Fünf Seligsprechungen im Oktober und November


(Vati­kan) Papst Bene­dikt XVI. hat die Selig­spre­chung von fünf Die­nern Got­tes im Okto­ber und Novem­ber bestä­tigt. Dar­un­ter ist auch der Barm­her­zi­ge Bru­der Eusta­chi­us Kug­ler. Er wird im Rah­men der ersten Selig­spre­chung in Bay­ern in Regens­burg selig gespro­chen werden.

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Die Liste der neu­en Seli­gen wur­de gestern, Diens­tag, vom Amt für die Lit­ur­gi­schen Fei­ern des Pap­stes bekannt gege­ben. Es han­delt sich um:

Eusta­chi­us Kug­ler (Tauf­na­me Joseph): gebo­ren 1867 zu Neu­haus in der Ober­pfalz. Kug­ler trat 1893 in den Orden der Barm­her­zi­gen Brü­der vom hei­li­gen Johan­nes von Gott ein. Er führ­te ein vor­bild­li­ches Leben als Ordens­mann, war ein gro­ßer Beter und gedul­dig in allen Lei­den, von denen er heim­ge­sucht wur­de. Am 10. Juni 1946 starb er im Ruf der Hei­lig­keit. Sei­ne Selig­spre­chung fin­det am 4. Okto­ber in Regens­burg statt.

Ciria­co Marà­a Sancha y Her­vás: gebo­ren 1833 in Quin­ta­na del Pidio bei Bur­gos (Spa­ni­en). Sancha wur­de 1858 zum Prie­ster geweiht und lehr­te am Semi­nar der Erz­diö­ze­se Sant­ia­go de Cuba Moral­theo­lo­gie. 1869 grün­de­te er den Orden der barm­her­zi­gen Schwe­stern des Kar­di­nal Sancha. 1876 wur­de Sancha zum Erz­bi­schof von Tole­do (Spa­ni­en) geweiht und emp­fing 1894 von Papst Leo XIII. die Kar­di­nals­wür­de. Sancha nahm am Kon­kla­ve von 1903 teil, bei dem Papst Pius X. gewählt wur­de. Er starb 1909 in Tole­do. Sei­ne Selig­spre­chung fin­det am 18. Okto­ber in Tole­do (Spa­ni­en) statt.

Car­lo Gnoc­chi: Geprägt von den Schrecken des Zwei­ten Welt­krie­ges grün­de­te die­ser ita­lie­ni­sche Diö­ze­san­prie­ster die Stif­tung Pro Juven­tu­te, um sich um die armen, oft ver­stüm­mel­ten Kriegs­wei­sen zu küm­mern. Als er am 28. Febru­ar 1956 zwei der von ihm betreu­ten blin­den Kin­dern die Horn­haut sei­ner Augen stif­te­te, starb er an den Fol­gen der damals noch nicht gesetz­lich gere­gel­ten Organ­trans­plan­ta­ti­on. Sei­ne Selig­spre­chung fin­det am 25. Okto­ber in Mai­land (Ita­li­en) statt.

Zol­tan Lajos Meszle­nyi: gebo­ren 1892 in Ungarn. Meszle­nyi wur­de 1937 zum Bischof geweiht und hat­te unter Pri­mas Erz­bi­schof Jusz­ti­ni­an Sere­di das Amt eines Koad­ju­tors der Erz­diö­ze­se Esz­t­er­gom inne. 1950 wur­de Meszle­nyi ver­haf­tet und in das berüch­tig­te Inter­nie­rungs­la­ger Kist­arc­sa gebracht, wo er 1953 an den Fol­gen schwe­rer Fol­te­run­gen starb. Sei­ne Selig­spre­chung fin­det am 31. Okto­ber in Esz­t­er­gom (Ungarn) statt.

Maria Alfon­si­na Danil Ghat­tas (Tauf­na­me Soul­ta­neh Maria): gebo­ren 1843 in Jeru­sa­lem. Alfon­si­na sehnt sich schon in ihrer Kind­heit danach, ihr Leben Gott zu wei­hen. Mit nur 14 Jah­ren bat sie um die Auf­nah­me in das Insti­tut der Schwe­stern des Hl. Joseph von der Erschei­nung. Spä­ter erschien ihr die hei­li­ge Jung­frau Maria, die sie bat, ein neu­es Insti­tut zu grün­den, das dem Hei­li­gen Rosen­kranz geweiht sein soll­te. 1880 ent­stand die neue Gemein­schaft des Hei­lig­sten Rosen­kranz von Jeru­sa­lem, die Alfon­si­na mit sie­ben ande­ren jun­gen Frau­en grün­de­te. Zeit ihres Lebens arbei­te­te sie an der Sei­te von P. Joseph Tan­nous, Mit­grün­der des Insti­tuts und ihr geist­li­cher Füh­rer, um die neue Gemein­schaft über das gan­ze Hei­li­ge Land hin­weg zu grün­den. Schwe­ster Marie Alfon­si­na starb am 25. März 1927. Die palä­sti­nen­si­sche Ordens­schwe­ster wird am 22. Novem­ber, dem Christ­kö­nigs­fest, in der Ver­kün­di­gungs­ba­si­li­ka in Naza­reth selig gesprochen.

(Zenit)

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