(London) Noch bevor die bereits von Papst Benedikt XVI. erlassene Apostolische Konstitution für die Anglikaner, die sich mit Rom wiedervereinen wollen, veröffentlicht wurde, setzt die Rückkehrbewegung ganzer anglikanischer Distrikte ein.
Die Versammlung der Traditional Anglican Church, des britischen Zweiges der Traditional Anglican Communion (TAC), beschloß einstimmig, dem großzügigen Angebot des Papstes zu folgen und in die Katholische Kirche zurückzukehren. Die Traditional Anglican Communion erkennt die Autorität des Erzbischofs von Canterbury seit der Zulassung von Frauen zum Priestertum nicht mehr an.
Wesentlich größer ist der bisher mit Canterbury verbundene Teil der Anglikanischen Gemeinschaft, der mit einigen Bischöfen an der Spitze in der Vereinigung Forward in Faith (FiF) zusammengeschlossen ist. In diesen Tagen wurde dort die Möglichkeit besprochen, „den Tiber zu überqueren“ und das Angebot des Heiligen Vaters anzunehmen. Wie die Internetseite Messa in latino berichtet, sei dabei eine „epochale Entscheidung“ gefallen. Klerus und Gläubige der FiF werden die „wankende“ anglikanische Weltgemeinschaft verlassen und am 22. Februar 2010 in die Katholische Kirche zurückkehren. Das Datum sei bewußt gewählt worden. An diesem Tag feiert die Katholische Kirche das Fest der Kathedra Petri.
Bis Jahresende wollen sich zudem die beiden Vereinigungen TAC und FiF vereinigen, um gemeinsam in die Katholische Kirche zurückzukehren und den Aufbau der neuen anglikanischen Personalprälatur in der Katholischen Kirche voranzubringen.
(messainlatino/GN)