„Kreuz-Urteil hat positive Seite“


(Vati­kan) Das Urteil gegen Kreu­ze in ita­lie­ni­schen Schu­len könn­te „auch eine posi­ti­ve Neben­wir­kung“ haben: Das glaubt der vati­ka­ni­sche „Bil­dungs­mi­ni­ster“ Zen­on Gro­cho­lew­ski. Der Kar­di­nal lei­tet die Kon­gre­ga­ti­on, die für katho­li­sche Schu­len und Uni­ver­si­tä­ten zustän­dig ist. Im Gespräch mit Radio Vati­kan mein­te er zum viel kri­ti­sier­ten Urteil des Euro­päi­schen Menschenrechts-Gerichtshofs:

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„Wir haben vie­le Reak­tio­nen dar­auf erlebt, und vie­le fühl­ten sich durch das Urteil gewis­ser­ma­ßen belei­digt. Viel­leicht sehen wir dadurch kla­rer, daß das Kreuz ein Sym­bol ist, das nie­man­den angreift: Wenn es Men­schen gibt, die für ande­re offen sind, dann die, die vom Kreuz aus­ge­hen. Hier sehe ich eine gro­ße Öff­nung… Ich glau­be, die­se Sei­te des Kreu­zes wird zu neu­em Nach­den­ken zwin­gen und zu einer Ver­tie­fung der Fra­gen – und das wird viel­leicht eine posi­ti­ve Wir­kung haben!“

Die ita­lie­ni­sche Regie­rung hat gegen das Urteil, das Kru­zi­fi­xe in öffent­li­chen Räu­men des Lan­des ver­bie­tet, Ein­spruch eingelegt.

(RV)

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