(Moskau) Nachdem die Schwulen angekündigt hatten, trotz Verbot eine Love-Parade in Moskau zu veranstalten, droht die Stadtverwaltung, gegen ungenehmigte Aktionen hart vorzugehen. „In Moskau hat es keine Schwulenparaden gegeben und wird es auch nie geben“, sagte Sergej Zoj, Sprecher des Moskauer Oberbürgermeisters Juri Luschkow, am Donnerstag. Er verwies auf die Ankündigung der Vertreter der Schwulenbewegung, am 16. Mai ungeachtet behördlicher Entscheidungen auf die Straßen zu gehen.
Mit derartigen Aktionen würden „die Moral unserer Gesellschaft unterspült und bewußt Unruhen provoziert, welche das Leben und die Sicherheit der Moskauer und der Gäste der Stadt gefährden“, sagte Zoj. „Vor allem sind diejenigen gefährdet, die an dieser Aktion teilnehmen wollen. Das ist absolut unannehmbar.“
Und dies sei nicht nur die Meinung der Stadtregierung, sagte Zoj. Nach seien Worten liegen zahlreiche Eingaben der Russisch-Orthodoxen Kirche und anderer Konfessionen sowie von Jugend- und Veteranenorganisationen vor, die sich gegen die Schwulenparade wenden. „Jeder Versuch, die ungenehmigte Aktion durchzuführen, wird entsprechend dem Gesetz von den Rechtschutzorganen hart unterbunden“, warnte der Sprecher.
Die Homosexuellen versuchen seit Jahren, in der russischen Hauptstadt ihre Parade zu veranstalten. Das scheitert jedoch jedes Mal am Widerstand der Stadtverwaltung.
(RIA Novosti)