Kardinäle geben grünes Licht für das Seligsprechungsverfahren Johannes Pauls II.


(Vati­kan) Am Mon­tag­vor­mit­tag fand das Tref­fen der Kar­di­nä­le und Bischö­fe der Kon­gre­ga­ti­on für die Selig- und Hei­lig­spre­chungs­pro­zes­se statt, die die Posi­tio im Selig­spre­chungs­ver­fah­ren von Papst Johan­nes Paul II. prüfte.

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Das Tref­fen zog sich bis in den frü­hen Nach­mit­tag hin, ohne daß offi­zi­ell ein Ergeb­nis bekannt gege­ben wur­de. Wie Andrea Tor­ni­el­li, der Vati­kan-Kor­re­spon­dent der ita­lie­ni­schen Tages­zei­tung Il Giorn­a­le, auf sei­ner Inter­net­sei­te schreibt, hät­ten die Kar­di­nä­le und Bischö­fe grü­nes Licht gegeben.

Nun fehlt nur noch die Unter­schrift von Papst Bene­dikt XVI. um den heroi­schen Tugend­grad sei­nes Vor­gän­gers offi­zi­ell fest­zu­stel­len. Die­se Unter­schrift wird inner­halb Weih­nach­ten erwar­tet, sobald ihm der Prä­fekt der Kon­gre­ga­ti­on, Erz­bi­schof Ange­lo Ama­to, die Arbeit der Kar­di­nä­le unter­brei­ten wird.

Damit wür­de Johan­nes Paul II. den Titel eines Ver­eh­rungs­wür­di­gen erhal­ten. Anschlie­ßend muß noch der Prü­fungs­ver­fah­ren des Wun­ders abge­schlos­sen wer­den, das der Für­spra­che des ver­stor­be­nen Pap­stes zuge­spro­chen wird. Eine fran­zö­si­sche Ordens­schwe­ster war von Par­kin­son geheilt wor­den. Der Fall wird zunächst vom medi­zi­ni­schen Rat der Kon­gre­ga­ti­on geprüft wer­den, anschlie­ßend von den Theo­lo­gen und schließ­lich von den Kar­di­nä­len. Erst dann wird nach einer wei­te­ren Ent­schei­dung Bene­dikts XVI. end­gül­tig fest­ste­hen, ob sein Vor­gän­ger selig­ge­spro­chen wird.

(Il Giornale/​GN)

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