Moslems überfallen Hauskirche und brennen das Gebäude nieder


(Jakar­ta) Wie erst jetzt bekannt wur­de, über­fie­len Unbe­kann­te Anfang Dezem­ber eine Haus­kir­che im Dorf Tlo­go­we­ro im Bezirk Ban­sa­ri auf der Insel Java. Dies bestä­tig­te gestern der ört­li­che Poli­zei­chef Antho­ny Augu­sti­ne Koyl­al. Das Tat­mo­tiv sei, so die Poli­zei, noch unbekannt.

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Die Haus­kir­che wur­de nachts über­fal­len, zer­stört und ange­zün­det. Das Gebäu­de brann­te bis auf die Grund­mau­ern nie­der. Wie die Poli­zei mit­teil­te, war es bereits 2007 zu einem ähn­li­chen Angriff in der Gegend gekommen.

Gut unter­rich­te­te Quel­len berich­ten, daß der Angriff auf die star­ke Ableh­nung von christ­li­chen Ver­samm­lungs- und Gebets­stät­ten in der mehr­heit­lich mus­li­mi­schen Umge­bung zurück­ge­he. Sie wer­fen den Behör­den vor, gera­de ein­mal Notiz von dem Angriff genom­men zu haben, jedoch nichts zum Aus­fin­dig­ma­chen der Täter zu unternehmen.

Eine lan­ge Rei­he von Gewalt­ta­ten gegen Chri­sten kenn­zeich­net das Leben der christ­li­chen Gemein­schaf­ten in Indo­ne­si­en. Der jüng­ste Angriff erfolg­te am 18. Dezem­ber. Eine Men­schen­men­ge von mehr als 1000 Per­so­nen, unter ihnen auch Frau­en und Kin­der, über­fie­len die katho­li­sche St. Albert-Kir­che in Bega­si. Das Got­tes­haus, des­sen Errich­tung 2008 begon­nen wor­den war, befand sich noch im Bau.

Ein posi­ti­ves Signal kommt hin­ge­gen aus dem Bezirk Wira­de­sa. Der Bezirks­ver­ant­wort­li­che, Haj­jah Siti Kho­ma­ri­yah, besuch­te am Christ­tag die ört­li­che katho­li­sche und pro­te­stan­ti­sche Gemein­schaft und über­brach­te Weih­nachts­glück­wün­sche. Dabei bekräf­tig­te er sei­ne Unter­stüt­zung beim Kir­chen­bau in sei­nem Bezirk. P. Mar­di­us, der Pfar­rer von Kar­an­ga­yar erklär­te gegen­über Asia­news, daß es sich um ein „sel­te­nes Bei­spiel“ für den Dia­log und gute Bezie­hun­gen zwi­schen den Chri­sten und den Mos­lems des Lan­des handle.

(Asianews/​GN)

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