge aller­dings nicht gleich in das reno­vier­te Mar­mor­grab gebet­tet, son­dern für eine Woche in einem Kri­stall­schrein sicht­bar aufgebahrt.

Die Reli­qui­en sind wäh­rend der gesam­ten Öff­nungs­zei­ten der Basi­li­ka zugäng­lich von mor­gens 6.15 Uhr bis abends 19.00 Uhr, am Sams­tag bis 20.00 Uhr. Es wer­den bis zu 200.000 Gläu­bi­ge erwar­tet. Zum Abschluß wird am 21. Febru­ar, wie jedes Jahr, das Trans­la­tio-Fest gefei­ert. Um 11 Uhr wird der päpst­li­che Dele­gat ein Pon­ti­fi­kal­amt zele­brie­ren, um 17.00 der Gene­ral­obe­re des Mino­ri­ten­or­dens eine Hei­li­ge Mes­se, in deren Anschluß die unver­sehr­te Zun­ge des Hei­li­gen in fei­er­li­cher Pro­zes­si­on mit­ge­führt wird.

Der Rek­tor der Basi­li­ka erklär­te die Aus­stel­lung mit dem „tau­send­fa­chen Wunsch der Volks­fröm­mig­keit“. Cha­rak­te­ri­stisch für die Ver­eh­rung des Hei­li­gen Anto­ni­us von Padua ist die Berüh­rung des Gra­bes, in dem der Hei­li­ge begra­ben liegt. Die­ser from­men Übung sol­le die sicht­ba­re Aus­stel­lung der Gebei­ne des Hei­li­gen ent­ge­gen­kom­men, so Pater Enzo Poia­na, Rek­tor der Basi­li­ka. „Von uns heu­te Leben­den, wird wohl nie­mand mehr eine zwei­te sol­che Gele­gen­heit bekom­men“, füg­te der Rek­tor hinzu.

Das Grab war nach Jahr­hun­der­ten 1981 erst­mals geöff­net wor­den. Damals wur­den eine Rei­he von histo­ri­schen, kunst­hi­sto­ri­schen, tech­ni­schen, anthro­po­lo­gi­schen und medi­zi­ni­schen Unter­su­chen durch­ge­führt worden.

Am 12. April 2008 began­nen die Restau­rie­rungs­ar­bei­ten des Gra­bes, die zur Über­füh­rung der Gebei­ne in eine ande­re Kapel­le der Basi­li­ka führte.

(GN)

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