Seligsprechung Pius XII. würde Beziehung zur jüdischen Welt schaden


(Vati­kan) Der deut­sche Jesui­ten­pa­ter Peter Gum­pel hat­te bei einer Kon­fe­renz in Rom erklärt, Papst Bene­dikt XVI. habe sich von War­nun­gen beein­drucken las­sen, daß die Bezie­hun­gen zur jüdi­schen Welt Scha­den näh­men, wenn er Pius selig­spre­che. Die ita­lie­ni­sche Nach­rich­ten­agen­tur Ansa zitier­te Gum­pel mit den Wor­ten, jüdi­sche Ver­tre­ter hät­ten Bene­dikt gesagt, daß die Bezie­hun­gen zwi­schen der katho­li­schen Kir­che und den Juden dau­er­haft beschä­digt wür­den, wenn Pius selig­ge­spro­chen werde. 

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Der römi­sche Ober­rab­bi­ner Ric­car­do Di Seg­ni wies die Äuße­run­gen Gum­pels zurück. Die Fra­ge einer Selig­spre­chung Pius‘ sei ein inne­res Pro­blem der Kir­che, zitier­te Ansa Di Seg­ni. Es han­de­le sich um eine kom­ple­xe Ange­le­gen­heit, die die Kir­che selbst spalte.

(Ansa/​ RV/​ JF)

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